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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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James Joyces Leben und Werk hat nicht nur Komponisten, wie Samuel Barber, Luciano Berio, Pierre Boulez, John Cage, Luigi Dallapiccola und Jan Steele inspiriert, sondern auch zahlreiche Folk-, Jazz-, Pop- und Rockmusiker unter anderem Susanne Abbuehl, Joan Baez, Syd Barrett, Black 47, Kate Bush, Jefferson Airplane, Norma Winstone, Andy White und Robin Williamson (von der Incredible String Band) zu Vertonungen und zur musikalischen Auseinandersetzung angeregt, weshalb es höchste Zeit ist, den Vertonungen, die ich bislang stets im „100. Bloomsday“-Thread gepostet habe, einem eigenen Thread zu widmen, damit der Threadtitel hält, was er verspricht.
Auch die folgende Seite zu James Joyces Leben und Werk in der populären Musik wird regelmäßig aktualisiert.
Jüngstes Update: Die deutsche Band Despairation hat 2004 mit dem 78minütigen Konzept-Album „Music For The Night“ 18 Lieder aufgenommen, die „den spirituellen Ideen von James Joyce, Arthur Rimbaud und William Blake folgen“.
Hörproben: http://www.amazon.com/gp/product/B0035518EO/ref=dm_sp_alb?ie=UTF8&qid=1272212097&sr=8-1
„… Erst als ich das Buch „Ulysses“ von James Joyce gelesen hatte, dachte ich, es wäre interessant, sich strukturell daran zu orientieren. Wir haben also die Einteilung in 18 Kapitel übernommen und es war das Ziel, ebenso eine kurzen Zeitraum in ein ausladendes Konzept zu fassen. Wo bei ‚Ulysses‘ über fast 1.000 Seiten ein einziger Tag im Dublin des Jahres 1904 erzählt wird, ist es bei uns die Geschichte von Elias, der seine Geliebte Melissa verloren hat und im Wunsche ihr nachzusterben in einer einzigen Nacht der Erkenntnis eine Reise durch sein Selbst antritt und dabei auch mit diversen Philosophien, Absichten und Erfahrungen konfrontiert wird. Letztlich haben die beiden Geschichten also außer der inspirativen Wirkung von ‚Ulysses‘ auf ‚Music For The Night‘ kaum mehr Gemeinsamkeiten. Von da an ist die ganze Sache intuitiv in sich gewachsen und die textlichen und musikalischen Fragmente sind mehr und mehr zu einem Ganzen geworden. Die entgültige Reihenfolge von Musik und den Stationen von Elias’ Reise wurden dabei jedoch erst recht spät festgelegt. Aber natürlich war von Beginn an eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Schreiben von Musik und Texten nötig, damit sich die Elemente gegenseitig ergänzen können und unterstreichen. …
Mehr: http://www.metal.de/stories.php4?was=story&id=393
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PopmuseumHörproben: http://www.amazon.com/gp/product/B0035518EO/ref=dm_sp_alb?ie=UTF8&qid=1272212097&sr=8-1
Die Hörproben von Despairations „Music For The Night“ klingen sehr interessant. – Kennt man denn diese Band in Deutschland (nicht)?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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PopmuseumDie Hörproben von Despairations „Music For The Night“ klingen sehr interessant. – Kennt man denn diese Band in Deutschland (nicht)?
Die CD ist gestern eingetroffen. Sie ist bislang zwei, drei Mal im Hintergrund gelaufen und ist stilistisch sehr durchwachsen. Manches gefällt mir und manches missfällt mir. Ob ich mir die Mühe mache, das Album konzentriert und auf seine Lyrics hin anzuhören, ist noch nicht entschieden. Die „Heavy Metal“- und „Gothic“-Passagen nerven mich doch ziemlich, obwohl mir die ruhigeren Passagen oft sehr gut gefallen. – Wie schreibt otis doch so zutreffend:
otis… Drei sehr schlechte Tracks auf einer Platte können die übrigen neun besseren im Gesamteindruck massiv nach unten ziehen. …
Nachfolgend noch einige Google-Treffer zu Despairations „Music For The Night“
Despairation unterschreiben bei DVS Records!
