Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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  • #12330581  | PERMALINK

    bullschuetz

    Registriert seit: 16.12.2008

    Beiträge: 2,238

    icculus66 Kann gerade nicht folgen.

    Ist aber doch nicht schwer, steht alles dort. Ausgewertet wurden Jahres-Top-5-Songs aus 70 Jahren, das ist eine repräsentative und sinnvolle Auswahl, wenn es um Pop geht. Natürlich kann man den Betrachtungshorizont weiter aufspannen, auch wenn es um Pop geht. Aber Monk tut hier echt nichts zur Sache.

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12330585  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    icculus66, auf GEO klicken, um den ganzen Artikel zu lesen …

    Danke, bullschuetz.

    zuletzt geändert von firecracker

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    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12330611  | PERMALINK

    icculus66

    Registriert seit: 09.01.2007

    Beiträge: 2,378

    Unterausgelastet und Zweit- und Dritt-Quellen-Leser.
    Hier ist das Original:
    https://www.nature.com/articles/s41598-024-64571-x
    https://www.nature.com/articles/s41598-024-64571-x.pdf
    bzw. hier gibt es auch noch was
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38965245/

    --

    Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)
    #12330741  | PERMALINK

    stormy-monday
    White Freak Flag

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    firecrackerThe Popular Music Styles in the World.. von 1910 bis 2019 als Balkendiagramm … Hätte nicht gedacht, dass Hip-Hop/Rap erst so spät weltweit populär wurde.

    Auch gelesen. Interessant. Stützt gewisse Thesen… ;)

     

    --

    Bis eine(r) heult..............                                           Contre la guerre    
    #12330745  | PERMALINK

    jesseblue
    emotionsloser neukunde.

    Registriert seit: 14.01.2020

    Beiträge: 4,618

    #12330777  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    Vor allem in der Spitze der Billboardcharts (Top5 war ja die Vergleichsgruppe) kann ich das durchaus nachvollziehen. So ähnlich hat Rick Beato in einem Video von der Abnahme der Komplexität der Chordprogression berichtet und hier (Song des Tages?) ging es erst kürzlich darum, dass noch in der Popmusik der 70er und früher ein plötzlicher Schwenk der Tonart (nach oben oder nach unten) viel häufiger als Stilmittel eingesetzt wurde.

    Nichtsdestotrotz gibt es aber immer wieder schöne Ausnahmen der Regeln, die (zumindest in UK oder US) durchaus komplexe Musik auch populär machten: z.B. aktuell das Debut von The Last Dinner Party oder auch der Erfolg von Kendrick Lamar gerade in seiner Zeit von „To pimp a butterfly“, aber auch das letzte Album war durchaus nicht so einfach gestrickt. Billie Eilish hatte ja trotz des Stilbruchs in der Mitte des Songs auch mit „Happier than ever“ durchaus einigen Erfolg. Also es geht schon auch anders.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #12330855  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    krautathausAlso es geht schon auch anders.

    Definitiv.

    Wenn man tollkühn wäre, könnte man eine Parallele zum Abdriften nach rechts in der Welt sehen, dem Wunsch nach Simplizität in einer komplexen Welt.

    icculus66Unterausgelastet und Zweit- und Dritt-Quellen-Leser.
    Hier ist das Original:
    https://www.nature.com/articles/s41598-024-64571-x
    https://www.nature.com/articles/s41598-024-64571-x.pdf
    bzw. hier gibt es auch noch was
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38965245/

    Das ist aber sehr komplex. Manchmal sehne ich mich nach Simplizität. Trotzdem danke. :)

    zuletzt geändert von firecracker

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12331185  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,438

    jesseblueMusikgeschmack ändert sich. Allerdings gibt es seit Jahrzehnten einen anhaltenden Trend: Die Songs werden simpler – sowohl was ihre Melodie als auch den Wortschatz angeht. Bei der Angabe von Gründen sind Forscher vorsichtig.

    Ganz so einfach ist es dann halt doch nicht. Aus dem Artikel:

    Die Komplexität der Songrhythmen und Tonhöhenarrangements nahm der statistischen Analyse zufolge im Laufe der Jahre ab, die durchschnittliche Anzahl der pro Sekunde gespielten Noten stark zu.
    […]
    Hamilton und Pearce spekulieren, dass die Abnahme der melodischen Komplexität auf eine Zunahme der Komplexität anderer musikalischer Elemente wie die gestiegene Notenzahl zurückzuführen sein könnte. Möglicherweise solle so verhindert werden, dass die Musik für Hörer zu überwältigend klingt. Durch die zunehmende Verfügbarkeit digitaler Instrumente könne musikalische Komplexität zudem verstärkt durch Kreativität beim Klang ausgedrückt werden.

