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Eine paar Fragen zu zwei Musikzeitschriften:
A. NME Originals
1. Wie oft erscheint dieser?
2. Kann man die Zeitschrift abonnieren(finde auf der Seite keinen entsprechenden Link)?B. Mojo Classic
1. Wie oft erscheint dieser?
2. Kann man die Zeitschrift abonnieren(finde auf der Seite keinen entsprechenden Link)?Habe zwar einige davon im Regal, allerdings hinsichtlich obiger Fragen bin ich nicht schlauer.
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Kritik: „Das Schweigen der Lämmer“ – Die Lust des Kannibalen
Rolling Stones: Die 15 spannendsten Cover-Versionen ihrer Songs
München, 1. März 1994: Nirvana geben ihr allerletztes Konzert – Video hier
Werbunghabe jetzt keine Zeit den gesamten thread zu lesen, hat mir gerade ein Freund aus HH empfohlen:
http://www.goodtimes-magazin.de--
"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)Yellowsubmarinehabe jetzt keine Zeit den gesamten thread zu lesen,..
:roll: Es genügt schon die Suche zu benutzen. Die Zeitschrift wurde hier schon 2003 erwähnt.
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sorry, hatte ich vergessen…
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"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Die FAZ über Popmusikzeitschriften
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Neues tischt Frau Hoffmann uns da nicht auf. Und wenn doch wird es hirnrissig:
Im besten Fall altert man gemeinsam mit den Stammlesern; im schlimmsten vergrault man auch sie, wenn man etwa wie „de:bug“ hartnäckig an der eigenen Abschaffung arbeitet und immer wieder der Gegenwartskultur die Relevanz abspricht.
Das wär mir als „Jünger“ aufgefallen.
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John BillDie FAZ über Popmusikzeitschriften
Beim „Rolling Stone“ setzt man konsequent darauf, den Leser nicht allzu sehr mit neumodischen Klängen zu überfordern. Stattdessen bringt man ein Special über die hundert besten Beatles-Songs und zeigt mit Bildern von Eric Clapton, Sting, Bruce Springsteen, was man ist: ein Magazin mit alten Männern für alte Männer
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Ich pack das mal hier rein. Yellow Submarine hat diesen Artikel bereits im Musik Express Thread verlinkt, allerdings in einer kürzeren Version aus der FR.
Berliner Zeitung vom 29.1.10Nudeln oder Currywurst
Wie die Musikzeitschriften auf die Krise der Plattenindustrie reagieren
von Klaus RaabBei welchem Magazin ein Musikjournalist arbeitet, kann man an seinem Mittagessen erkennen: Bei Spex gibt es Nudeln. Bei Rolling Stone und Co. Currywurst.
Rolling Stone, Musikexpress und Metal Hammer aus dem Axel-Springer-Verlag sitzen seit Jahresbeginn nicht mehr im – was die Mietpreise angeht – hochwertigen Münchner Stadtteil Neuhausen, sondern in Berlin-Kreuzberg, drei Hausnummern entfernt von „Curry 36“. Spezialitäten dort: die legendäre Currywurst. Ohne Darm.
Das Musikmagazin Spex dagegen, das 2007 ebenfalls nach Kreuzberg gezogen ist, hat im August eine Tonne Nudeln von einem feinen Pastahersteller bekommen, dessen Logo seitdem zwischen Druckerei- und Vertriebsangaben im Impressum steht. Man wolle durch die Kooperation mit dem branchenfremden Partner auf Probleme vieler Printmedien aufmerksam machen, sagte Chefredakteur Max Dax damals. Die Auflage ist unter ihm auf knapp 20 000 Exemplare gestiegen; doch was er meinte, sind Anzeigenschwund und wachsende Abhängigkeit von Werbepartnern der Musikindustrie, die selbst in der Krise festhängt.
Wie die Musik- steht auch die Musikzeitschriftenbranche selbst vor einer großen Frage: Was tun mit dem und gegen das Internet, wo schon viele Meinungen zu neuen Platten sowie die Musik selbst zu finden sind, wenn die Printmusikjournalisten erst zu arbeiten beginnen? Was tun, wenn so die eigene Autorität flöten gehen?
Die Antworten? Die Zeitschrift Spex hat nichts weniger als „das Ende der Schallplattenkritik, wie wir sie kannten“, verkündet. Sie begründet diesen Schritt in der aktuellen Ausgabe mit den „medialen Entwicklungen der letzten Jahre im Internet“ und setzt auf einen „Neustart“ der Musikkritik als sogenanntes Popbriefing: „Statt eines Autoren, Betonung auf Einzahl, der aus seiner schlussendlich subjektiven Perspektive ein Album verreißt oder lobt, diskutiert ab dieser Spex ein Pool von Autorinnen und Autoren über die Musik zur Zeit.“
Das Magazin hat damit einigen Aufruhr verursacht, schließlich handelt es sich bei der Spex nach wie vor um ein Leitmedium der Branche, in dem es eher um das popkulturelle Ganze als um mundgerecht dargebotenen Service geht. Die Spex-Redaktion argumentiert, es entstehe durch die neue Form Offenheit. Tatsächlich lässt sich in kurzen Texten über Promoplatten wenig Überraschendes anstellen, dafür ist das Format zu starr. Kritiker aber halten dagegen, das Popbriefing – das Wort schon! – schränke in Wahrheit das Denken ein.