… Nachdem die Vorgängeralben in Richtung eigenständiger, progressiver Gothic Rock/Metal tendierten, kündigt die Band in musikalischer Hinsicht wieder zahlreiche Neuerungen und Überraschungen an. Auch in konzeptioneller Hinsicht war man nicht faul und hat 18 Songs ausgearbeitet, die die Geschichte einer spirituellen Reise durch die Nacht erzählen und Einflüsse solcher Autoren wie James Joyce, Arthur Rimbaud und William Blake verarbeiten. … – http://www.moonstorm.de/news.htmlFrank Zöllner: „Waren die ersten Alben der süddeutschen Formation noch stark an Metal- und Gothic-Elemente gekoppelt, so entpuppen sich die neuen Songs als genreoffener Rock. „Music For The Night“ ist ein 80minütiges Konzeptalbum mit jeder Menge Gastmusiker und einem breit gefächerten Instrumentarium, das auch Geige, Cello und Fagott beinhaltet.“ – http://www.inhard.de/REV/112004/112004.html
DESPAIRATION – Music for the Night
… Mal vertieft man sich in die griechische Mythologie, mal präsentieren sich ganze Songs in klassischen Gedicht- und Sonettformen, und die philosophischen Texte verleiten ebenso zum heißgeliebten Kopfkino wie die dazu passende Musik. Und die gestaltet sich nicht nur äußerst verspielt und prägnant, sondern auch sehr abwechslungsreich – und wenn fast jedes der 18 Lieder auf diesem Album seine eigene Note setzen kann, will das durchaus etwas heißen. Zwar ist ausgerechnet der Refrain des Openers und Titelsongs etwas mit Keys überlastet, aber ansonsten hat sich Jungkunz mit vollstem Eifer ausgetobt, ohne dass es auch nur ansatzweise alltäglich oder peinlich klingt. Besonders hervorzuheben sind neben eher rockigen Songs wie erwähntem Opener, ‚River of Perdition‘ oder ‚Underground Poetry‘ vor allem melancholische Meisterwerke im Stile des großartigen ‚Asteroid YB5‘, die wohl am stärksten zu der verträumt traurigen Atmosphäre des Albums beitragen … Weiterlesen: http://www.metal.de/cdreviews.php4?was=review&id=4874Despairation
… Dass man Despairation nicht so einfach in die allseits beliebte Dark Metal Schublade stecken kann, hat die Band schon vor ihrem aktuellen Album ‚Music for the Night‘ allen Kritikern bewiesen. Dennoch hat man sich mit letzterer Veröffentlichung ohne Zweifel selbst übertroffen, und ein 80minütiges Konzeptalbum der Superlative hingelegt; das aufgrund seiner stilistischen Verspieltheit und dem großen Umfang nicht überall für Begeisterung sorgen konnte und viele Hörer schlichtweg vor den Kopf stieß. Grund genug, dem sympathischen multifunktionellen Sänger Sascha Blach ein paar Fragen zu stellen … Weiterlesen: http://www.metal.de/stories.php4?was=story&id=393DESPAIRATION: Interview mit Sascha Blach
Passend zum trüben Wetter haben DESPAIRATION mit „Music For The Night“ ein melancholisch-schönes Konzeptalbum am Start. Wie eine Symbiose aus DAVID BOWIE und PINK FLOYD in den Siebzigerjahren, so hört sich das Album an. Neben einem liebevoll gestaltetem Booklet und einer interessanten Story, bietet die CD verträumt-melancholische Musik zum Entspannen auf hohem Niveau. Sänger Sascha Blach erklärt noch mal in seinen eigenen Worten das Konzept von „Musik For The Night“ und gibt sogar einen Ausblick auf das nächste Album, was zur Zeit in Arbeit ist. … Weiterlesen: http://www.powermetal.de/content/artikel/show-DESPAIRATION__Interview_mit_Sascha_Blach,5470.html--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Das „James Joyce Quarterly“ macht auf ein weiteres Album mit Joyce-Bezug aufmerksam:
“Ulysses” inspires “Minus 3″ album
http://jjqblog.wordpress.com/2010/10/05/ulysses-inspires-minus-3-album/Music und Clips gibt’s bei YouTube
www.youtube.com/user/minus3northstrand1. North Strand
2. Enters Mabbot Street (Circe Remains)
3. Adiaphane
4. Strindberg
5. Yes
6. North Strand (gloaming)--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Von Gerald Raunigs seit lange vergriffenem großartigen „Ulysses“-Album „Bloom’s Days“ (1995) sind aktuell zwei Exemplare günstig erhältlich:
„Bloom’s Days“ (WuK-Musik 1995)
Gerald Raunig: vocals, all compositions and lyrics based on the book „Ulysses“ by James Joyce
Ludwig Bekic: baritonesax
David Mayrl: altsax
Chris Gonsior: tenorsax
Jonny Leonhartsberger: sopransax1.) Gerald Raunigs Bloom’s Days #1
www.amazon.de/BloomS-Days-Gerald-Raunig/dp/B000063TBH2.) Gerald Raunigs Bloom’s Days #2
www.amazon.de/BloomS-Days-Gerald-Raunig/dp/B000050U5D--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Das klingt ja sehr interessant:
After 22 years it’s yes, yes, yes to Kate Bush and Molly Bloom
IN A move described as “remarkable” by Joycean scholars, the singer Kate Bush has said she has been given permission to use Molly Bloom’s famous soliloquy from Ulysses in a song to be released next month.
http://www.irishtimes.com/newspaper/frontpage/2011/0405/1224293869934.html--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Im „Art Lawyer Magazin“ hat der Hamburger Rechtsanwalt Jens O. Brelle den folgenden Beitrag
Kate Bush darf Texte von James Joyce verwenden.