    Statt „Die Songs werden simpler“ gilt wohl eher „Die Komplexität verlagert sich“.

    --

    Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick
    #12331189  | PERMALINK

    jesseblue
    emotionsloser neukunde.

    Registriert seit: 14.01.2020

    Beiträge: 4,618

    Schönreden bringt nichts. Die Masse hört einfach beschissene Musik. Punkt.

    --

    #12331193  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,041

    „[…] die Abnahme der melodischen Komplexität auf eine Zunahme der Komplexität anderer musikalischer Elemente wie die gestiegene Notenzahl zurückzuführen sein könnte. Möglicherweise solle so verhindert werden, dass die Musik für Hörer zu überwältigend klingt.“

    Die melodische Komplexität nimmt ab, aber die Notenzahl nimmt zu? Das ergibt doch keinen Sinn. Und dann soll dadurch verhindert werden, dass die Musik für Hörer „zu überwältigend“ klingt. Gerade durch eine gestiegene Notenzahl wird die Musik doch überwältigender für die Hörer.

    --

    Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
    #12331195  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    jesseblueSchönreden bringt nichts. Die Masse hört einfach beschissene Musik. Punkt.

    Wen interessiert es, was die (egal wo auch immer) Masse hört. Viel wichtiger ist, dass es immer noch genug tolle Veröffentlichungen aus UK, USA und dem Rest der Welt gibt.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #12331203  | PERMALINK

    jesseblue
    emotionsloser neukunde.

    Registriert seit: 14.01.2020

    Beiträge: 4,618

    mozza
    Die melodische Komplexität nimmt ab, aber die Notenzahl nimmt zu? Das ergibt doch keinen Sinn. Und dann soll dadurch verhindert werden, dass die Musik für Hörer „zu überwältigend“ klingt. Gerade durch eine gestiegene Notenzahl wird die Musik doch überwältigender für die Hörer.

    Anstieg Notenzahl ≠ verschiedene Noten
    Es kann auch gut sein, dass in diesem Artikel Notenzahl mit Notenwert gleichzusetzen ist. Das würde bedeuten, dass aus einer Viertelnote zwei Achtelnoten desselben Tons werden. Somit steigt die Notenzahl, würde aber nicht zur Komplexität beitragen.

    Anders: Wenn ich 5x einen 5m- Pass im Fußball spiele, hab ich dann ein komplexeres Passspiel, als würde ich 1x einen 3m-Pass, 2x einen 5m-Pass und 1x einen 7m-Pass spielen? Nein. Bei der ersten Variante habe ich zwar mehr Pässe gespielt, bei der zweiten jedoch abwechslunsgreichere.

    --

    #12331205  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,041

    Okay, das klingt einleuchtend. So könnte das in der Tat gemeint sein.

    --

    Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
    #12331219  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,438

    jesseblue
    Das würde bedeuten, dass aus einer Viertelnote zwei Achtelnoten desselben Tons werden. Somit steigt die Notenzahl, würde aber nicht zur Komplexität beitragen.

    Naja… Wenn man die zwei Achtel mit unterschiedlichen Klangfarben spielt, unterschiedlich betont, stakkato oder legato spielt, synkopierte Achtel oder eine Triole oder Triller oder Vorschläge oder oder oder spielt[1], dann steigt die Komplexität insgesamt drastisch, ohne dass die harmonische Komplexität steigt oder dass die Melodie komplexer wird. Ich vermute, Du spielst kein Instrument?

    [1] Lauter neumodischen Kram halt: https://musikwissenschaften.de/lexikon/v/verzierungen/

    --

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    #12331227  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,438

    jesseblueSchönreden bringt nichts. Die Masse hört einfach beschissene Musik. Punkt.

    „Die Masse“ hört, was gerade aktuell ist und was ihr Umfeld hört. Du machst aber auch nicht gerade den Eindruck als wäre es mehr als biographischer Zufall, was Dir gefällt oder nicht.

    --

    Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick
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