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Danke, Mirko!
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Werbungicculus66Dein Interesse ist bekanntlich passioniert und insofern hochgeachtet.
Ich frage mich allerdings, wie man dem Thema im 21. Jahrhundert
noch Neues abgewinnen kann. Ich mein: ich kenn alle „offiziellen“
Zep-Dinger, das davor, was danach … Led Zep ist in den Achtzigern
von mir ausreichend behandelt worden. Und dann war und ist es gut.
Ich will kein … mehr hören. Wie bekommst du das hin?Du gefällst mir irgendwie, komm doch einfach zu unserem Zep-Sommerfest vom 20.-22. August nach Bad Kissingen, da erklär ich Dir das dann persönlich.
Du sammelst Boots genau wie ich, hast so ziemlich den gleichen Musikgeschmack, kritisierst aber fast jedes Posting der letzten Zeit von mir, wir sollten uns kennenlernen!!
Fast jeder Musikverrückte hat sein Sammelgebiet, meines ist momentan nun mal die Zep-Literatur. Über Jimmy und sein Hang zum Okkultismus wurde viel geschrieben,
das Buch von Thomas Friend (fette 630 Seiten) liest man nicht einfach so mal nebenher,
genau das Richtige für die Sommerferien nun für mich. Man bekommt es auch nicht monatlich für 15 Dollar. Diese Ecke von Zep hab ich bisher nicht ausgiebig erkundet.
Das erste Durchblättern verspricht viel.
Als bekennender Ateist bin ich sehr gespannt auf diese Lektüre, das Vorwort verspricht schon viel: „that religion they call Christianity: the devil they honour they call God. I accept these definitions, as a poet must do, if he is to be at all intelligble to his age, and it is their God and their religion that I hate and will destroy“
Alister Crowley--
I don't care what the neighbours say
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Wynton Marsalis: Jazz, mein Leben: Von der Kraft der Improvisation
Habe das Buch als Leseexemplar bekommen und bin froh, kein Geld dafür verschwendet zu haben. Die reaktionären Ansichten eines Wynton Marsalis sind nur schwer zu ertragen und seine Kommentare zum Spätwerk Coltranes sind z.T. anmaßender Schwachsinn.
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Max Decharne – Rocket In My Pocket
Bisher ist der Markt mit Büchern über Rockabilly sehr übersichtlich und qualitativ auf eher mittelprächtigem Niveau. Bin gespannt wie mir Decharnes Buch gefällt.
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kramerWynton Marsalis: Jazz, mein Leben: Von der Kraft der Improvisation
Habe das Buch als Leseexemplar bekommen und bin froh, kein Geld dafür verschwendet zu haben. Die reaktionären Ansichten eines Wynton Marsalis sind nur schwer zu ertragen und seine Kommentare zum Spätwerk Coltranes sind z.T. anmaßender Schwachsinn.
Kannst Du kurz ein, zwei Worte dazu sagen, in welche Richtung die reaktionären Ansichten und die Kommentare zum Spätwerk Coltranes gehen?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MeloyKannst Du kurz ein, zwei Worte dazu sagen, in welche Richtung die reaktionären Ansichten und die Kommentare zum Spätwerk Coltranes gehen?
Er behauptet Coltrane wäre mit seinem Spätwerk der „damals modischen Missdeutung europäischer Kunst durch Kritiker und akademischer Kreise“ gefolgt, nämlich „der Überzeugung, dass Abstraktion die einzige progressive Richtung für eine moderne Kunst sein muss.“ Ausserdem schreibt er, dass die „Besessenheit, die zu Coltranes Meisterschaft führte, diese bald unterminierte. Besessenheit kann zu Perfektion führen, aber auch darüber hinaus. Wenn man zu viel Sport treibt und nicht aufhören kann, leistet man trotz körperlicher Anstrengungen immer weniger.“
Noch härter trifft es übrigens Miles Davis, dessen Output er ab ca. 1970 so gar nicht schätzt: „Am Ende hatte er (Miles Davis) seinen Ruf als größter schwarzer Musiker und größter Jazzmusiker in eine Karriere als schlechter Rockmusiker umgewandelt, der in diesem Genre nur aufgrund der Toleranz von Kritikern und Angehörigen der Musikindustrie überlebte…“
Interessant auch, wie Marsalis über populäre Musik denkt: „Ende der Sechzigerjahre hatte die Protestbewegung Amerika überrollt. In der Musik gab es für die Schwarzen R & B und für die Weißen Rock’n’Roll, der Jazz schien keinen Platz mehr zu haben. Der R & B und Rock wurden zumeist von charismatischen Jugendlichen gespielt, die mit ihrer Popularität und der Fähigkeit, durch einfachere Musik, Texte und Backbeats das Leben von Menschen zu verändern, an den Profis vorbeizogen“.
