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Ich habe erst vor ein paar Tagen mir das Album noch mal angehört…
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WerbungMozzaIch habe erst vor ein paar Tagen mir das Album noch mal angehört…
läuft gerade ( Nachbarn freuen sich ). Genial wie immer, ist halt Morrissey……:lol:
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:lol:
Danach aber auch noch mal „Years of Refusal“ auflegen und laut aufdrehen!--
Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollMozza:lol:
Danach aber auch noch mal „Years of Refusal“ auflegen und laut aufdrehen!………..auch genial………freue mich schon auf das Konzert in Offenbach ( Karte schon gesichert ):bier::band:
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Ich habe das Album zweimal durch und keine Lust, es je wieder anzuhören. Ich höre hier muskulöses, hemdsärmeliges Gerocke, das mich kalt lässt und befremdet. Mir gefällt der Gitarrensound nicht, und der Schlagzeuger spielt ziemlich viel, aber ich finde es nicht effektiv. Die Musik ist auch nicht kitschfrei: Der Wille, sich groß in Szene zu setzen, wird nicht genügend durch Geschmack ausbalanciert. Wenn es nicht Morrissey wäre, der da singt, würde ich gar nicht bis zum Ende durchhalten – der Gesang ist klar und kraftvoll. Ich höre aber keinen einzigen überragenden Song.
Richtig gefallen haben mir eigentlich nur zwei der zwölf Stücke: „I’m throwing my Arms around Paris“, weil es melodisch attraktiv ist, ein angenehmer Popsong, und „You were good in your Time“, weil ich diese Art von Schleicher immer mag – der Track könnte aber besser klingen (die Streichersounds…). Zu den besseren Tracks zähle ich noch „It’s not your Birthday anymore“, wegen seines Aufbaus, und „I’m OK by myself“, wegen Drive und Drama. „When last I spoke to Carol“ ist sicher auch bemerkenswert, weil der Track so bizarr klingt (Fiesta Mexicana?), aber gut finde ich das nicht. „Mama…“ ist eigentlich kein schlechter Song, aber die Band drückt solange auf alle Knöpfe, bis der Schlock-Rock-Faktor im roten Bereich liegt. Manches ist einfach nicht meine Musik, wie der breitbeinige ROCK von „Something is squeezing my Skull“, dessen Finale mir sogar auf die Nerven geht („Don’t gimme anymore!“). Anderes ist nach jedem Maßstab medioker, wie „All you need is me“ oder „Sorry doesn’t help“.
Ich brauche dieses Album nicht. Mir reicht die Single.
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To Hell with PovertyDanke für Deine Einschätzung, meine Erwartungen an das Album sind damit noch ein Stückchen weiter in die Tiefe geschraubt. Wie schätzt Du denn den Vorgänger ein? Nicht Wenige hörten ja auch dort schon muskulöses „Gerocke“.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Die Stärken und Schwächen des Albums, gerade auf die Songs und deren Beschreibung bezogen, sehe ich annähernd genauso. Ich favorisiere die gleichen Songs auf Grund der von Dir beschriebenen Stärken, der Opener z.B. lässt mich aus den gleichen Gründen relativ kalt.
Dennoch höre ich das Album wesentlich besser als Du. Die kategorische Ablehnung, die Du ja mehr oder weniger beschreibst, wird bei mir ausbleiben, eben wegen der Kraft, die das Album ausstrahlt und wegen Morrissey’s starker Präsenz. Ich bleibe vorerst bei ****, wobei in der Tat z.B. „You are the Quarry“ deutlich die besseren Songs hatte.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Zweimal gehört:
Das Album knüpft an leider an die Singles vom letzten Jahr an.
Für Morrissey-Verhältnisse schwaches Songwriting.Die neue Single und vielleicht der Opener ragen heraus.
Schade eigentlich, gesungen ist es wirklich prima.--
Mein erster Eindruck ist positiver als erwartet, ich höre ****. Ein kraftvolles Album wie aus einem Gruß. Sicher gab es schon bessere Morrissey Songs, aber der Gesamteindruck überzeugt. Play it loud!