Joyce-Erbe hatte Einwilligung in den letzten 22 Jahren verweigert
(urheberrecht.org v. 21.04.2011)
http://www.urheberrecht.org/news/4253/auf eine Art zusammengefasst, deren Kunststück darin besteht, so viele Fehler in ein paar Zeilen zu packen:
„… der US-amerikanischen Sängerin Kate Bush [Kate Bush ist eine britische Sängerin] die Nutzung der Texte [die letzten Worte des letzten „Ulysses“-Kapitels] …. erließ der Kongress in Washington ein Gesetz, dass die Dauer des Copyright auf [richtig ist: um weitere] 20 Jahre [auf die in Europa üblichen 70 Jahre] verlängerte. Also bis 2011 [d.h.: 2012, da James Joyces Urheberrecht bis 31.12.2011 Mitternacht gilt]. Nun ist Kate Bush die Erste [Nein, es gibt schon viele andere Vertonungen von „Ulysses“-Passagen, das Besondere im Fall Kate Bush ist, dass ihr die Vertonung ausdrücklich nicht erlaubt wurde], die Auszüge aus James Joyces „Ulysses“ für einen Song verwenden darf.
Jens O. Brelle: Kate_Bush_darf_Texte_von_James_Joyce_verwenden
http://www.art-lawyer.de/index.php5?page=Themen&id=Kate_Bush_darf_Texte_von_James_Joyce_verwenden--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Popmuseum… Also bis 2011 [d.h.: 2012, da James Joyces Urheberrecht bis 31.12.2011 Mitternacht gilt]. …
EU copyright on Joyce works ends at midnight
The Irish Times – Saturday, December 31, 2011
http://www.irishtimes.com/newspaper/ireland/2011/1231/1224309673276.html--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Tangerine Dream haben im Vorjahr „Finnegans Wake“ vertont:
„Finnegans Wake“ is probably one of the most misinterpreted books of the
last Century. Only for those who could figure out about the real background
of James Joyce, the writer of this fascinating book, will find a complete
different approach to the puzzled story. Joyce used different terms from
about 80 different languages to explain the question which has been asked
since the dawn of mankind: Who am I, where do I come from and where I’m
going to. He answered that question in his very specific way.The music Tangerine Dream comes up with to give the book an unusual dress of
sounds, is not avant-garde nor is it modern with a commercial attitude, it
just guides you through a different world of distinct perceptions. Give
yourself a try and dive into a world of sensuous impressions – let Joyce’s
story flow through your ears!Hörproben gibt’s unter:
Tangerine Dream: FINNEGANS WAKE
http://www.tangerinedream-music.com/download/variants.php--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Der „Nino von Wien“ hat 2011 auf seinem Album „Schwunder“ zwei hörenswerte Titel mit Joyce-Anspielungen aufgenommen: „Plurabelle“ und „Finnegans Wake“.
Das gleichfalls 2011 veröffentlichte leider völlig uninspirierte Album „Finnegans Wake“ von „Tangerine Dream“ hat außer dem Titel nichts mit Joyce zu schaffen und ist geradeheraus gesagt völlig belanglos und missraten.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Leopold Bloom & der Pop. James Joyces Leben und Werk in der Pop-Musik (Sendungsmanuskript). ORF, Ö1, „Spielräume“ vom 15. Juni 2008. 17:30 – 17:56.
[IMG]http://members.aon.at/andreas.weigel/images/Barrett-madcap.jpg
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Nicht ganz passend, aber sicher von Interesse:
Zum „Bloomsday“ sendet der Deutschlandfunk
heute Kapitel 1-7 des neuen „Ulysses“-Hörspiels
von Klaus Buhlert. Um 20 Uhr geht’s los. Hier die
euphorische Besprechung aus der gestrigen FAZ.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windEins der grossen unbekannten Alben des britischen Jazz wird demnächst neu aufgelegt, Neil Ardleys „A Symphony of Amaranths“
Schönes Album – enthält auch eine sehr interessante Joyce-Vertonung.
A Symphony of Amaranths
http://www.neilardley.com/symphony-of-amaranths/--
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Der deutsche Joyce-Biograph Jürgen Schneider hat mich heute auf die folgende James-Joyce-Petition aufmerksam gemacht. Vielleicht möchte auch der eine und/oder die andere hier im Forum diese Denkmalschutz-Petition unterstützen:
Save James Joyce’s literary heritage.
Stop the demolition of the Ormond Hotel facade in Dublin.
https://secure.avaaz.org/en/petition/Save_James_Joyces_literary_heritageStop_the_demolition_of_the_Ormond_Hotel_facade_in_Dublin/?kFwkUcb[IMG]https://avaazdo.s3.amazonaws.com/f2da85a700104308f9ff21c5e28dff00.jpg
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Schlagwörter: Bloomsday, Chamber Music, Finnegans Wake, James Joyce, Kate Bush ist eine britische Sängerin, Ulysses
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