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motoerwolf Aus einem einfachen Grund. Über Musik kann ich nicht schreiben, dazu fehlt mir das Rüstzeug. Und der Wille, euch mit Anekdoten wie ‚meinen ersten Sex hatte ich zu Masters of Puppets‘ zu belästigen. Dazu kommt, dass alles sagbare in der Regel bereits gesagt wurde. Bliebe noch, über Musiker zu schreiben. Auch da gibt es bessere Autoren. Ich kenne keinen meiner Helden persönlich, könnte also nur bereits bekanntes wiederkäuen. Oder ich könnte Rankings erstellen. In meinen Augen nur etwas für buchhalterisch veranlagte Menschen. Bei Bedarf könnte ich dir aber gerne eine Liste von Musikern / Bands zukommen lassen, die ich schätze. Allerdings ohne Ranking.
Würde mich ernsthaft interessieren!
Du setzt die Ansprüche hoch an, um über Musik zu schreiben, scheint mir. Musiktheroetische Abhandlungen gibt es hier im Forum doch so gut war nicht. Auch Musikkritiker in Fachmagazinen tun dies in der Regel nicht. Manche Kritiker sind noch nicht mal wirklich um Objektivität bemüht, sondern schreiben einzig ihre persönliche Meinung und das tun wir hier ja auch.--
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WerbungEin Grund, warum ich von Kritikern nicht die größte Achtung habe. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber freies Assoziieren über ein Thema interessiert mich nur selten. Besonders dann nicht, wenn dem Kritiker das in meinen Augen nötige Wissen fehlt. Und dazu würde ich nicht nur Musikgeschichte (was mehr ist als die Geschichte bestimmter Künstler), sondern auch Musiktheorie zählen. Ansonsten reicht es, einfach zu sagen, wer X mag, könnte auch Y mögen. Als ich den RS noch regelmäßig gekauft habe, waren die Kritiken etwas, was ich so gut wie gar nicht gelesen habe.
Ist aber alles OT. Ich schreib dir die Tage eine PN mit geliebten Künstlern bzw Alben.
zuletzt geändert von motoerwolf--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the famemozza
the-imposter.. Cold heart ist übrigens super, was in erster Linie an den Producern Pnau liegt, die Bassline ist dermassen clever auf den Punkt, dass es eine reine Freude ist .. versteht vielleicht nur nicht jeder ;)
Ich finde den Track zwar auch ganz gut, höre aber lieber die jeweiligen Originale, also „Rocket Man“, „Sacrifice“ und „Kiss The Bride“ wird auch ganz kurz zitiert.
Dieser Track ist der Beweis dass es eine Hölle gibt. Ganz schlimmer Schund, wobei es eigentlich eine Kunst ist die klasse Originale derart zu verschandeln.
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l'enfer c'est les autres...eine Kunst ist es, das so in Szene zu setzen, dass es eine Milliarde mal gehört wird (wahrscheinlich öfter), believe it or not
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out of the blueherr-rossi Aber zurück zum Thema, für sein letztes Album hat Elton ja auch Nothing Else Matters interpretiert: The Howard Stern Show: Elton John Calls This Metallica Track “One of the Best Songs Ever Written”
Na, jedes Genie hat mal einen Aussetzer. Einer meiner absoluten Hasssongs.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoIch war mal auf einer Hochzeit und als Hochzeitstanz haben sie Nothing else matters gespielt. 7min betonschwere Verlegenheit.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockcleetusIch war mal auf einer Hochzeit und als Hochzeitstanz haben sie Nothing else matters gespielt. 7min betonschwere Verlegenheit.
Na gut, ab da konnte es zumindest musikalisch nicht mehr schlimmer kommen…
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykothe-impostereine Kunst ist es, das so in Szene zu setzen, dass es eine Milliarde mal gehört wird (wahrscheinlich öfter), believe it or not
Eine Kunst wäre es gewesen, als No-Name auf diese Werte zu kommen. Aber Dua Lipa (und wegen ihrem Mitwirken wird hauptsächlich dieser Track gestreamt) gehört zu den meistgehörten Acts weltweit (aktuell Top5). Sie verbucht auf Spotify mindestens ein Dutzend Tracks mit über 1 Milliarde Plays. Für mich also eher gewöhnlich statt außergewöhnlich, dass ein weiterer Track von oder mit ihr in diese Region aufstößt.
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na gut, wir reden aneinander vorbei, den Job muss man jedenfalls auch erstmal kriegen, und wenn das dann so abgeht, wurde ja offenbar auch gut gearbeitet
muss man ja nicht unbedingt gut finden, aber anerkennen könnte man das schon
.. grad nochmal die Miley / Elton Version von Nothing else .. gehört, gefällt mir natürlich (vergleichsweise) auch überhaupt nicht
(dafür hat mir Bobby Goldsboro’s Honey grad Tränen in die Augen getrieben .. ich so omg, omg :)
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out of the bluethe-imposterna gut, wir reden aneinander vorbei, den Job muss man jedenfalls auch erstmal kriegen, und wenn das dann so abgeht, wurde ja offenbar auch gut gearbeitet
muss man ja nicht unbedingt gut finden, aber anerkennen könnte man das schonNatürlich erkenn ich es an und das sind ohne Zweifel bemerkenswerte Zahlen. Ihre Musik finde ich trotzdem schlecht. Dennoch finde ich es beispielsweise beeindruckender vor 50 Jahren 10 No.1-Hits gehabt zu haben als heute 10 top gestreamte Tracks. Einen Track anzuklicken ist kein großer Aufwand und nicht mit einem Tonträgerkauf vergleichbar. Aber gut, dafür können neue Acts nichts. The Beatles würden heute genauso oft gestreamt werden, wären sie aktuell.
