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nail75Nein, Charles ist die in den USA gebräuchliche Abkürzung von Charlie. Jeder Charles wird automatisch zu Charlie, so wie Richard zu Dick oder Daniel zu Dan wird. Dagegen kann man höchstens einen lebenslangen Kampf führen. Darin liegt auch keine Herabsetzung oder gar Rassismus, das ist einfach immer so.
Mag sein, etwas befremdlich ist es aber dennoch. Ich meine, es geht ja nicht darum, wie man einen Kollegen in der Öffentlichkeit nennt, sondern das hier ein Name auf einem Plattencover steht, den Mingus nicht als seinen akzeptierte. Mich würde es schon stören, wenn ich/Du ein Album veröffentlichen würde und mein/Dein Name würde in Dany oder so umbenannt werden (welch gruselige Vorstellung!). Dass gypsy von Respektlosigkeit spricht kann ich daher gut nachvollziehen.
nail75Ansonsten viel Spaß mit der neuen Mingus Scheibe. Mingus Ah Um ist aus meiner Sicht eine logische Wahl danach.
Ok.
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Ok.Da Du CDs ja nicht abgeneigt bist, empfiehlt sich hier die The Complete Columbia & RCA Albums Collection Box. Da hast Du dann neben Ah Um gleich noch Tijuana Moods, Let My Children Hear Music und einiges mehr.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?nail75Ansonsten viel Spaß mit der neuen Mingus Scheibe. Mingus Ah Um ist aus meiner Sicht eine logische Wahl danach.
Bin ja selber mit „Blues & Roots“ sowie „Pithecanthropus Erectus“ nie wirklich warm geworden. Klar, „Mingus Ah Um“ ist ein gutes Album – sein Meisterwerk bleibt für mich jedoch wohl „Charles Mingus Presents Charles Mingus“. Diese Fiebrigkeit, dieses Halluzinierende… und dann natürlich Dolphy.
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Do you believe in Rock n Roll?sparchDa Du CDs ja nicht abgeneigt bist, empfiehlt sich hier die The Complete Columbia & RCA Albums Collection Box. Da hast Du dann neben Ah Um gleich noch Tijuana Moods, Let My Children Hear Music und einiges mehr.
Zu teuer, nicht nur als Student, sondern generell. Das gibt es bei amazon.com beispielsweise wesentlich günstiger. Aber da das auch chronologisch ein solcher Mischmasch ist, würde ich fast dazu raten, die Sache einzeln anzugehen. Die Alben sind ja auch einzeln nicht teuer und als Einsteiger braucht man Charles Mingus and Friends beispielsweise sowieso nicht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.captain kiddBin ja selber mit „Blues & Roots“ sowie „Pithecanthropus Erectus“ nie wirklich warm geworden.
Mir geht es mit PE genauso. My least favorite classic Charles Mingus album. Liegt aber vermutlich an mir.
Klar, „Mingus Ah Um“ ist ein gutes Album – sein Meisterwerk bleibt für mich jedoch wohl „Charles Mingus Presents Charles Mingus“. Diese Fiebrigkeit, dieses Halluzinierende… und dann natürlich Dolphy.
Auch ein sehr sehr gutes Album, aber aus meiner Sicht nicht auf dem Niveau von Ah Um oder gar The Black Saint. Muss ich aber dennoch bald mal wieder hören.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@nail
Den Popmarket Link habe ich nur wegen der Infos gesetzt, kaufen würde ich sie dort auch nicht. Bei JPC kostet sie derzeit 30€, für eine 10 CD Box durchaus angemessen, zumal das mit den Original Album Series und Co nicht zu vergleichen ist.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Aber bei Charles Mingus ist Charlie Mingus ziemlich vorprogrammiert.
Ja, natürlich. Aber in Wahrheit ist doch eher Charlie die Abkürzung von Charles
nail75Auch ein sehr sehr gutes Album, aber aus meiner Sicht nicht auf dem Niveau von Ah Um oder gar The Black Saint. Muss ich aber dennoch bald mal wieder hören.
Doch doch! Mingus auf Candid ist schon eine Klasse für sich.
Neueste Scheibe hier:
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sparch@nail
Den Popmarket Link habe ich nur wegen der Infos gesetzt, kaufen würde ich sie dort auch nicht. Bei JPC kostet sie derzeit 30€, für eine 10 CD Box durchaus angemessen, zumal das mit den Original Album Series und Co nicht zu vergleichen ist.
30 Euro ist in der Tat ein weitaus angemessener Preis. Ich habe selbst die Woody Shaw- und die Monk/Columbia-Box, die beide auch sehr ordentlich gemacht sind. Allerdings wurde bei älteren Aufnahmen von Künstlern wie Bessie Smith und Louis Armstrong alte Master verwendet.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Von Armstrong fand ich diese Box immer stark. Und klar, Black Saint ist sehr stark – aber dieser reduzierte Sound von „Mingus presents Mingus“ finde ich einfach unglaublich dicht. Irgendwie Punkrock :lol:
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Do you believe in Rock n Roll?Danke euch für die Empfehlungen, aber ich werde es wohl tatsächlich so halten, Mingus‘ Werk erst langsam kennenzulernen. Es mag eine Eigenart an mir sein, aber gerade bei großen Boxen neige ich eher dazu, alles schnell durchhören zu wollen, was dem einzelnen Werk selten entgegen kommt. Bei Einzelalben, in die ich mich über Tage vertiefe, ist das irgendwie immer etwas anders.