Manche der Texte des ersten Spex-Popbriefings sind intensiv und abwechslungsreich, andere leiden darunter, dass keiner der Teilnehmer seine Gedanken zu Ende formulieren kann, weil der nächste schon das Gegenteil sagen muss. So zeigt sich in der Neuerung der alte Hang der Spex, die Vordenkerschaft übernehmen zu wollen, sowie ihre schon bei der Nudelkooperation erkennbare Opferhaltung, nach dem Motto: Man zwingt uns dazu!
Und Rolling Stone, Musikexpress und Metal Hammer? Der Axel-Springer-Verlag feierte soeben in einem Desinformationsschreiben die im vergangenen Jahr gestiegenen Auflagen. Seit Ende 1999 aber ist die Auflage des Musikexpress von 75 000 auf etwa 55 000 Exemplare gefallen, die des Rolling Stone von 85 000 auf knapp 54 000. Auch hier wird nun etwas Neues ausprobiert. Nach dem Umzug der Musikzeitschriften und ihrer Redaktionen, die zum Teil aus mitgezogenen, zum Teil aus neuen Mitgliedern bestehen, dringt an Inhaltlichem zunächst nur so viel nach außen: Sie „bleiben dem bewährten Konzept“ der Plattenkritik „treu“. An allem anderen werde „getüftelt“.
Musikexpress und Rolling Stone teilen sich den neuen Chefredakteur Rainer Schmidt. Ulf Poschardt, der stellvertretende Chef der Welt am Sonntag, der 2005 allen Anhängern des Pop eine Wahlempfehlung gegeben hatte – „die FDP“ – und der mit einer Arbeit über DJ-Kultur promoviert hat, wird zusätzlich Herausgeber der Musikmagazine. Auch das Subkulturmagazin Metal Hammer, dessen Auflage um die 50 000er-Marke pendelt, hat einen neuen Chef, den Heavy-Metal-Spezialisten Christof Leim. Schmidt leitet zudem – er und Poschardt kennen sich aus der Vanity-Fair-Chefredaktion – das unter dem Dach des Rolling Stone und eigentlich im Dreimonatsturnus erscheinende Sounds, ein Magazin mit großer Vergangenheit. Die Zukunft von Sounds ist allerdings ungeklärt: Das Gerücht, es liege auf Eis, wird vom Verlag dementiert, wann die nächste Ausgabe erscheine, sei aber offen.
Man könnte vom Konzept von Sounds lernen: Es gehe um „ein ausführliches Schwerpunktthema, das losgelöst von kurzfristigen Trends betrachtet wird“, hieß es, als das Magazin 2008 neu aufgelegt wurde. Klang nach einer Reaktion auf die medialen Entwicklungen: Kurzkritiken ab ins Netz, wo sie gegenüber der gedruckten Form ja tatsächlich nichts an Wert verlören. Und das ganz große Rad wird dann auf Papier gedreht. Insgesamt bedeutete die Loslösung „von kurzfristigen Trends“ aber vor allem, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen: mit den „250 besten Alben aller Zeiten“ oder mit „60 Jahre Pop in Deutschland“. Sounds, der Guido Knopp der Musikmagazine, wirkt in dieser Form eher vergangenheits- als zukunftsträchtig.
Bei Rolling Stone und Musikexpress wird wieder einmal die Frage zu klären sein, wie man sich abgrenzt. Thematische Überschneidungen wird es geben, solange sich beide der Diktatur der Plattenveröffentlichungstermine unterwerfen, von der die Spex sich durch die Umstellung auf eine zweimonatige Erscheinungsweise etwas gelöst hat. Die Magazine sind nicht mit den gleichen Inhalten bestückt, austauschbar sind sie zum Teil schon: Im einen Heft wird der Musiker Julian Casablancas vorgestellt, im anderen schreibt er selbst über sein Album. Das Album von Get Well Soon wird in beiden Heften besprochen und von der Plattenfirma beworben. Hier wie da dasselbe PR-Foto von Adam Green. Der Musikexpress listet die „Platten des Jahres“ von 50 bis 1 auf, der Rolling Stone wählt die Reihenfolge von 1 bis 25.
Veränderung muss also nicht schlecht sein, sagt auch ein Mitarbeiter. Und er ergänzt: dass man aber sehen müsse, in welche Richtung es gehe. Um sich ein Bild von dem Wandel zu machen, der da angestoßen werden könnte, hilft es, sich eine WG Bier trinkender, Kette rauchender lustiger Rocker vorzustellen, in die ein FDP-Wähler mit Sportwagen einzieht. Kann die Stimmung ruinieren. Oder richtig Drive reinbringen.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Wie die Sounds jemals ein erfolgreiches Magazin werden will, dann muss sie Tiefe in ihre Berichterstattung einbringen. Dann müssen Leute ran, die über einen groben Überblick über die Popgeschichte verfügen. Sie müssen in der Lage sein, kreativ mit der Geschichte der Popmusik umzugehen und Kontinuitäten und Brüche zwischen Vergangenheit und Gegenwart sprachlich verständlich zu erläutern, ohne dass daraus „Guido Knopp präsentiert die 1980er Jahre“ wird. (Nichts gegen Guido Knopp, aber gerade in der Popmusik muss der unmittelbare Bezug zur Gegenwart hergestellt werden).
