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10. Oktober 2009
1 mal
Holly Cole – Holly Cole
Feist – The Reminder
Vaya Con Dios – Time Flies
Thomas Feiner & Anywhen – The Opiates Revised
Stephan Eicher – Carcassonne
Kari Bremnes – Over En By
Tracy Chapman – Matters Of The HeartMusikfilme:
Rolling Stones – Shine a Light
Lou Reed – Berlin:zitter: Kein beeindruckender, sondern ein bedrückender Abend. Ich wünsche den Stones einen Kurs über Altern in Würde und Lou Reed ein Seminar zum Thema: „Warum lachen trotzdem lohnt!“
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsHighlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
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Sting im Interview: „Trump spricht kein Englisch. Er redet Nonsens“
WerbungMeine Güte, was hast Du denn an „Shine A Light“ auszusetzen? Daß Jagger immer noch „auf der Bühne rumhüpft“? Daß sie einfach nie aufhören wollen….
Ich habe gestern abend auch 3sat eingeschaltet. Und nachdem ich den Film letztes Jahr im Kino gesehen habe, kann ich auch jetzt festhalten: guter Auftritt. Der Gastauftritt von Jack White ist wunderbar, „Loving Cup“, ein sonst wohl eher wenig beachteter Track von „Exile“, bekommt zusätzlichen Glanz.
Natürlich bin ich auch generell über Auftritte erfreut, bei denen ein „Greatest Hit“ weggelassen wird und dafür eine Rarität gespielt wird. Daß war aber in den letzten Jahren immer wieder der Fall.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.Black Sabbath – „Sabbath bloody Sabbath“
Eagles – „Long road out of Eden“
Brian Eno – „Another green world“
Def Leppard – „Pyromania“
Scott Walker – „Scott 4“--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollOasis – Dig Out Your Soul
Colbie Caillat – Coco
Carpenters- Close To You
Carpenters – Now & Then--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Prodigal SonMeine Güte, was hast Du denn an „Shine A Light“ auszusetzen? Daß Jagger immer noch „auf der Bühne rumhüpft“? Daß sie einfach nie aufhören wollen….
Wenn man einen Beweis dafür braucht, dass Rock’n’Roll fit und vital hält, ist „Shine a Light” ein beeindruckender Film. Wie Mick Jagger über die Bühne fegt – Chapeaux. Wenn man sich aber klar macht, dass da 60-Jährige auf der Bühne stehen und sich so benehmen, als wären sie 20, ergibt sich daraus mindestens unfreiwillige Komik. Wenn ich etwas länger drüber nachdenke, bedrückt es sogar, denn es hat etwas Würdeloses, im Alter so zu tun, als sei man noch jung. Verweigerung leugnet die Tatsache nicht. Ich sehe in den Zusammenhang die Zwangsläufigkeit nicht, also dass es nicht anders geht – sie haben sich eben nie um Entwicklung bemüht.
Musikalisch mochte ich den Mix nicht: Die Gitarren sind zu weit vorn – vielleicht sind es auch nur zu viele Gitarren, denn Jack White spielt in vielen Songs auch noch akustische Gitarre. Jagger spricht zuviel statt zu singen; das führt dazu, dass die Songs nicht klar hervortreten, und für Zuschauer, die mit dem Repertoire nicht so vertraut sind, nur schwer zu erkennen sind, gerade bei den weniger bekannten Stücken. In vielen Momenten war der Auftritt nur Tempo und Riffing, und Backgroundsängerin Lisa Fisher ist es zu verdanken, dass man die Songs identifiziert – sie singt die Melodiebögen.
Etliche Stücke hinterließen keinen weiteren Eindruck: „Shattered” zum Beispiel, nur Druck und Tempo, links rein, rechts raus; das Duett mit Christina Aguilera – instantly forgettable; das Stück, dass Mumie Keith singt – pfftt. „Some Girls” war – wie einige Songs – zu schnell; im Studio funktioniert das Stück sehr gut, da ist das Tempo schön suppendick, sind die einzelnen Instrumente filigran aufeinander abgestimmt, aber live ging das verloren. Auch „Tumbling Dice” litt darunter. Insofern war für mich die Live-Performance unterm Strich nur mittelmäßig.
Filmisch waren die Interview-Snippets aus den 60ern und 70ern das Beste, ein reizvoller Kontrast zum Bühnengeschehen, und – wegen der Fragen, die ausgewählt wurden: „Wie lange machen Sie das noch?” – ja auch implizit Hinweis darauf, dass den Stones selbst die Altersfrage bewusst ist. Erfreulicherweise zeigen sie sich da selbstironisch.
Was sagt eigentlich der Fan dazu, dass Christina Aguilera bei den Stones auf die Bühne kommt?
