Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Morrissey – Low In High School (17.11.2017)
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AutorBeiträge
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Der Flow der ersten 4 Tracks ist sehr gut. Danach nicht mehr ganz so, das empfinde ich zumindest so.
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Werbungherr-rossi @firecracker: Nails Verdikt ist nicht meins. Man kann sich um Morrisseys Aussagen trotzdem nicht herumdrücken.
Was soll das heißen? Journalisten sind unfehlbar?
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)firecrackerWas soll das heißen? Journalisten sind unfehlbar?
Natürlich nicht, wo habe ich das gesagt? Bitte lies das Interview erst einmal, so führt die Diskussion zu nichts.
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@Rossi
Wieso engagierst du dich eigentlich auf einmal so vehement in dieser Morrissey-Causa? Sonst postest du doch auch nichts über ihn in Threads, oder habe ich das immer überlesen?
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Going down in KackbratzentownIch äußere mich dazu, weil ich es heute morgen gleich gelesen habe und einigermaßen fassungslos war. Dass ich mich selten zu Morrissey äußere, heißt ja nicht, dass er mich nicht interessiert und mir seine Musik nichts bedeutet. Aber ich versteh‘ schon, ich soll den Mund halten …
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Nein, ich hatte mich nur gewundert, das ist alles.
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Going down in KackbratzentownOkay. Ich bin im Interpretieren manchmal auch edgy.;)
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nails Vergleich halte ich auch für sehr unangemessen. Hilft in der Diskussion null. Ich versuche gerade klar zu kommen, dass ich ja eigentlich schon seit langem das Gefühl hatte, dass er in vielerlei Hinsicht eine Haltung hat, die ich für mich ablehne, und versuche die Kunst von dem Künstler zu trennen. Ist aber schwer bei so einem Typen wie Morrissey. Ich hätte zum Beispiel auch keinerlei Interesse herauszufinden, ob vielleicht ein Ted Nugent oder ein Kid Rock nicht vielleicht auch mal irgendwo Musik gemacht haben, mit der ich mich anfreunden könnte. Nur habe ich mich halt irgendwann vor 13 Jahren mal doch auf Morrissey eingelassen und meinen Frieden mit ihm gemacht und dabei eine Menge tolle Musik entdeckt. Und tolle Musik bleibt tolle Musik, daran ändert auch ein schlimmes Politik/Gesellschaftsverständnis nichts. Ich muss aber auch klar sagen, dass in dem Interview auch Passagen von ihm sind, die ich absolut unterschreiben würde. Wenn es um die Bewertung der Groupie-Exzesse der 70s geht würde ich da auch die Musikern, die da reihenweise mit minderjährigen Fans Sex hatten, nicht aus heutiger Perspektive als Vergewaltiger oder Personen, die sich des sexuellen Missbrauchs in einem strafbaren Sinne schuldig gemacht haben, darstellen. Damals gehört Sex ganz klar zu einem wesentlichen Teil des Auslebens der Gegenkultur. Und auch da wird es bestimmt Grenzüberschreitungen gegeben haben, aber das kann man aus heutiger Perspektive nicht klar verurteilen.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueDie entscheidenden Stellen habe ich gelesen. Glaube ich.
Mich wundert auch ein wenig, dass so viel Wirbel um die etwas kruden Aussagen eines Künstlers, dessen Namen 98% meiner Arbeitskollegen noch nie gehört haben, gemacht wird. Wurde er denn für den Echo nominiert? Vielleicht liegt’s ja daran, dass sich relativ wenige Künstler überhaupt zu gesellschaftlichen Themen äußern. (Zumindest über FCK-Trump-Aussagen hinaus.) Wäre es denn besser sich zur CDU zu bekennen (oder zu einem Künstler, der sich zu dieser bekennt)? Zu einer Partei, die Waffenexporte ermöglicht und unwissenschaftliche Tierversuche gutheißt und finanziell fördert?
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Das Interview ist hart zu verarbeiten. Morrissey hat sich nach jahzehntelangem Zwist mit Interviewern quasi immer mehr radikalisiert. BMG schien ihm schon dazu geraten zu haben von seinen Pro-Brexit Äußerungen abzurücken und jetzt dieses Gemetzel ihm Spiegel. Es ist ein Jammer, denn seine Ansicht und Wunsch nach dem alten England hat zunächst nichts mit Fremdenhass zu tun. Warum er vordergründig dann sehr plakativ und direkt Dinge sagt, die politisch korrekte Menschen nicht ausblenden können, bleibt sein Geheimnis. Mir tut es um die neue Platte leid, die jetzt noch weniger nach musikalischen Maßstäben gemessen wird. Ich bin zwar auch Anhänger des alten Testaments wie Nik2 aber es ist einfach etwas zu easy die neuen Sachen immer nur abzuwatschen. Die musikalische Verbesserung ist real.
Und hier Hitler-Vergleiche lesen zu müssen ist beyond words.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."@ firecracker: EDIT Entweder nimmt man einen Künstler ernst oder nicht, da ist es doch wirklich gleichgültig, wieviele Deiner Kollegen ihn kennen oder nicht. Ich kann nicht verstehen, wie man als Fan solche Aussagen des Idols einfach so lapidar vom Tisch fegen kann. „Etwas krude“, wirklich? Mir geht es nicht darum, nun Morrisseys Werk zu verdammen, aber man kann auch nicht alles mit „er ist halt kontrovers“ verharmlosen.
Aber damit erst mal genug von meiner Seite …
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herr-rossi Das klingt jetzt schon ein wenig nach „egal was er sonst sagt, Hauptsache er kämpft für Veganismus“.
Hat firecracker doch gar nicht geschrieben. Das liest bzw. deutest du hinein. Wo wir wieder beim Interpretieren sind…
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Going down in KackbratzentownOk, tut mir leid @firecracker.
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firecrackerDie entscheidenden Stellen habe ich gelesen. Glaube ich. Mich wundert auch ein wenig, dass so viel Wirbel um die etwas kruden Aussagen eines Künstlers, dessen Namen 98% meiner Arbeitskollegen noch nie gehört haben, gemacht wird. Wurde er denn für den Echo nominiert?
Was die Welt, die noch nie von Morrissey gehört hat, denkt, ist mir sehr egal. Hier jedoch kennen wir ihn alle und viele von uns haben sich gerade mit seinem neuen Album beschäftigt, das künstlerisch zumindest mehr überzeugt als seine letzten Platten. Reicht das als Begründung für die Brisanz der Diskussion?
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueIch finde die Schärfe, die von einigen hier hereingetragen wird, schon bemerkenswert.
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Going down in Kackbratzentown -
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