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mistadobalinaSagt mal, ist denn Fantano so eine wichtige Instanz?
Für die youtube Generation glaube ich schon. Für mich „alten Sack“ überhaupt nicht.
Mittlerweile haben ja so viele Menschen einen Kanal und halten ihre Platten in die Kamera…mir allein fehlt die Zeit mich ausführlich mit meiner eigenen Sammlung zu beschäftigen.--
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WerbungmistadobalinaSagt mal, ist denn Fantano so eine wichtige Instanz?
Ja, sicher – und das meine ich als Beobachter der Musikszene, nicht als Fanboy. Ich würde sogar behaupten, er ist der einzige noch verbleibende klassische Musikkritiker, dessen Stimme wirklich Gewicht hat. Die junge Musikergeneration ist schon mit ihm aufgewachsen. Von Fantano auf den Schild gehoben zu werden, das ist der John Peel-Moment für Zoomer.
Dass er sich auch ständig irrt, steht ja auf einem anderen Blatt.;) Gerade seine unpopulären Meinungen sind geradezu Online-Memes geworden, allen voran die legendären 6 Punkte für „My Beautiful Dark Twisted Fantasy“ oder die 7 Punkte für „Damned“.
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hurleyFür die youtube Generation glaube ich schon. Für mich „alten Sack“ überhaupt nicht.
Mittlerweile haben ja so viele Menschen einen Kanal und halten ihre Platten in die Kamera…mir allein fehlt die Zeit mich ausführlich mit meiner eigenen Sammlung zu beschäftigen.Natürlich zählt erstmal die Musik, aber Pop ohne Diskurs ist doch kein Pop – und damit meine ich das Gesamtphänomen, auch irischen Goth Folk.;) Print und Radio spielen dabei nur noch eine nachgeordnete Rolle, die Ära Peel und Doebeling ist vorüber, der Diskurs findet jetzt in den Social Medias statt, und da hat nunmal jeder leichteren Zugang als zu den Gatekeeper-Medien der Vergangenheit. Aber man muss sich sein Publikum und seine Reputation dort eben auch selbst aufbauen. Ich kann und mag auch nicht jedem folgen, der etwas zu Musik sagt – aber man kann ja erkennen, wer tatsächlich etwas zu sagen hat.
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mistadobalinaSagt mal, ist denn Fantano so eine wichtige Instanz?
Für mich absolut, außer dem kompletten Metalbereich (interessiert nich nicht) und 50% im Rap-Bereich, hat der Antony eine untrügliche Nase für interessante Musik. Ich stimme ihm natürlich ncht bei den Wertungen immer zu, aber in der Tendenz liegt er für mich richtig.
Dazu kommt sein toller ökonomischer Stil, das Gehörte zu beschreiben. Seine Reviews sind so on point, die könnte man auch einfach drucken. Man merkt vor allem bei ihm, dass er sich immer mit einem Album/Stück intensiv auseinander setzt. Auch wenn er es nicht so mag.
Bin auf einige tolle Alben nur wegen ihm aufmerksam geworden.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoIch ertrag den Gesang einfach nicht. Das ist mir entschieden zu viel Theater, spätestens beim dritten Song steig ich genervt aus.
Fantano brauch ich auch nicht. Das ist zT vielleicht auch ein Frage der Sympathie. Der kommt hier irgendwie unangenehm rüber. Da denk ich dann Laberkopf, Wichtigtuer. Hat für mich keinerlei Relevanz. Ähnlich übrigens wie Beato, wenn der sich über den aktuellen Stand der Pop Charts auslässt (selbst aber übelsten Gniedelrock produziert). Bof.
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out of the bluethe-imposterIch ertrag den Gesang einfach nicht. Das ist mir entschieden zu viel Theater, spätestens beim dritten Song steig ich genervt aus.
Dabei haben sie sich soviel Mühe gegeben, dich auch an Bord zu holen.;)
The Last Dinner Party – One Of Your Girls (Troye Sivan Cover) in the Live Lounge
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Funktioniert leider auch nicht, aber netter Versuch ;)
Passt da ja auch wieder, instrumental klingt das gut (grösstenteils), aber diese obere Stimmlage ist einfach too much für meine Ohren, da kräuselt sich mir die Hirnrinde.
Bei ein paar anderen Nummern auch schon gedacht, klingt ja eigentlich ganz schön, aber dann fängt prompt wieder jemand an zu jodeln und man möchte einfach nur, dass das sofort aufhört. Sorry, abba is so.
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out of the blueDanke euch für die Aufklärung. Fantano kannte ich bisher nicht, hab mir das mal angehört und sehe es eher so wie imposter. Kann mir auch nicht vorstellen, dass irgendwelche Kids sich das reinziehen bzw für wichtig erachten. Aber ich werde mir mal mehr von ihm anhören, vielleicht zündet das ja doch bei mir.
Ganz generell gehe ich immer vor wie gehabt: Reviews in UNCUT und MOJO sind für mein Interesse ausschlaggebend. Und da die ja immer weit vor VÖ erscheinen, bin ich eh immer vorneweg mit neuen Sachen. Dann schaue ich Freitags regelmäßig bei ALBUM OF THE YEAR, wo die jeweilige Neuerschienungen gelistet werden und lese die dort gesammelten Reviews. Und wenn mich was interessiert, höre ich bei YouTube oder Apple Music rein. Auch UNDER THE RADAR bringt immer gute Singles-Tipps als YouTube-Links. Das genügt mir. Ich seh auch bei TikTok öfter mal Typen, die irgendwelche Alben in die Kamera halten und ihre Meinung rausposaunen, aber das kann ich nicht ernst nehmen.