Ein Beispiel: Man könnte ohne weiteres ein Heft über Led Zeppelin machen. Das ist eine unfassbar populäre Band mit einer riesigen Anhängerschaft, vom Pop bis zum Metal. Auch ganz viele junge Leute hören Led Zeppelin. Der US-RS war in den 1970ern einer der größten Feinde von Led Zep, hat sie niedergemacht, wo er nur konnte. Wenn man aus deren Archiv die damaligen Artikel nähme, sie aufbereitete und dann mit der Hysterie der Gegenwart ob einer Led-Zep Reunion in Beziehung setzte, dann könnte man tolle Sachen machen. Ausgehend davon könnte man den Einfluss von Led Zeppelin auf viele Bands und Künstler nachzeichnen von Tori Amos bis hin zu heutigen Metal-Bands. Und man könnte herausfinden, wie sich die Kanonisierung der Band vollzog, wie die Band schließlich doch Respekt von der Musikkritik erhielt.
Gleiches bei den Stones: Ein Heft über den popkulturellen Hintergrund der Band, mit Berichten über Altamont und die wilden 1970er bis hin zur Gegenwart einschließlich der Altersfrage.
Das könnte man machen, wenn man nur wollte! Und es würden vermutlich mehr Leute kaufen als die langweiligen, inhaltsarmen Gemischtwarenläden, den die bisherigen Hefte darstellten! Die Grundidee hinter der Sounds ist nicht so schlecht, aber daraus muss man mehr machen!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Bei Rolling Stone und Musikexpress wird wieder einmal die Frage zu klären sein, wie man sich abgrenzt.
Solange beide Zeitschriften im selben Verlag erscheinen und von derselben Person geleitet werden, ist eine solche Abgrenzung unmöglich. Der kreative Impuls und die Abgrenzung, die ja kontrovers sein muss, kann nur von außen kommen. Es sei denn man macht aus dem RS ein Altherrenheft, was der Wiederberufung von Hentschel vollkommen widersprechen würde und aus dem Musikexpress ein Heft für die jungen Wilden. Das wäre natürlich verheerend.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@ nail75
Ein Heft über eine Band oder einen Interpreten zu machen, ist wahrscheinlich auch einfacher, als eine ganze Epoche oder etwas ähnliches zu besprechen.
Über Led Zeppelin gab es schon 2004 ein tolles 148 seitiges Sonderheft, was der ME in Kooperation mit der englischen Q herrausgebracht hat.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryWar ja nur ein Beispiel: die Beatles, Dylan, alles Musik, die viele junge Hörer hat – könnte man alles machen. Oder man nimmt die Elektronische Musik von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hip-Hop könnte man auch machen, Girl Groups – was weiß ich! Was aber zum Scheitern verurteilt ist, sind diese Globalhefte nach dem Motto: Wir nehmen ein möglichst breites Thema und jeder schreibt mal was ihm oder ihr gerade einfällt. Das ist Blödsinn, das ist Quatsch, das kann niemals funktionieren, egal wie lesenswert einzelne Artikel sein mögen. Und: Es funktioniert auch offensichtlich nicht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Solange beide Zeitschriften im selben Verlag erscheinen und von derselben Person geleitet werden, ist eine solche Abgrenzung unmöglich.
Wie kommst Du denn darauf?
Wenn man sich selbst klare Grenzen setzt und einen eigenen Stil pflegt, ist das natürlich möglich. Schließlich schreiben unterschiedliche Leute für beide Zeitschriften. Aber selbst wenn der Autorenstamm derselbe wäre, ließen sich trotzdem zwei verschiedene Produkte herstellen. Alles eine Frage des Konzepts, der Zielsetzung und dann der Umsetzung.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Ich sehe nicht, wie das funktionieren soll. Poschardt soll gleichzeitig allen drei Zeitschriften vorstehen, gemeinsam mit den Redaktionen neue Konzepte ausarbeiten, die dazu dienen, dass sich die Redaktionen von RS und ME (um die geht es ja) sich stärker voneinander abgrenzen? Da bin ich aber mal gespannt, wie das aussehen wird!
Oder man akzeptiert einfach, dass man zwei Musikzeitschriften hat, die im Grunde dasselbe tun und versucht aus der Situation das Beste zu machen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Beim Radio haben wir damit durchaus Erfahrungen. Es gibt beim RBB ja auch vier Tagesbegleitprogramme mit verschiedenen Zielgruppen / Zielrichtungen. Und zwei dieser Programme haben sogar denselben Hauptabteilungsleiter. Natürlich gibt es da auch mal Überschneidungen, doch funktioniert die Abgrenzung eigentlich ganz gut. Und es gibt auch in der Hörerschaft nur geringe Überschneidungen.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties! -
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