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Sehr interessant, mal eine Künstlerin wie Magdalena Bay live ohne Netz und doppeltem Boden zu erleben. „Imaginal Disk“ wird ja allgemein ordentlich beachtet.
Kann sein, dass es an der schrottigen Aufnahme liegt, aber das Arrangement am Keyboard schmeichelt den Stücken nicht gerade. Dennoch finde ich das sehr interessant, die Musik ohne Produktionsbrimbamborium zu hören.
Jetzt müsste mal ein Tiny Desk Concert folgen!
- Dieses Thema wurde geändert vor 2 Monate, 2 Wochen von kingberzerk.
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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WerbungEin sehr interessantes und sympathisches Duo, das ein wenig an die seligen Chairlift erinnert. Der Prog-Background scheint im epischen Electro-Pop der beiden durch, auf dem neuen Album noch stärker als auf dem Debüt „Mercurial World“. Das mochte ich zwar, war aber nicht so aus dem Häuschen wie manch anderer. „Imaginal Disc“ ist ein ziemlicher Brocken, da habe ich noch einiges zu tun, bisheriger Favorit ist dieser Track:
Cry For Me
Einen Live-Eindruck vermittelt dieser Auftritt bei Lollapalooza 2023:
Secrets (Your Fire)
Magdalena Bay haben bei Amoeba Music auch bereits ihr „What’s In My Bag“ absolviert – wie immer aufschlussreich:
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Sehr anschaulich, danke fürs Zeigen!
Ich bin sehr unbeholfen, aber auch anfällig für diese Art Persona. Verträumt, feengleich, progressiv. Das reicht bei mir zurück bis „The Kick Inside“. Projektionsfläche ist ja immer ausreichend vorhanden.Ich müsste jetzt nur noch die Inhalte verstehen, also das, was über Liebe, Verlust, Identität und allgemein das Leben in der modernen Welt hinaus geht. Geht mir leider auch beim Hip-Hop oft so, dass man mir da über die Straße helfen muss. Aber „True Blue Interlude“ macht die Begegnung sehr leicht. Auch „Image“ gefällt mir schon mal sehr gut. Interessanter Bass auch, da reicht die Spur direkt zu Tony Levin. Das Album ist stimmig und das Schlagzeug geht schon oft in die richtige Richtung und hat zum Glück wenig mit Drummachine-Stereoptypen zu tun. Ich war durch die oftgenannte Prog-Komponente aufmerksam geworden. Aber da fehlt mir noch ein bisschen was, aber es ist ja auch kein Wunder und genau dort trennen sich die Generationen. Vor allem bei „That’s my floor“, aus meiner Sicht interessant aber noch zu harmlos. Aber für „Cry for Me“ bin ich wirklich nicht mehr 20-jährig genug, und das ist nicht ihre Schuld! Zudem fehlt mir da die Lebenslinie der Pop-Richtung. Skippe ich durch ihren Reddit-Thread, merke ich aber schnell: Nicht meine Welt.
Was mir am Disk-Album gefällt: mir scheint, es gibt einen sehr menschlichen Kern. Aber mir fehlt noch etwas die Orientierung. Vielleicht gibt’s ja mal ein Erklärvideo irgendwo – oder einen guten Artikel. Gibt es eigentlich noch die Spex? Da würde vielleicht etwas erörtert werden hinsichtlich des Bedienens männlicher Projektionsflächen, Verweigerung traditioneller Geschlechterrollen (was man so gern in entsprechenden Artikeln beim Bullshitbingo findet), visuelle Ästhetik und Gesangsstil.
Zum Titel: im Internet fand ich den Hinweis, es handele sich um einen Begriff aus der Insektenforschung.
Der Text des schön verträumten „Feeling DiskInserted?“ legt zumindest bei mir die Vermutung nahe, so genau müsse man das alles auch gar nicht wissen. Muss ich bei den Melvins ja auch nicht.
Look inside, through the sky
All around us
Angel on a satellite
Glad you found usMeine Tochter würde sagen: „Papa, das ist doch gar nicht Deine Musik.“ Stimmt schon, aber es war auch beim Debüt von Billie Eilish so, bei „Have one on me“ von Joanna Newsom, bei „The Kick Inside“ und und und. Und an Stücke wie „Watching T.V.“ könnte ich mich dennoch schnell gewöhnen.
Auch wenn das mehrfarbige Vinyldoppelalbum sehr hübsch ist: dieses Mal kann ich hoffentlich widerstehen.