RYM hat auch eine eher Metal bzw. Prog-Gemeinde. Die Rankings und Benotungen dort sind für mich nicht ausschlaggebend.
zuletzt geändert von mistadobalina--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)RYM hat auch eine große Hip Hop und Jazz Gemeinde ist also weitaus breitgefächerter.
Aber persönlich lese ich auch lieber über Musik und handhabe das ähnlich wie @mistadobalina (nur auf anderen Seiten). Fantano ist schon sehr lange dabei und war glaub ich einer der ersten der diese Art von Reviews populärer machte und immer noch mit viel Leidenschaft dabei ist. Letzteres ist mir natürlich Grundsympathisch da ich ähnlich nerdig auf Musik abfahre nur ist mir dieses Format zu anstrengend und ich lese halt auch lieber.
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All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.mistadobalinaFantano kannte ich bisher nicht, hab mir das mal angehört und sehe es eher so wie imposter. Kann mir auch nicht vorstellen, dass irgendwelche Kids sich das reinziehen bzw für wichtig erachten. Aber ich werde mir mal mehr von ihm anhören, vielleicht zündet das ja doch bei mir.
Das überrascht mich jetzt schon etwas, dass du als aufmerksame Beobachterin des Musikgeschehens Fantano nicht kennst. Allein hier im Forum ist er doch auch schon seit seinen Anfängen 2009 immer mal wieder zitiert worden.
Dass du als „OG“ weiterhin auf die geschriebene Kritik setzt, ist ja verständlich. Aber Fantano ist nicht einfach ein „Tiktoker“, der Platten hochhält, und sein Publikum nicht einfach „irgendwelche Kids“, die sich was „reinziehen“. Er macht das konsistent seit bald 15 Jahren, er hat im Laufe dieser Zeit zehntausende Alben besprochen, und zwar ausführlich, mit Kennerschaft und mit der Fähigkeit zur differenzierenden Analyse. Seine Reviews könnten problemlos gedruckt werden. Auch als Kommentator von aktuellen Fragen des Musikgeschäfts und als Interviewer hat er hohe Meriten, seine Gespräche mit Musiker:innen sind mit die besten, die man online finden kann. Für all das wird auch von den Musiker:innen hoch geschätzt. Gelegentlich ist natürlich auch mal einer beleidigt und disst ihn dann.;) Aber ein Kritiker, dem sowas nicht passiert, wäre wohl kein Kritiker.
Was ihm sicher zugute kommt ist, dass er Social Media spricht, da fallen dann auch immer wieder virale Memes bei ab, er ist manchmal halt auch ein goofball, der sich aber auch selbst nicht allzu ernst nimmt. Ob man ihn nun sympathisch findet, ist dann eigentlich zweitrangig, er macht einfach einen verdammt guten Job und hält die Fahne der ernsthaften Musikkritik empor.
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mistadobalinaDanke euch für die Aufklärung. Fantano kannte ich bisher nicht, hab mir das mal angehört und sehe es eher so wie imposter. Kann mir auch nicht vorstellen, dass irgendwelche Kids sich das reinziehen bzw für wichtig erachten.
Menschen halt, denen Musik wichtig ist, aber wohl eher Menschen, die aus dem typischen Kids-Alter raus sind. Und Menschen mit weniger Zeit als die, die die Rezis des Französisch-Professors/Hiphop-/Fans/Experten verfolgen. (Bin seit The Car klar Team Professor Skye. Verfolge aus Zeitgründen sein Treiben aber auch nur sporadisch.)
Höre ich Natural Magick von Kula Shaker nun ein fünftes Mal (seit dem letzten fürs Hörtagebuch relevanten Mal) oder Prelude to Ecstasy ein zweites Mal (im Ganzen)? Fand’s bisher auch ganz schön, aber habe mich ab und zu mal ertappt dabei, wie ich auf die Tracklist schaute, um zu schauen, wieviele Tracks noch kommen.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Tja Rossi, auch mir entgeht so einiges. :) Nee, echt, hab noch nie was von Fantano gehört.
Um zum Thema zurückzukommen: TLDP sind von Null auf eins in den BBC Charts. und ich finde verdient- tolle, mitreißende LP. Andre Boße hat in seiner Rezension im ME übrigens die richtigen Worte gefunden.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Aber anstrengend ist Fantano (bei aller Leidenschaft) schon auch. Bin da glaub ich auch eher bei @the-imposter.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!themagneticfieldAber anstrengend ist Fantano (bei aller Leidenschaft) schon auch. Bin da glaub ich auch eher bei @the-imposter.
Muss auch nochmal was zu Fantano sagen. Tatsächlich erzählt er mir absolut nichts Neues. Und auch für euch alle hier, die ihr euch so viel mit populärer Musik beschäftigt (und dafür ist es ja wohl gedacht und nicht für Kids, die sich informieren wollen) sind all diese Referenzen, Beschreibungen und Einordnungen, die er bringt, doch hinlänglich bekannt. Anstrengend sind für mich vor allem diese vielen Schnitte in seinen Ausführungen. Da ist ja fast hinter jedem Satz ein Stop, kann er keinen zusammenhängenden Text sprechen?
Aber gut, ich hör mir mal noch mehr von ihm an. :)
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Ich glaub nicht das „wir“ Ü 40
Zielgruppe sind sondern eher musikinteressierte Kids. Also so ab 16 aufwärts…Ich hätte das in dem Alter sicherlich mega gefunden. Heutzutage nervt es halt.--
All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.
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