Morrissey

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  • #1853719  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Dennis Blandford
    Maladjusted: A. Willander hat im RS 09/1997 alles zu der Platte gesagt. Völlig zu unrecht von der Kritik missachtet. Großer Pop.

    Nicht nur von „der Kritik“, auch viele Fans konnten und können mit dem Album bis heute wenig anfangen. Verkauft hat es sich sowieso nicht wirklich gut.

    --

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    #1853721  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,881

    nikodemusFinde aber nicht, dass die letzten beiden Platten abfallen, im Gegenteil.

    Das Urteil möchte ich auch nicht unterschreiben. „Quarry“ und „Ringleader“ sind weitaus mehr als nur respektable Spätwerke. Besonders „Ringleader“ gehört für mich zu den stärksten Morrissey Alben.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #1853723  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Dennis BlandfordEinem Neuling würde ich in der Tat das Debut empfehlen um nicht ganz zu sehr aus der musikalischen Welt der Smiths zu fallen.

    Ich höre auf dem Debüt mit Ausnahme der herausragenden „Everyday …“ und „Suedehead“ keine besonders griffigen, bemerkenswerten Songs. Verbunden mit der Produktion, der man zeitloses Altern leider nicht attestieren kann, macht das für mich neben „Southpaw Grammar“ die glanzloseste LP von Morrissey aus.

    Ansonsten kann ich Deine Kurzbewertungen aber nachvollziehen, und gerade bei „Southpaw Grammar“ werde ich noch einige Anläufe nehmen.

    „Vauxhall“ ist bei mir die Nr. 1 und ich würde sie auch neben „Your arsenal“ und „You are the quarry“ als Einstieg empfehlen.

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #1853725  | PERMALINK

    coleporter

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 4,085

    nikodemusFinde aber nicht, dass die letzten beiden Platten abfallen, im Gegenteil.

    :bier:

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    Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)
    #1853727  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    nikodemusFinde aber nicht, dass die letzten beiden Platten abfallen, im Gegenteil.

    Das ist in der Tat richtig. Ringleaders ist immer noch ***1/2 wert und damit besser als so manches andere Morrissey-Album.

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    #1853729  | PERMALINK

    prodigal-son

    Registriert seit: 26.12.2002

    Beiträge: 10,771

    Sonic JuiceIch höre auf dem Debüt mit Ausnahme der herausragenden „Everyday …“ und „Suedehead“ keine besonders griffigen, bemerkenswerten Songs. Verbunden mit der Produktion, der man zeitloses Altern leider nicht attestieren kann, macht das für mich neben „Southpaw Grammar“ die glanzloseste LP von Morrissey aus.

    Nun, gefällt Dir denn der wunderbare Schluß in Form von „Margaret On The Guillotine“ nicht? Glanzlos ist die LP in ihrer Gesamtheit ohnehin nicht, da denke ich schon eher an Kill Uncle.

    --

    If you try acting sad, you'll only make me glad.  
    #1853731  | PERMALINK

    melodynelson
    L'Homme à tête de chou

    Registriert seit: 01.03.2004

    Beiträge: 6,004

    Sonic JuiceIch höre auf dem Debüt mit Ausnahme der herausragenden „Everyday …“ und „Suedehead“ keine besonders griffigen, bemerkenswerten Songs.

    Im Gesamteindruck schließe ich mich dir weitestgehend an, obwohl ich sowohl das Epos „Late Night, Maudlin Street“ als auch die streicherdurchwirkte Miniatur „Angel, Angel, Down We Go Together“ für weitere Highlights halte.

    „Vauxhall“ ist bei mir die Nr. 1 und ich würde sie auch neben „Your arsenal“ und „You are the quarry“ als Einstieg empfehlen.

    Zustimmung auch hier. An diesen Alben kommt man nicht vorbei. Zusammen mit dem für Einsteiger wohl eher ungeeigneten „Southpaw Grammar“ sind dies meine Morrissey records to safe in case of fire, mit einigem Abstand.

    „Viva Hate“ schätze ich, wie bereits oben erwähnt, in Auszügen, „Kill Uncle“ hat seine Meriten, wo Daniel dort allerdings „Kammerpopmusik“ hört, ist mir ein Rätsel. „Maladjusted“ macht trotz einiger überragender Aufnahmen keinen ausreichend geschlossenen Eindruck, hätte man einigen der phantastischen B-Seiten („Lost“, „This Is Not Your Country“, „The Edges Are…“ etc.) dieser Schaffensphase Vorzug eingeräumt, wäre es allerdings möglicherweise tatsächlich seine beste LP. Und zu „Ringleader“ habe ich mich in entsprechenden Threads, denke ich, bereits erschöpfend geäußert…

    --

    #1853733  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Sebastian FrankNun, gefällt Dir denn der wunderbare Schluß in Form von „Margaret On The Guillotine“ nicht? Glanzlos ist die LP in ihrer Gesamtheit ohnehin nicht, da denke ich schon eher an Kill Uncle.

