Startseite › Foren › Kulturgut › Print-Pop, Musikbücher und andere Literatur sowie Zeitschriften › Die Drucksachen › Meine neuen Bücher
-
AutorBeiträge
-
Niccolò Machiavelli – Der Fürst
--
Highlights von Rolling-Stone.dePearl Jam: Das ist die tragische Geschichte des „Jeremy“-Stars Trevor Wilson
„Der Exorzist“: Ein Schock, von dem sich das Kino nicht erholte
Jimi Hendrix: Der Außerirdische wohnt im Kempinski
Michael Hutchence: Das letzte ROLLING-STONE-Interview vor seinem Tod
Whitney Houston: Der einsame Tod der Pop-Ikone
Syd Barrett: Genie und Tod des Pink-Floyd-Gründers
WerbungWilhelm Genazino – Wenn wir Tiere wären
Witold Gombrowicz – Ferdydurke--
Witek DłWilhelm Genazino – Wenn wir Tiere wären
Nachdem ich vor einer Weile Genazino bei einer Lesung erlebt habe, habe ich 2 Genazino-Bücher gelesen und auch im Abschaffel nochmal rumgestöbert. Er schreibt genauso, wie er redet. Auf Dauer fand ich das unerträglich. Dieses Kleingrüblerische und Lahmarschige ist nicht mein Ding, da bekomme ich Aggressionen und den Drang ihm mal ordentlich Beine zu machen, dann lösen sich die Scheinprobleme in nichts auf. Bin gespannt, wie du den neuen Genazino findest.
--
...falling faintly through the universe...nerea87Nachdem ich vor einer Weile Genazino bei einer Lesung erlebt habe, habe ich 2 Genazino-Bücher gelesen und auch im Abschaffel nochmal rumgestöbert. Er schreibt genauso, wie er redet. Auf Dauer fand ich das unerträglich. Dieses Kleingrüblerische und Lahmarschige ist nicht mein Ding, da bekomme ich Aggressionen und den Drang ihm mal ordentlich Beine zu machen, dann lösen sich die Scheinprobleme in nichts auf.
Absolute Zustimmung, „Ein Regenschirm für diesen Tag“ ist eine absolute Zumutung.
Generation 60+!
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ja, Genazino saugt.
--
nerea87Nachdem ich vor einer Weile Genazino bei einer Lesung erlebt habe, habe ich 2 Genazino-Bücher gelesen und auch im Abschaffel nochmal rumgestöbert. Er schreibt genauso, wie er redet. Auf Dauer fand ich das unerträglich. Dieses Kleingrüblerische und Lahmarschige ist nicht mein Ding, da bekomme ich Aggressionen und den Drang ihm mal ordentlich Beine zu machen, dann lösen sich die Scheinprobleme in nichts auf. Bin gespannt, wie du den neuen Genazino findest.
Eine Lesung von ihm habe ich noch nicht gehört. Und das Lahmarschige mag ich gern. Zwar reicht mir ungefähr ein Buch im Jahr und ich könnte auch keines der Bücher mehr nacherzählen, aber mir gefällt, wie konsequent er sich jedes Mal aufs Neue in Banalitäten des Alltags festbeißt, seitenlang über komplett Unwichtiges lamentiert. Ich finde das sehr komisch. Thomas Bernhard im Kleinbürger-Format.
--
Bodacious CowboyNiccolò Machiavelli – Der Fürst
Oh. Schwer zu verstehen ohne historischen Kontext.
Wichtiger Hinweis vorweg: Das ist ein ausführliches „Bewerbungsschreiben“ von Machiavelli an einen Fürsten (genauer gesagt an die Medici), nicht eine Darstellung von Machiavellis Überzeugungen.--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.pinchJa, Genazino saugt.
Magst Du das erklären?
--
Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
IrrlichtMagst Du das erklären?
Ich kann mich da im Prinzip nerea87 nur anschließen: mir geht das Geschwafel auf die Nerven. Mehr noch: Es bleibt alles auf der Stelle stehen, ist papieren, ausgedacht, läppisch, es berührt mich weder, noch unterhält es mich. Diese Alltagsbanalitäten & Co. mögen ja eventuell ganz amüsant sein (bei einem besseren Schriftseller wären sie das sicher auch), aber alles in allem ist das not my Baustelle und doch eher total überflüssiges Zeugs. Findest du den Genazino denn gut?