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Go1, deine Kritik trifft wirklich ins Schwarze. Mir geht es ganz ähnlich. Vor allem verspüre ich Null Motivation, die meisten dieser Songs Live zu hören. Der Schlagzeug-Sound, den du so treffend beschreibst, geht mir vor allem bei „One Day Goodbye“ und „Sorry Doesn’t Help Me“ unglaublich auf die Nerven. Insgesamt bin ich enttäuscht, nachdem der Vorgänger bei mir sogar die Höchstwertung bekommen hatte. Wo sind nur die schönen Morrissey-Kompositionen? Mehr als drei Sterne werde werde ich wohl kaum vergeben, aber ich gönne dem Album noch einige Durchläufe – mal sehen. Immerhin ist der Meister ja gut bei Stimme.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)tina toledoWie schätzt Du denn den Vorgänger ein? Nicht Wenige hörten ja auch dort schon muskulöses „Gerocke“.
Ringleader… hat mir besser gefallen, mich aber auch nicht begeistert. Weil ich das Album schon lange nicht mehr gehört habe, kann ich nur auf meine alte Einschätzung von 2006 verweisen. You are the Quarry hatte die besseren Songs, war aber lieblos produziert. Tja.
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To Hell with Povertypipe-bowl@Go1
Die Stärken und Schwächen des Albums, gerade auf die Songs und deren Beschreibung bezogen, sehe ich annähernd genauso. Ich favorisiere die gleichen Songs auf Grund der von Dir beschriebenen Stärken, der Opener z.B. lässt mich aus den gleichen Gründen relativ kalt.
Dennoch höre ich das Album wesentlich besser als Du. Die kategorische Ablehnung, die Du ja mehr oder weniger beschreibst, wird bei mir ausbleiben, eben wegen der Kraft, die das Album ausstrahlt und wegen Morrissey’s starker Präsenz. Ich bleibe vorerst bei ****, wobei in der Tat z.B. „You are the Quarry“ deutlich die besseren Songs hatte.
Hm, dem zweiten Absatz kann ich auch voll zustimmen, aber wenn Du Go1s m.E. vernichtender Kritik zustimmst, kann man doch keine **** geben. Ich mag das Album sehr, gerade das Rockistische. Sogar Morrisseys Gesang gefällt mir ausnahmslos gut. Vergleichen kann man es mit „Ringleader..“ kaum, „Years Of Refusal“ ist einfach nur anders.
Ich bin aber wahrscheinlich auch „unbelasteter“ an das Album herangegangen, weil ich kein Morrissey Kenner bin.--
@go1:
Deiner (Früh-)Einschätzung des Albums kann ich mich auch nach intensiverer Beschäftgung mit ihm durchaus anschließen. Zum „Sound“ und zur Produktion wurde in diesem Thread bereits alles Sagenswerte gesagt, das kolportierte Argument, man müsse die Platte „laut hören“ (der Hinweis steht übrigens auch auf dem Backcover), ist beliebig, da eigentlich auf jede erdenkliche Krawallband anwendbar.
Ebenso spannend finde ich die Epiphanie, dass Morrissey „plötzlich“ singen kann. „Years Of Refusal“ muss ein wahrer Segen für jene sein, die sich all die Jahre durch hingeschluderte Performances wie „Suffer Little Children“, „There’s A Light…“, „I Know It’s Over“, „Late Night, Maudlin Street“, „Speedway“ oder „Trouble Loves Me“ quälen mussten.
Ergo: Abgesehen von der – wie immer – hervorragenden Gesangsleistung Morrisseys und der – wie so häufig – suboptimalen Produktion (Ausnahme: das an die Arbeiten mit Stephen Street gemahnende „Paris“), fällt mir spontan kein Album von ihm ein, das derartig eklatante Schwächen im Songwriting aufweist; selbst das vielgescholtene „Kill Uncle“ ist in dieser Hinsicht deutlich besser aufgestellt. Neben der Single, „All You Need Is Me“, welches aber beweist, dass einem selbst der beste Bekannte zur Last werden kann, wenn er sich weigert das Haus zu verlassen, und „I’m OK By Myself“ berührt mich gar nichts. *** mit Fanbonus.
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Mistadobalina(…) ich gönne dem Album noch einige Durchläufe – mal sehen. Immerhin ist der Meister ja gut bei Stimme.
kann man auch gut mit dem einkaufen im media markt verbinden, wenn man sich zum beispiel nicht entscheiden kann, welche der vielen mäuse man sich zulegen soll. gerade geschehen (das album lief im laden). komisches erlebnis. muss ich erstmal verarbeiten. erst dann kann ich mir ein abschließendes urteil bilden.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)tina toledoNicht Wenige hörten ja auch dort schon muskulöses „Gerocke“.
Ja. Und zwar alle Menschen mit Ohren.
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Schlagwörter: Morrissey, Stadionrock?
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