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Hold on Magnolia to that great highway moonpinchJa, natürlich. Aber in Wahrheit ist doch eher Charlie die Abkürzung von Charles
:doh::krank::burn:;-)
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.IrrlichtEs mag eine Eigenart an mir sein, aber gerade bei großen Boxen neige ich eher dazu, alles schnell durchhören zu wollen, was dem einzelnen Werk selten entgegen kommt.
Geht mir meistens ähnlich, wobei die Mingus Box aber recht überschaubar ist: 7 Alben, darunter ein Live Album (übrigens mit Bill Cosby als Host), ein Projekt Album (Epitaph) und eines mit Alternate Takes.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchGeht mir meistens ähnlich, wobei die Mingus Box aber recht überschaubar ist: 7 Alben, darunter ein Live Album (übrigens mit Bill Cosby als Host), ein Projekt Album (Epitaph) und eines mit Alternate Takes.
Das dachte ich bei der Billie Holiday Columbia Box auch, ich bin bis heute nicht über die erste Platte hinausgekommen (dabei ist sie absolut umwerfend).
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Hold on Magnolia to that great highway moonFinde die Box aber mehr als verzichtbar. Davon braucht man meiner Meinung nach eigentlich nur Ah Um und Moods – da ist der Atlantic-Mingus spannender. Man höre zum Beispiel den Hog Callin‘ Blues vom Album „Oh Yeah“. Roland Kirk ist einfach so ein cooler Typ gewesen. Sein Solo reißt echt das Dach ab (2:00)…
Und wegen Holiday. Finde diese Doppel-CD absolut fantastisch zusammengestellt.
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Do you believe in Rock n Roll?Mir ist Mingus so wichtig, dass ich ohne längeres Zörgern sage: 1955-1965 ist essentiell. Ausnahmen gibt es nur wenige … klar, „Modern Symposium“, das Trio mit Hampton Hawes, „Dynasty“, das zweite Impulse-Album … wirklich essentiell sind die gewiss nicht, aber insgesamt hat Mingus in den zehn Jahren kaum einen schlechten Ton gespielt! (In der wesentlich erweiterten CD-Ausgabe ist sogar Town Hall 1962 weit vom Debakel entfernt, als das es so lange galt.)
Atlantic ist für den Einstieg sicher ideal, ich würde vielleicht eher nach hinten zu „Pithecantropus Erectus“ gehen, aber „Ah Um“ ist natürlich auch ein guter Vorschlag, ebenso „Presents“, das für mich durchaus ganz oben hingehört, direkt neben „Ah Um“ und „Black Saint“. Und „Mingus At Antibes“ darf bei aller kollektiven Forumsverachtung für Live-Alben auch nicht vergessen gehen, da kriegt man die Presents-Band mit Booker Ervin, der phantastisch drauf ist, sowie ein längeres Stück mit einem etwas richtungslosen Bud Powell … aber das tut dem ganzen kaum Abbruch, auch das eine Inselscheibe!
Die Columbia-Box habe ich nicht, da ich fast alles schon einzeln habe … allerdings habe ich wohl für die fehlenden paar Alben mehr bezahlt, als die Box kostet. Egal … „Mingus & Friends at Carnegie Hall“ hat ein paar tolle Dinge zu entdecken, aber wichtig ist das so wenig wie die CD mit Alternate Takes. Auf „Epitaph“ hatte ich bisher nie wirklich Lust, keine Ahnung, wo die CD grad vergraben ist. Und zu „Let My Children Hear Music“ schrieb ich ja gestern schon, dass ich die noch nicht gut kenne – aber ich denke die Box würd sich grundsätzlich schon lohnen und da die CDs ja schön nach Original-Alben geordnet sind, kann man sich ja auch einfach mal eins greifen und den Rest wieder in die Ecke stellen.
Was Billie betrifft, ich verstehe die Mühe, die das hören der Columbia-Box bereiten kann (wir reden von „Lady Day“, nicht von der seltsamen Album-Box von Popmarket, ja? Oder sind die am Ende gar identisch?) – diese Musik hörte man damals ja auch eher in einer drei- oder sechs-Minuten Dosis, vieles wirkt sehr verdichtet. Mir bereitet das auch lange Mühe, vielleicht ein Grund, warum ich erst nach einigen Jahren des Jazz-Hörens die Musik vor dem Bebop richtig entdeckte habe (Bebop ist ja auch noch vo m3-Minuten-Syndrom betroffen, aber die Neugierde auf Charlie Parker war so gross, dass ich mich doch nach ein paar Jahren des Jazz-Hörens mit ihm auseinanderzusetzen begann … und es gibt da ja auch andere Alben wie etwa das Konzert aus der Massey Hall mit Dizzy, Powell, Mingus und Roach, das mein Einstieg war).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Beatles, Joy Crookes - SkinBealtes, Musik, Rock, Rolling Stones, Tom Petty, Wesson Green
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