Leonard Cohen

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  • #12374849  | PERMALINK

    icculus66

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12374981  | PERMALINK

    bullitt

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    Puh, nach einer Folge reicht mir das. Als ARD-Telenovela will ich die Geschichte von Cohen und Marianne dann doch lieber auf gar keinen Fall weiter aufgearbeitet bekommen! Es dann mit dem gerade gestartet ARD-Podcast „So long, Cohen“ versucht, der leider auch nicht viel besser ist. Was ist das eigentlich für eine Unsitte geworden, Podcasts auf Teufel komm raus aus der Perspektive von möglichst jungen, möglichst ahnungslosen Hosts zu erzählen, die dann in erster Linie über ihre Befindlichkeiten beim Podcastmachen referieren?

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    #12376529  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,286

    Bin auch noch nicht durch mit der ersten Folge. Häppchenweise finde ich das bisher eigentlich ganz schön … Erinnert ein bisschen an die Kafka-Reihe.

    icculus66Bis 20.10.2024 ist übrigens das hier noch via Mediathek abrufbar:
    Hallelujah: Leonard Cohen, a Journey, a Song
    https://www.arte.tv/de/videos/106275-000-A/hallelujah-leonard-cohen-ein-leben-ein-lied/

    Die ist wirklich gut! Danke für den Tipp! Auch wenn mir noch knapp 20 Minuten fehlen (von 1:50:42); das liegt aber am hungrigen Hund. Sonst hätte ich sie in einem Rutsch durchsehen können. (Sogar Joan Wasser kommt zu Wort! Skandal, dass sie Shrek nicht gesehen hat! ;) [Ich auch nicht.])

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    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12377189  | PERMALINK

    icculus66

    Registriert seit: 09.01.2007

    Beiträge: 2,375

    Wobei im Film „Shrek“ (habe ich nicht gesehen) John Cales Version
    verwendet wird, auch wenn auf der Soundtrack-CD Rufus Wainwrights
    Version enthalten ist.

    Alle Versionen von „Hallelujah“ haben was, aber meine Version
    ist definitiv die von John Cale auf dem „Fragments“-Album.
    Wie „Ratso“ Sloman in der Doku sagt: Cale ist ein Experte
    im Weglassen, also nur die Essenz, sonst nichts.

    Und das Album „Fragments Of A Rainy Season“ ist übrigens
    auch eine Meisterleistung. Alle Songs „pur“, quasi nackig
    gemacht.

    Weiterer interessanter Lesestoff:
    https://www.rollingstone.com/music/music-news/leonard-cohen-asks-for-brief-halt-to-new-covers-of-hallelujah-90136/
    https://www.cbcmusic.ca/posts/17727/john-cale-hallelujah-leonard-cohen

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    Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)
    #12379695  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,740

    firecrackerBin auch noch nicht durch mit der ersten Folge. Häppchenweise finde ich das bisher eigentlich ganz schön …

    Ich rudere auch etwas zurück. Habe inzwischen sowohl Serie als auch Podcast zu End gehört. Ist ja schon ganz nett, dass Cohen überhaupt so intensiv gehuldigt wird. Im Original ist die Serie auch ertragbar, man sollte sie nur nicht allzu Ernst nehmen. Die Figur von Cohen wirkt irgendwie wie so ein entrückter Teenager und passt so gar nicht zu dem Bild, was man anhand von Fotos von Cohen hat. Es fällt zudem schwer, die Motivation der beiden nachzuvollziehen. Was fanden die eigentlich aneinander?

    icculus66Bis 20.10.2024 ist übrigens das hier noch via Mediathek abrufbar: Hallelujah: Leonard Cohen, a Journey, a Song https://www.arte.tv/de/videos/106275-000-A/hallelujah-leonard-cohen-ein-leben-ein-lied/

    Die ist wirklich gut! Danke für den Tipp!

    Yep, dem schließe ich mich an. Tolle Doku!

    --

    #12379735  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

    Registriert seit: 20.09.2011

    Beiträge: 35,149

    bullittWas fanden die eigentlich aneinander?

    Komplizierte Geschichte um Ihlen selbst, ihren damaligen Ehemann Axel Jensen, den gemeinsamen Sohn, Reisen durch Europa, Leben auf Hydra und irgendwann traf Ihlen in den Schriftstellerkreisen schließlich auf Cohen. Überhaupt scheint vieles in Cohens Leben kompliziert gewesen zu sein. Die Serie hat mich nicht abholen können. Den meisten Input, der mir geholfen hat, habe ich wahrscheinlich aus dem Buch von Sylvie Simmons gezogen. Da dürfte ich über rund 750 Seiten alles Wesentliche erfahren haben, um Cohen wenigstens ein bisschen zu verstehen.