Update: Die „What’s in my bag?“-Episode hat wirklich geholfen. Sehr viele Kartierungspunkte dabei. Und siehe da: der Weg zu Tony Levin war gar nicht weit (King Crimson: „Red“ und „Discipline“). Jetzt setzt sich das bei mir auch viel leichter zusammen, danke!
zuletzt geändert von kingberzerk--
Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.kingberzerk
Ich müsste jetzt nur noch die Inhalte verstehen, also das, was über Liebe, Verlust, Identität und allgemein das Leben in der modernen Welt hinaus geht. Geht mir leider auch beim Hip-Hop oft so, dass man mir da über die Straße helfen muss.Darf ich dich, falls du ihn nicht schon kennst, mit Professor Skye bekannt machen? :) New Yorker Literaturwissenschaftler Mitte 40, der nach seinem „Mid 20s Music Death“ die aktuelle Musik wiederentdeckt hat und nun versucht, sich einen Reim darauf zu machen (mit Schwerpunkt Rap, aber auch andere Genres). Seine Reviews sind immer unterhaltsam, gedankenreich und auch gründlich, er geht Alben meist Track für Track durch, aber in den ersten ca. 10 Minuten erhält man immer eine gute Vorstellung davon, was ein Album ausmacht. Inhaltlich geht es auf „Imaginal Disk“ – ein Wortspiel mit einem Begriff aus der Insektenkunde – um das, was wir aus der Kindheit und Pubertät mit in unsere Erwachsenenidentität nehmen und wie wir uns mit unserem so gewordenen Selbstbild auseinandersetzen.
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Es gibt hierauch noch ein paar weitere Magdalena Bay-Hörer, @jan-lustiger und @coral-room beispielsweise, wenn ich mich nicht täusche.
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Sehr anregende Reihe, danke für den Hinweis! Auch das mit dem Imago, wer möchte ich sein und so weiter. Gute Themen, schön assoziativ, wie beim Ausgehen und Rumstehen.
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.turning the tables Podcast
Gestern haben Connor und Kevin, das musikbegeisterte Sohn & Vater-Gespann aus LA, das Album gehört und kommentiert, und heute sind Magdalena Bay höchstselbst bei ihnen zu Gast.
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kingberzerkMeine Tochter würde sagen: „Papa, das ist doch gar nicht Deine Musik.“ Stimmt schon, aber es war auch beim Debüt von Billie Eilish so, bei „Have one on me“ von Joanna Newsom, bei „The Kick Inside“ und und und. Und an Stücke wie „Watching T.V.“ könnte ich mich dennoch schnell gewöhnen.
Vielleicht könnte auch Caroline Polachek etwas für dich sein.:)
https://forum.rollingstone.de/foren/topic/caroline-polacheck-pang/
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Wie ernst kann man den Neo-Psychedelia-Tag bei RYM nehmen?
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Danke für die ganzen Video-Hinweise! Ich habe Magdalena Bay immer nur am Rande wahrgenommen und jetzt die letzten Tage nichts anderes gehört. Hat mich richtig in den Bann gezogen.
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pfingstluemmelWie ernst kann man den Neo-Psychedelia-Tag bei RYM nehmen?
Ich höre auf einigen Tracks Psychedelia-Anklänge, aber ob es den Genre-Tag rechtfertigt? Hier ein Beispiel:
Magdalena Bay – That’s My Floor
Begonnen haben Mica & Matthew vor zehn Jahren unter dem Namen „Tabula Rasa“ mit Neo-Prog, das kann man hier und da auch raushören.
@coral-room: Freut mich! Hätte schwören können, du wärst schon bei „Mercurial World“ dabei gewesen.
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Ich höre mir das jetzt mal an.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Ich mag die versatile Produktion, vor allem deren Durchschlagskraft, doch die gehauchten und gesäuselten Vocals klingen einfach godawful. Zuvor hörte ich eine LP von Catherine Ribeiro – kann sein, dass der direkte Vergleich mir dies besonders vor Augen führte. Leider ziemlich egal, emotional flach und austauschbar gesungen. Mit einer fähigen Sängerin wäre hier durchaus etwas zu holen.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.pfingstluemmel Zuvor hörte ich eine LP von Catherine Ribeiro – kann sein, dass der direkte Vergleich mir dies besonders vor Augen führte.
Für mich ist Catherine mehr oder weniger über allem, aber ich wüsste jetzt nicht, wie ihr Style auf einem Magdalena Bay Track funktionieren würde (würde er natürlich nicht). Ich komme an das Duo bislang allerdings auch nur bedingt ran, ging mir bei der anderen großen Nennung bei rym, Charli XCX, leider ähnlich.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIch bin durch @napoleon-dynamite auf das neue Album aufmerksam geworden und bin nach ein paar Durchläufen völlig begeistert, auch wenn mir (ähnlich wie bei „Brat“) wohl sämtliche Referenzen fehlen. Packt mich sehr unmittelbar.
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God told me to do it. -
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