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Ich finde es sehr angenehm wie jeder hier seinen eigenen Morrissey-Geschmack vertritt, ohne das man sich darüber in Haare gerät. Wirklich.
Als ich ihn im Oktober 1999 erstmals live im Köner E-Werk sehen konnte war ich von der setlist begeistert. Er lotete erstmals sein komplettes Repertoire inkl. der obskursten B-Seiten aus. Er war als englischer Entertainer an diesem Abend inkl. zurückhalten dmuskelbepackter Rockband genau das wofür ich ihn vergötterte, inkl. launiger Ansage „Good evening, we are the english pigs“ u. „Westham boys club“ t-shirt. Seltsamerweise hat sich das während der anschließenden Plattenfirmenodysee u. den gigs ab 2002 bei mir eher weniger euphorisch weiterentwickelt. Die beiden besten cuts von Quarry hatte ich vor ihrem release in besser Livequalität bereits to death gehört u. einer famosen Hymne namens „The world is full of crashing bores“ wurde in der Studioversion m.E. der Charme u. die Grandezza genommen (auch wegen radikaler Tempodrosselung). Die Platten aus 2004 u. 2006 höre ich oft, ja, sie entfachen in mir jedoch nicht das Feuer u. Interesse der späten Achtziger u. Neunziger. Ich finde man hört den Platten an, dass er um einiges populärer u. maistreamiger geworden ist, als man/er es sich vielleicht zugestehen würde. Das obskure englische outsidertum liegt in den Songs nicht mehr so versteckt wie ich er mir wünschen würde.
Man kann aber auch frei nach dem Meister fragen?
„Has Morrissey changed or did I change?“
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."