    --

    Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
    #12379741  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

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    Komplexität ist immer schwierig zu greifen, oder?

    Dafür dass ich Cohens Musik kaum höre, obwohl ich einige CDs habe, habe ich das Gefühl ihn eigentlich ganz gut zu verstehen. :) Ich möchte auch so reden (können), wie er. (Oder vielleicht auch lieber nicht.)

    Natürlich muss man so etwas im Original sehen! Ich find’s ja toll, dass sie sie Norwegisch (?) sprechen lassen. Sehr irritierend, wenn Deutsche in Italien mit Italienern Deutsch sprechen (in anderen Filmen/Serien).

    Ich bin noch nicht durch, aber mit der 1. Folge. Bin gespannt auf den Rest.

    Ich fand aber selbst das Morrissey-Biopic längst nicht so schlimm, wie viele andere. You have to take these things with a grain of salt. Natürlich geht’s da immer viel um Darstellung und Wirkung.

    Wilde ist auch ein toller Film, den ich mehrere Male gesehen habe. Auch distorted reality. (Vermutlich im Gegensatz zum Film über seine späten Jahre. Auch klasse.)

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12383641  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,286

    Lohnenswert, die Serie zu Ende zu sehen! Man sollte sie wohl nicht als all zu biografisch auffassen. Aber heißt ja, sie beruhe auf wahren Motiven; was ich eigentlich ganz gut ausgedrückt finde. Lenny wirkt manchmal wie eine Parodie seiner selbst. Zumindest in späteren Interviews spricht er ja nicht wie eine Filmfigur … Aber ist im Kontext der Serie OK.

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12383959  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,740

    firecrackerKomplexität ist immer schwierig zu greifen, oder?

    Yep, deshalb hab ich auch glaub so ein generelles Problem mit Biopics. Finde auch, dass manche Figuren dann wie Parodien wirken. Andy Warhol und Lou Reed zum Beispiel.

    Natürlich muss man so etwas im Original sehen! Ich find’s ja toll, dass sie sie Norwegisch (?) sprechen lassen. Sehr irritierend, wenn Deutsche in Italien mit Italienern Deutsch sprechen (in anderen Filmen/Serien).

    Mir war zunächst gar nicht klar, dass das bei öffentlich rechtlichen Sendern inzwischen überhaupt möglich ist. Die Synchro geht wirklich gar nicht.

    pheebee

    bullittWas fanden die eigentlich aneinander?

    Komplizierte Geschichte um Ihlen selbst, ihren damaligen Ehemann Axel Jensen, den gemeinsamen Sohn, Reisen durch Europa, Leben auf Hydra und irgendwann traf Ihlen in den Schriftstellerkreisen schließlich auf Cohen. Überhaupt scheint vieles in Cohens Leben kompliziert gewesen zu sein.

    Ja, so wird es in der Serie ja auch alles dargestellt, aber Virenwie wird gar nicht klar, was Cohen an Ihlen eigentlich so fasziniert hat, dass sie doch verhältnismäßig lange zusammen waren. Wirkt so, als hätten sie sich eigentlich null zu erzählen gehabt.

    Die Serie hat mich nicht abholen können. Den meisten Input, der mir geholfen hat, habe ich wahrscheinlich aus dem Buch von Sylvie Simmons gezogen. Da dürfte ich über rund 750 Seiten alles Wesentliche erfahren haben, um Cohen wenigstens ein bisschen zu verstehen.

    Das hab ich als Buch und E-Book und habe es trotzdem noch nicht zu Ende gelesen. Wie so oft bei Biografien interessiert mich die Kindheit nicht besonders, will sie aber auch nicht überspringen, und lese dann gar nicht mehr weiter. Werde es aber nach der Serie jetzt nochmal versuchen.

    --

    #12383993  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,286

    Deutsche Synchro geht nur bei den Gilmore Girls :)

    Du meinst Lenny hätte eine Freundin haben sollen, die kreatives Schaffen auch als essential empfindet? Die Beziehung zwischen den beiden fand ich durchaus glaubhaft dargestellt, auch wenn er sich für mich sehr schnell zu einem „Ich liebe dich“ hinreißen lassen hat. Zeigt ja aber vielleicht auch, dass Liebe und Egoismus/Erfüllung von Sehnsüchten/Projektion (oft?) Hand in Hand gehen und Zufälle eine größere Rolle spielen als mancher sich eingestehen möchte. Und dass Künstler auch Menschen sind, die sich nach Harmonie und Bodenhaftung sehnen.