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jesseblue
clauAlso bitte! Wir wollen doch nicht so tun, als seien Metallica der ewige obskure Geheimtipp gewesen, der jetzt auf einmal durch „Stranger Things“ groß rauskommt und zum „Hype“ wird. Die sind seit mindestens 35 Jahren schwer angesagt. Wir reden hier von einer der erfolgreichsten Bands ever mit weit über hundert Millionen verkauften Tonträgern.
Du verstehst mich falsch, Clau. Aber wie viele von denen, die jetzt auf einmal vorrangig „Master Of Puppets“ hören, kannten und hörten den Track schon vor ST? „Master Of Puppets“ gehört zu den Signature-Tracks von Metallica. Bedeutet, wenn Metallica bekannt waren, dann auch dieser Track. Dass dieser Track aber durch ST durch die Decke jagt, heißt auch, dass die enormen Hörerzahlen mehrheitlich durch Personen zustande kommen, die zuvor eben nicht Metallica hörten. Metallica sind zwar die bekannteste Metal-Band, bedeutet aber nicht, dass sie bisher auch von U25-Jährigen fleißig konsumiert wurden. Dein Kommentar ist aus einer Sicht einer Person geschrieben, die sich seit mehreren Jahrzehnten für Musik interessiert. Der TikTok-Generation wird der Wertegang der Band aber herzlich egal sein. Für diese sind Metallica nun überwiegend eine Band, die in ST zu hören ist und kein Act, der beispielsweise Anfang der Neunziger ein Album mit mittlerweile über 30 Millionen verkauften Einheiten veröffentlichte. Ich vermute stark, dass für nicht wenige junge Menschen ST der Erstkontakt mit Metallica war. Durch die Serie erfährt der Track eine Beachtung, die er vor ST nicht hatte.
(Und wieso ich oft jüngere Menschen ins Spiel bringe: 24% der Netflix-NutzerInnen sind zwischen 18 und 24, bei Spotify sind gar 40% der NutzerInnen zwischen 18 und 24. Und es wird auch speziell diese Hörergruppe sein, die aktuell für die vielen Plays von „Master Of Puppets“ sorgt und nicht der Fan, der seit 30 Jahren dabei ist und monatlich seine Dosis Metallica braucht. Der Track liegt derzeit auf Platz 12 (!) der täglich meistgehörten Tracks auf Spotify. Kein Track von Bieber, Sheeran, Eilish, Drake, Post Malone,… wird derzeit mehr gehört. Das, was auf Spotify täglich millionenfach gehört wird, wird von der Generation Z bestimmt. Und das sind keine typischen Metallica-HörerInnen. Natürlich hat durch „Stranger Things“ der Metallica-Track ein riesiges und neues Publikum bekommen, das es ohne die Serie nicht gegeben hätte. Dabei spielt es auch keine Rolle, wie erfolgreich Metallica waren oder noch sind. Noch deutlicher wird es bei „Running Up That Hill (A Deal With God)“. Dieser Track hält sich weiterhin auf Platz 1.)Ich weiß nicht, worauf du hinauswillst. Natürlich sind 18-jährige, die sich Stranger Things ansehen nicht mit Metallica sozialisiert worden und ja, viele junge Leute hören sich die Musik an, die sie in Serien, Filmen oder in der Werbung hören. Das war früher aber auch nicht anders. Quasi jede neue Levi’s 501 Werbung ende der Achtziger, Anfang der Neunziger brachte eine Single in die Charts, die bereits zehn, zwanzig oder dreißig Jahre vorher erfolgreich war („Wonderful World“, „The Joker“, oder auch „My Baby Just Cares For Me“, welches für die Chanel No. 5 Werbung verwendet wurde). Der Unterschied zu heute: In der jetzigen Zeit spielen Serien eine wesentlich größere Rolle als früher, also ist der Serien-Anteil der „wiederentdeckten“ Tracks heute höher als der Anteil der Tracks, die in der Werbung oder durchs Kino erneute Aufmerksamkeit bekommen.
Aus meiner Sicht ist das kein neues Phänomen und keine neue Erkenntnis, das gab es früher auch schon, nur eben eher durch die Verwendung alter Tracks in der Werbung oder in Kino-Filmen, heute geschieht das häufiger mal durch eine Serie. Übrigens funktioniert das natürlich auch mit aktueller Musik. Ohne „13 Reasons Why“ hätten Lord Huron mit Sicherheit nicht halb soviele Anhänger. Aber auch das ist keine neue Entwicklung.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Und was hat dein Text mit meiner Grundbehauptung, dass die Mehrheit der aktuellen „Master Of Puppets“-HörerInnen erst durch die Verwendung in „Stranger Things“ auf den Track aufmerksam wurden, zu tun, Clau? Widerlegt hast du meine Aussage zumindest auch nicht.
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Warum sollte jemand die Aussage widerlegen? Sie ist richtig, aber auch richtig belanglos.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameIch will doch gar nichts widerlegen, jesseblue. Du schriebst, ich hätte Dich falsch verstanden. Dein Beitrag ist aber überhaupt nicht schwer zu verstehen. Was ich schreibe ist, dass das Phänomen, welches Du beschreibst, kein neues ist.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Es ist auch keineswegs so, dass nur alte Musik von solchen Einsätzen profitiert. Guns n’ Roses profitierten sicher vom Einsatz von You could be mine in Terminator 2. Zu dem Thema Synergie von Musik und Film und deren Nutzung gibt es sogar Bücher.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame -
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