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AutorBeiträge
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Dennis BlandfordDie Adore Tour spielte dann wiederum Kenny Aronoff (Glatze), seines Zeichen begehrter Studiomusiker.
OK, dann bin ich im Bilde, die Glatze kenne ich nähmlich aus Hamburg. Aber interessante Verknüpfung. Wie lange ist der schon bei Morrissey? Da sich alle über die Drums wundern, vermutlich noch nicht so lange, oder?
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."atomIch halte die meisten Tracks und vor allem die Singles beider Vorgänger für wesentlich Airplay-tauglicher, da sie in meinen Augen um einiges catchier bzw. hymnischer sind. Dennoch würde ich in sämtlichen Fällen nicht von Mainstream-Rock sprechen, da dafür das Stumpfe in der Produktion fehlt.
Was die Charts betrifft, so sollte mein Kommentar auch nicht missgönnend gemeint sein sondern nur relativierend. Die Höhe des Chartseinstieg und die Verweillänge darin haben nämlich nichts mit der Qualität eines Albums zu tun, man sollte Morrissey hier also keinen Vorwurf machen.Das stimmt sicherlich, ich mache ihm auch keinen Vorwurf. Ich weiß auch nicht, von dem die Entscheidung für die Produktion ausging.
Vielleicht ist die Produktion nicht ganz so „stumpf“ wie gängige Mainstreamproduktionen, aber mir fällt eben auf, wie nahe sich Morrissey am Klang aktueller Rockmusik bewegt. Natürlich ist das hundertmal besser als diese Rockmusik, aber es ist dennoch unnötig. Ich sprach auch nicht von der Qualität des Songwriting, sondern von der Produktion.
Nur um das nochmal klarzustellen: Das Album ist – wie MOJO schrieb – kein Desaster, aber eben nur Durchschnitt.
John Bill
Hier klingt das Schlagzeug aber wie ne Vorlage für den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr!Leider richtig. Ziel- und planloses Getrommle, das sich immer wieder nervend in den Vordergrund schiebt.
ClauIch verstehe zwar, was Du meinst. Ich habe aber eben das Album nochmal daraufhin ganz durchgehört und kann Deine Auffassung absolut nicht teilen. Nach meinem Empfinden ist die Produktion eher sperrig, sessionartig, teilweise fast schludrig, zumindest für Morrisseys Verhältnisse.
Deinen Aussagen kann ich durchaus zustimmen (wenn ich sie richtig verstehe), aber findest Du denn nicht, dass das Album klanglich zahlreiche Elemente aktueller Rockmusik verwendet?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ziel- und planloses Getrommel? Gezielter und geplanter könnte das Getrommel doch kaum sein. Und was ist eigentlich das Paradigma für die ominöse aktuelle Mainstreamrockmusik, die mir hier entgegenspringen müsste? Mir fällt dazu nichts ein. Entweder bin ich diesbezüglisch schlecht informiert, zu aufgeschlossen oder zu wenig Morrissey-Experte, um etwaigie Tabubrüche zu deuten.
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Das Getrommle drängt sich immer wieder penetrant in den Vordergrund, wobei es keinen für mich erkennbaren musikalischen Zweck erfüllt. Wenn Du mal auf die Gitarren- und Keyboardsounds achtest und dann mal eine halbe Stunde aktuelle Rockmusik auf MTV oder im Radio hörst, dann sollten Dir zahlreiche Parallelen auffallen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Wenn Du mal auf die Gitarren- und Keyboardsounds achtest und dann mal eine halbe Stunde aktuelle Rockmusik auf MTV oder im Radio hörst, dann sollten Dir zahlreiche Parallelen auffallen.
Und das ist jetzt schlimm, oder wie…? :roll:
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)coleporterUnd das ist jetzt schlimm, oder wie…? :roll:
:roll:
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Das Getrommle drängt sich immer wieder penetrant in den Vordergrund, wobei es keinen für mich erkennbaren musikalischen Zweck erfüllt.