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kramerInteressant auch, wie Marsalis über populäre Musik denkt: „[…]Der R & B und Rock wurden zumeist von charismatischen Jugendlichen gespielt, die mit ihrer Popularität und der Fähigkeit, durch einfachere Musik, Texte und Backbeats das Leben von Menschen zu verändern, an den Profis vorbeizogen“.
*giggle*
Das ist ja wirklich lächerlich.Danke für die Ausführungen, das bestätigt in etwa das Bild, das ich bisher vom jüngeren Marsalis-Bruder habe.
Der ältere Bruder scheint mir in Interviews einen etwas reflektierteren Eindruck zu machen, ist aber musikalisch auch nicht viel spannender, oder?
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– aber das ist doch alles in allem das, was man von Marsalis erwartet hätte, oder? hab jetzt nur dieses „Miles Davis ist der Kurt Waldheim des Jazz“ im Ohr, aber derartige Äußerungen lässt er seit vielen Jahren vom Stapel…
– etwas kurios find ich Marsalis „pushen“ von James Black, dem ehemaligen Schlagzeuger seines Vaters, dessen spätere Musik ihm eigentlich auch nicht besonders gepasst haben kann (Zitat (nicht das einzige), Samples)
– Branfords Musik fand ich immer ok aber ein bißchen langweilig…
– es soll jetzt nicht heißen, ich würd die postcounts aller Leute hier im Auge haben – aber 3 Posts bei Meloy erscheint mir vergleichsweise wenig…--
.redbeansandrice…- es soll jetzt nicht heißen, ich würd die postcounts aller Leute hier im Auge haben – aber 3 Posts bei Meloy erscheint mir vergleichsweise wenig…
Ist mir auch schon aufgefallen, besonders wenn man hier klickt.
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kramerDie reaktionären Ansichten eines Wynton Marsalis sind nur schwer zu ertragen
Da genügt es nur das Programm des „Jazz at Lincoln Center“ durchzugehen, um einen Eindruck davon zu bekommen, was Marsalis‘ Vorstellung von Traditionspflege und zeitgenössischem Jazz ist. Avantgarde, Free oder Improv spielen hier nicht mal eine periphere Rolle. Von Ware über Gayle zu W.Parker, Braxton oder Roscoe Mitchell kenne ich eigentlich auch keinen amerikanischen Jazz-Musiker, der gegen ihn und seine Form der Kulturförderung in den letzten zwanzig Jahren nicht schon energisch polemisiert hätte, z.B. nachzulesen in den Interviewsammlungen von Christian Broecking.
Matthew Shipp vor kurzem bei Facebook:
anyone who doubts the vitality of free jazz and thinks it’s a 1960’s music should have been at this year’s vision festival. for every set that maybe did bring up cliches of the idiom another set would come along and shatter them in a transcendental type way. if anyone from the lincoln center was in attendance -and if they are sane- they would be shaking in their boots.
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A Kiss in the Dreamhouse
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Wiederum erstaunlich ist, dass Marsalis in den höchsten Tönen von Ornette Coleman schwärmt. Passt eigentlich nicht. Vielleicht liegt es daran, dass man sich kennt und bereits zusammen gespielt hat. Ausserdem weilt Ornette ja glücklicherweise noch unter uns.
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kramerWiederum erstaunlich ist, dass Marsalis in den höchsten Tönen von Ornette Coleman schwärmt. Passt eigentlich nicht. Vielleicht liegt es daran, dass man sich kennt und bereits zusammen gespielt hat. Ausserdem weilt Ornette ja glücklicherweise noch unter uns.
Nicht dass ich Marsalis‘ Vorlieben teilen würde, aber im Grunde ist das doch halbwegs nachvollziehbar: Ornette Coleman gehört zu den Guten weil seine Musik (von Prime Time abgesehen) immer swingt, während Miles Davis ab 1969
und der späte Coltrane verunglimpft werden weil sie backbeats verwenden bzw. rhythmisch frei spielen.--
John A. Jackson: A House on Fire – The Rise and Fall of Philadelphia Soul
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I like to move it, move it Ya like to (move it)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sonic JuiceJohn A. Jackson: A House on Fire – The Rise and Fall of Philadelphia Soul
Oh! Ich wusste nicht, dass es das gibt – interessiert mich sehr!
Wie ist es?--
kramerWiederum erstaunlich ist, dass Marsalis in den höchsten Tönen von Ornette Coleman schwärmt. Passt eigentlich nicht. Vielleicht liegt es daran, dass man sich kennt und bereits zusammen gespielt hat. Ausserdem weilt Ornette ja glücklicherweise noch unter uns.
Du hältst von O. Coleman ziemlich wenig, oder? Ich kenne noch gar nichts von ihm, hätte aber eher erwartet, dass viele die Coltranes Spätwerk schätzen auch Coleman etwas abgewinnen können. Gibt es LPs von Coleman, die du mir empfehlen könntest, wenn ich z.B. Ascension ziemlich viel abgewinnen kann oder liegt da noch zu viel dazwischen?
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and now we rise and we are everywhere -
Schlagwörter: Literatur, Music Books, Musikbücher
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