    In Buchform finde ich Autobiografien spannender als Biografien, glaube ich. (Habe auch viele Biografien angefangen und noch nicht zu Ende gelesen.)

    zuletzt geändert von firecracker

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12384045  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

    Registriert seit: 20.09.2011

    Beiträge: 35,149

    Cohen hatte sich von Ihlen anscheinend erhofft, sie könnte ihm bei seiner Schriftstellerkarriere durch ihre Kontakte helfen. Die Beziehung der beiden bleibt für mich rätselhaft, da sie ja verheiratet und Mutter war. Beide verband da offenbar eine gewisse Schwäche für ungewöhnliche Orte und auch Sehnsucht nach Abgeschiedenheit. Dazu muss man sich vielleicht noch nicht mal viel zu sagen haben.

    --

    Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
    #12384063  | PERMALINK

    firecracker

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    Zu dem Jungen hat er in der Serie ein sehr liebevolles Verhältnis. Sicher nicht typisch für die Zeit. Und der Junge schien an ihm zu hängen.

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    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12384169  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

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    firecrackerDeutsche Synchro geht nur bei den Gilmore Girls :)

    In meinem Fall ist es Magnum, das ich nur auf deutsch sehen will, so wie ich es seit der Kindheit kenne. 😄

    Du meinst Lenny hätte eine Freundin haben sollen, die kreatives Schaffen auch als essential empfindet?

    Das gar nicht unbedingt. Ich denke, dass da in der Realität einfach deutlich mehr war, was in Ermangelung an Zeitzeugen für die Drehbuchautoren nicht wirklich zu rekonstruieren war und sich in der Serie daher schnell in recht banalen Dialogen erschöpft.

    Die Beziehung zwischen den beiden fand ich durchaus glaubhaft dargestellt, auch wenn er sich für mich sehr schnell zu einem „Ich liebe dich“ hinreißen lassen hat. Zeigt ja aber vielleicht auch, dass Liebe und Egoismus/Erfüllung von Sehnsüchten/Projektion (oft?) Hand in Hand gehen und Zufälle eine größere Rolle spielen als mancher sich eingestehen möchte.

    Der Zufall war hier, dass Cohen Ihlen mit ihren Wasserkrügen auf der Treppe sah und sie toll fand. Das scheint mir ein überliefertes Ereignis zu sein, das dann von den Autoren der Serie recht uninspiriert weitergesponnen wird. Auf mich wirken beide Figuren sehr blass und zusammen zu früh schon wie Fremdkörper, zu denen sie ja auch letztlich werden.

    pheebeeCohen hatte sich von Ihlen anscheinend erhofft, sie könnte ihm bei seiner Schriftstellerkarriere durch ihre Kontakte helfen. Die Beziehung der beiden bleibt für mich rätselhaft, da sie ja verheiratet und Mutter war. Beide verband da offenbar eine gewisse Schwäche für ungewöhnliche Orte und auch Sehnsucht nach Abgeschiedenheit. Dazu muss man sich vielleicht noch nicht mal viel zu sagen haben.

    Hatte Ihlen denn überhaupt solche Kontakte? Auch das kommt in der Serie nicht wirklich rüber. Da hätte sich Cohen ja eher an ihren Ex halten müssen, statt an dessen Frau. Würde gerne mal was von Zeitzeugen etwas über die Zeit erfahren. Gibt es da Interviews oder Berichte drüber?

    zuletzt geändert von bullitt

    --

    #12384249  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

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    Das hier ist noch 2 Tage online:

    Leonard Cohen: Hydra, das Paradies in Griechenland – Stadt Land Kunst (20/01/2023) 20.09.2024 ∙ Stadt Land Kunst ∙ ARTE (12:09 Min)

    bullittIch denke, dass da in der Realität einfach deutlich mehr war, was in Ermangelung an Zeitzeugen für die Drehbuchautoren nicht wirklich zu rekonstruieren war und sich in der Serie daher schnell in recht banalen Dialogen erschöpft.

    Ah, ja klar. :) Dass die Charaktere nicht gealtert sind, ist natürlich auch wenig authentisch. Nur Axel ist älter geworden, ne?

    bullittDer Zufall war hier, dass Cohen Ihlen mit ihren Wasserkrügen auf der Treppe sah und sie toll fand. Das scheint mir ein überliefertes Ereignis zu sein, das dann von den Autoren der Serie recht uninspiriert weitergesponnen wird.

    Ja, kann gut sein. Lenny hat sich ja gar nicht mehr an diesen Moment erinnert, wie er später sagt.

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12384259  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,313

    Im WDR habe ich vor einiger Zeit diesen guten, knapp halbstündigen Beitrag zu Cohen gehört: Leonard Cohen und die Religion
    Außerdem gefiel mit das Zeitzeichen zu seinem 90. Geburtstag.

    zuletzt geändert von motoerwolf

    --

    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
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