Sorry, dann hast Du nicht gut hingehört – denn es ist doch eindeutig Adrenalin steigernd. Da stimme ich Bullitt (und vorher schon Bauer Ewald zu). Gerade am Ende des Openers wird die atemlose Gesangslinie („Don’t give me more…“) geradezu unter Strom gesetzt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
etwa die Hälfte des Albums wird durch den Spielmannszug gnadenlos niedergeknüppelt, nach drei Hördurchgängen wächst die Enttäuschung immer weiter…
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Gott, seid ihr alle zartbesaitet.
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How does it feel to be one of the beautiful people?ClauGott, seid ihr alle zartbesaitet.
Muss wohl einige Metal-Alben durchs Forum schicken, dann lässt sich mit Morrissey wieder beruhigt durchatmen.
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Hold on Magnolia to that great highway moonfinde mittlerweile auch, dass der Kraftmeier an den Drums die Songs teilweise ziemlich unsensibel zerknüppelt
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out of the blueThe Imposterfinde mittlerweile auch, dass der Kraftmeier an den Drums die Songs teilweise ziemlich unsensibel zerknüppelt
Defintiv. Im Vergeich zu z.B. „One Day Goodbye Will Be Farewell“ klingt selbst das mehrminütige Schlagzeugintro von „The Operation“ wie von Gene Krupa getrommelt.
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nail75Das Getrommle drängt sich immer wieder penetrant in den Vordergrund, wobei es keinen für mich erkennbaren musikalischen Zweck erfüllt. Wenn Du mal auf die Gitarren- und Keyboardsounds achtest und dann mal eine halbe Stunde aktuelle Rockmusik auf MTV oder im Radio hörst, dann sollten Dir zahlreiche Parallelen auffallen.
Der Mann wollte offensichtlich ein paar Rocksongs auf dem Album haben. Dementsprechend gehen neben den Gitarren auch die Drums des Öfteren voll auf die Zwölf. Das muss einem ja nicht gefallen aber ‚zweckdienlich’ und konsequent ist das doch allemal. Interessant für mich alleine deshalb, weil Morrissey kein Rocksänger ist so ein spannender Kontrast entsteht.
Gut, wenn z.B. am Ende von „I’m OK by Myself“ Gesang und Gitarren in einem verzerrten Klangteppich verschmelzen ist das sicher ein konventioneller Effekt moderner Rockmusik. Persönlich bevorzuge ich da die Liverversion, bei der das Finale ebenfalls eher an rohen Alternative-Rock der frühen 90er erinnert aber wirklich störend empfinde ich das auch auf Platte nicht.
John Billich hab nix gegen den Drummer persönlich, mir ist auch egal, wo er vorher getrommelt hat. Und ich habe schon garnix gegen die Pumpkins, bei denen mir der Drummer noch nie bewusst aufgefallen ist. Die könnten auch nen Roboter, Drumcomputer oder namenlosen Studiomusiker beschäftigen, solange es sich gut anhört.
Hier klingt das Schlagzeug aber wie ne Vorlage für den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr!John Billetwa die Hälfte des Albums wird durch den Spielmannszug gnadenlos niedergeknüppelt, nach drei Hördurchgängen wächst die Enttäuschung immer weiter…
Dafür, dass du bei den Pumpkins bezüglich des Drumsounds nicht mal den Unterschied zwischen Adore und den übrigen Alben hören willst, reagierst du hier aber wirklich erstaunlich sensibel. Die Rezeption des Albums scheint doch stark mit einer bestimmen Erwatungshaltung und allgemeinen Hörgewohnheiten verknüpft zu sein.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
BullittDafür, dass du bei den Pumpkins bezüglich des Drumsounds nicht mal den Unterschied zwischen Adore und den übrigen Alben hören willst, reagierst du hier aber wirklich erstaunlich sensibel. Die Rezeption des Albums scheint doch stark mit einer bestimmen Erwatungshaltung und allgemeinen Hörgewohnheiten verknüpft zu sein.
es geht um „passt“ oder „passt nicht“. Hier ist es eindeutig ein „passt nicht“.
Natürlich hängt die Rezeption eines Albums mit den Erwartungen zusammen. Wie willst du denn sonst mehr als 2* für Guns’n’Roses erklären?--
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Schlagwörter: Morrissey, Stadionrock?
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