    „Margret“ finde ich textlich eher unangenehm und plump, musikalisch unspektakulär.

    Die Songs auf „Kill Uncle“ sind etwa zu 2/3 wirklich gut, ich mag auch den flockigen Sound der Platte, egal ob man das nun als „Kammerpopmusik“ oder anders bezeichnet.

    --

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    #1853735  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    Von Morrissey braucht man sowieso alles.

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #1853737  | PERMALINK

    melodynelson
    L'Homme à tête de chou

    Registriert seit: 01.03.2004

    Beiträge: 6,004

    P.S. Entgegen der landläufigen Meinung bin ich übrigens der Auffassung, dass Morrissey bis zumindest „Your Arsenal“ (1992) als Singles-Künstler betrachtet werden sollte. Dass danach die Alben stärker ins Blickfeld rückten, d.h. trotz vergleichbar konstanter Umtriebigkeit auf 7″, mag auch dem Umstand geschuldet sein, dass in Bezug auf das schneller rotierende Medium häufig befremdliche Entscheidungen getroffen wurden: die großartigsten Cuts verblieben zumeist auf den Alben.

    --

    #1853739  | PERMALINK

    alberto

    Registriert seit: 04.12.2007

    Beiträge: 1,974

    Ringleader sticht insoweit heraus, als zum ersten und einzigen Mal etwas Bombast und Pathos in die Musik geflossen ist.

    Für mich ist dieses Album klar das beste.

    Quarry hat zwar mit „First Of The Gang“ und „Irish Blood“ zwei überragende Singles, hält sich aber sonst im Rahmen dessen, was seit Viva Hate Morrissey-Standard ist. Nur weil Quarry im Zeitpunkt seines Erscheinens etwas Überraschendes hatte, ist es meiner Ansicht nach nicht gleich ein Über-Album.

    --

    #1853741  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,381

    Ich finde es sehr angenehm wie jeder hier seinen eigenen Morrissey-Geschmack vertritt, ohne das man sich darüber in Haare gerät. Wirklich.
    Als ich ihn im Oktober 1999 erstmals live im Köner E-Werk sehen konnte war ich von der setlist begeistert. Er lotete erstmals sein komplettes Repertoire inkl. der obskursten B-Seiten aus. Er war als englischer Entertainer an diesem Abend inkl. zurückhalten dmuskelbepackter Rockband genau das wofür ich ihn vergötterte, inkl. launiger Ansage „Good evening, we are the english pigs“ u. „Westham boys club“ t-shirt. Seltsamerweise hat sich das während der anschließenden Plattenfirmenodysee u. den gigs ab 2002 bei mir eher weniger euphorisch weiterentwickelt. Die beiden besten cuts von Quarry hatte ich vor ihrem release in besser Livequalität bereits to death gehört u. einer famosen Hymne namens „The world is full of crashing bores“ wurde in der Studioversion m.E. der Charme u. die Grandezza genommen (auch wegen radikaler Tempodrosselung). Die Platten aus 2004 u. 2006 höre ich oft, ja, sie entfachen in mir jedoch nicht das Feuer u. Interesse der späten Achtziger u. Neunziger. Ich finde man hört den Platten an, dass er um einiges populärer u. maistreamiger geworden ist, als man/er es sich vielleicht zugestehen würde. Das obskure englische outsidertum liegt in den Songs nicht mehr so versteckt wie ich er mir wünschen würde.

    Man kann aber auch frei nach dem Meister fragen?
    „Has Morrissey changed or did I change?“

    --

    "And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
    #1853743  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,381

    Das neue artwork zu „Southpaw Grammar“ VÖ: 01/2009

    Ähnlichkeit beabsichtigt.

    --

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    #1853745  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    wird denn vielleicht „Vaxhall And I“ auch mal neui aufgelegt?

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    #1853747  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,381

    Es ist gut möglich, dass die EMI Releases von Morrissey 1988-1995 in den nächsten beiden Jahren ebenfalls neu erscheinen, zumal „Southpaw“ Bonus-tracks enthält die u.a aus dem Jahr 1992 stammen, also von EMI gesponsort wurden. Bei dem Southpaw Re-Release geht es darum, dass Morrissey 1995 mit dem Originalcover + Tracklist höchst unzufrieden war u. man ihm nun mit der Neuauflage einen pers. Wunsch erfüllt. Mit Vauxhall & I war er, glaube ich, ganz zufrieden.

    --

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