--
pinchFindest du den Genazino denn gut?
Ja – nein. Ich kenne ihn gar nicht, stand nur schon einige Male vor dem Regal, hab es („Ein Regenschirm für diesen Tag“) dann aber immer wieder zurückgestellt, weil mir was anderes, was mir vorerst wichtiger erschien, ins Auge fiel. Derzeit auf der langen Wartebank also. Wie auch Coelho oder so.
Mich hat nur Dein Kommentar neugierig gemacht, weil er ja sovieles heißen hätte können. Schrift, die tatsächlich saugt, ist ja in vielen Fällen ganz vorzüglich, aus vermeintlichen Banalitäten entstehen intensive Kolosse, die die Zeit verschwimmen lassen. Da lohnt sich Nachhaken demnach.
--
Hold on Magnolia to that great highway moonnail75Oh. Schwer zu verstehen ohne historischen Kontext.
Wichtiger Hinweis vorweg: Das ist ein ausführliches „Bewerbungsschreiben“ von Machiavelli an einen Fürsten (genauer gesagt an die Medici), nicht eine Darstellung von Machiavellis Überzeugungen.Und die Lektüre macht grossen Spass… nebenbei: damals waren Soldaten was kostbares, teures, nicht wie heute, wo man einfach mal die eigenen armen (und sonstigen) Jungen hinschicken kann…
Zum Ausgleich würde dann ein Blick in die „Discorsi“ lohnen, in denen Machiavelli sich über die Republik äussert.
Was die Medici betrifft: es gibt in der Reihe „Wissen“ von Beck einen Band über Florenz unter den Medici, der taugt ganz gut, um ein wenig Hintergrund zu haben.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
IrrlichtJa – nein. Ich kenne ihn gar nicht, stand nur schon einige Male vor dem Regal, hab es („Ein Regenschirm für diesen Tag“) dann aber immer wieder zurückgestellt, weil mir was anderes, was mir vorerst wichtiger erschien, ins Auge fiel. Derzeit auf der langen Wartebank also. Wie auch Coelho oder so.
Mich hat nur Dein Kommentar neugierig gemacht, weil er ja sovieles heißen hätte können. Schrift, die tatsächlich saugt, ist ja in vielen Fällen ganz vorzüglich, aus vermeintlichen Banalitäten entstehen intensive Kolosse, die die Zeit verschwimmen lassen. Da lohnt sich Nachhaken demnach.
Ah, okay. Dann eben: Genazino sucks! Ich kenne aber genug Leute, die finden das ganz vorzüglich, was der so schreibt. Und das sind keine Dummköpfe! Am besten also selber mal reinlesen.
--
Witek DłEine Lesung von ihm habe ich noch nicht gehört. Und das Lahmarschige mag ich gern. Zwar reicht mir ungefähr ein Buch im Jahr und ich könnte auch keines der Bücher mehr nacherzählen, aber mir gefällt, wie konsequent er sich jedes Mal aufs Neue in Banalitäten des Alltags festbeißt, seitenlang über komplett Unwichtiges lamentiert. Ich finde das sehr komisch. Thomas Bernhard im Kleinbürger-Format.
Das ist es wohl: Vergleicht man Genazino mit einem Ähnlichen, dann wird der Klassenunterschied deutlich. Im Vergleich zum großen Bernhard sind Genazinos Figuren weinerlich und jämmerlich, Bernhards sind unerbittlich und bösartig.
Was mir bei Genazino auch fehlt, ist die Entwicklung. Deshalb habe ich den Abschaffel auch nochmal rausgeholt. Im Prinzip das Gleiche wie die heutigen Bücher, nur sind die Protagonisten mit Genazino älter geworden. Was beim ersten Mal Klasse war, nervt auf Dauer eher. Vor allem bringt es keinen neuen Erkenntnisgewinn.
Also vielleicht eher „Bernhard für Dummies“?
--
...falling faintly through the universe...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Vielleicht aber auch eher überhaupt nicht wie Bernhard?
--
pinchVielleicht aber auch eher überhaupt nicht wie Bernhard?
Na komm, gewisse Parallelen wirst du doch nicht leugnen wollen. Dass Bernhard der weitaus bessere, größere, bedeutsamere Autor ist, steht ja außer Frage.
--
-
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.