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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SokratesWenn man einen Beweis dafür braucht, dass Rock’n’Roll fit und vital hält, ist „Shine a Light” ein beeindruckender Film. Wie Mick Jagger über die Bühne fegt – Chapeaux. Wenn man sich aber klar macht, dass da 60-Jährige auf der Bühne stehen und sich so benehmen, als wären sie 20, ergibt sich daraus mindestens unfreiwillige Komik. Wenn ich etwas länger drüber nachdenke, bedrückt es sogar, denn es hat etwas Würdeloses, im Alter so zu tun, als sei man noch jung. …
Klingt nicht gerade liberal, sokrates. MJ war und ist Zeit seines Lebens ein Irrwisch auf der Bühne, und – wie Du selbst einräumst – er ist fit genug, es heute noch zu sein. Würdelos, passender: anmaßend, wäre es, einem 60jährigen den Stempel aufzudrücken, er habe sich ganz gegen seine Natur und Fitness gefälligst zurückzunehmen. Extrovertierte Bühnenpräsenz ist kein Privileg der Jugend. Ich kenne allerdings nur Ausschnitte des Films. Eine unfreiwillige Komik oder peinliche Momente konnte ich da – übrigens entgegen einer kleinen Befürchtung – nicht entdecken.
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SokratesWenn ich etwas länger drüber nachdenke, bedrückt es sogar, denn es hat etwas Würdeloses, im Alter so zu tun, als sei man noch jung.
Hast du nicht die riesigen Falten gesehen?…wer tut da so als ob er noch jung ist?…er ist noch fit…aber jung?
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Howard Shore – Lord Of The Rings 1 (OST)
Howard Shore – Lord Of The Rings 2 (OST)
The Stone Roses – S/T ( 20th Anniversary Special Edition) geniales Album endlich in angemessener Soundqualität :sonne:
The XX – ST/ (Klasse!)--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.The Adventures – „The sea of love“
Queen – „Jazz“
Eric Clapton – „Time pieces“
Tears for Fears – „The seeds of love“
Wicked Minds – „From the purple skies“--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll@ Gollum & Pinky:
Liberal zu sein, heißt nicht, alles zu tolerieren oder keine Kritik zu üben, im Gegenteil, es beruht durchaus auf Werten, zum Beispiel solchen praktischer Vernunft, die sich also in Vergangenheit bewährt haben, gegen die man aktuelle Vorgänge abgleicht und dann zu einer Bewertung kommt.
Dazu gehört u.a., dass ein Mann mit 60 nicht mehr derselbe ist wie mit 20, weder äußerlich noch innerlich. Jmd., der dem Tod nach Jahren schon näher steht als seiner Jugend, wird anders denken, fühlen und infolgedessen handeln als jmd., der noch den ersten Sex, Karriere und Kinder vor sich hat. Ich glaube, das ist so selbstverständlich, das man es nicht weiter ausführen muss.
Extrovertiertheit ist dabei nicht mein Kritikpunkt, sondern die Art seiner Bewegungen, die letztlich sexuell werbender und aggressiver Natur sind – und da nehme ich einen Widerspruch wahr. Natürlich steht Mick Jagger frei, sich dem zu entziehen, er macht sich nur zum Popanz, und zwar, Pinky, wegen der Falten – im Detail kann Jagger es nämlich doch nicht verbergen.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokrates
Was sagt eigentlich der Fan dazu, dass Christina Aguilera bei den Stones auf die Bühne kommt?
Der freut sich und hofft auf Lily Allen oder Britney Spears als nächstes!
Ansonsten trotz unterschiedlicher Sichtweisen wie immer vielen Dank für Deine Ausführungen.
Zitierenswert finde ich noch:
…das führt dazu, dass die Songs nicht klar hervortreten, und für Zuschauer, die mit dem Repertoire nicht so vertraut sind, nur schwer zu erkennen sind, gerade bei den weniger bekannten Stücken.
Dieser Vorwurf ist sehr allgemein gehalten und kann überall Anwendung finden, wenn man das möchte.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.Sokrates Natürlich steht Mick Jagger frei, sich dem zu entziehen, er macht sich nur zum Popanz, und zwar, Pinky, wegen der Falten – im Detail kann Jagger es nämlich doch nicht verbergen.
Er steht zu seinen Falten…aber,egal…was wei wichtiger ist,so dolle war das Ganze nicht.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“dr.music
Wicked Minds – „From the purple skies“Hattest Du nicht nebenan „Witchflower“ gepostet? (habe ich übrigens neulich mal wieder gehört: In den besten Momenten haut sie mich immer noch um, aber sie könnte gerne etwas kürzer sein)
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Test sehr gut bestanden, Sandy!:sonne:
Grund des Wechsels war in erster Linie der, dass ich mir dann doch überlegte, meine beiden Platten chronologisch wahrzunehmen, um ihre wachsende Eigenständigkeit besser herauszuhören.--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollSokrates
Extrovertiertheit ist dabei nicht mein Kritikpunkt, sondern die Art seiner Bewegungen, die letztlich sexuell werbender und aggressiver Natur sind – und da nehme ich einen Widerspruch wahr. Natürlich steht Mick Jagger frei, sich dem zu entziehen, er macht sich nur zum Popanz, und zwar, Pinky, wegen der Falten – im Detail kann Jagger es nämlich doch nicht verbergen.Sehe ich ähnlich. Von würdevollem Altern kann man bei Jagger wirklich nicht sprechen.
Wie ein Altern in Würde verlaufen kann, zeigen zb Bryan Ferry oder Leonard Cohen.--
Going down in Kackbratzentown -
Schlagwörter: Musikalisches Tagebuch
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