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Herr Rossi
Das ist so ziemlich die ollste Kamelle überhaupt, das war das Lieblingsargument der aufrechten Rocker, als hier vor 2 Jahren die ewigwährende Gaga-Diskussion losging. War damals Mumpitz, ist es immer noch. Oder um es wie Satiee zu formulieren: Anbiederndes Sonntagsschul-Argument, sich künstlich-empörend aufreizende „Männer“.Aber Monsieur Rossi,
mich dünkt langsam ziemlich, selbst ich scheine Lady Gaga inzwischen erhellender hinters Licht gestiegen;-)
Was Du nach 2 Jahren immernoch verteidigend für sie als ‚ollste Kamellen‘ ausmachst, die schon damals ‚Mumpitz‘ gewesen sein sollen, ist doch gerade das, was die Lady gezielter denn je vorführend im Schilde führt und sogar ‚verarscht‘.
Insofern scheint mir, der unberechenbare Hype um sie, beginnt selbst Dich zu überfordern.
Es bist Du, der droht altmodisch zu werden, wenn Du auf bleibend angebrachte Einwände mit solch stehengebliebenen Argumenten reagierst. Die Dame ist eben sehr sehr schnell und geizt nicht mit ihren Reizen !
Mehr aber auch nicht. Unseren rasenden Zeiten hält kaum noch was länger als den 15 Minuten stand, von denen Andy Warhol schon in den sixtiees sprach.Schon lange nicht mehr halten ‚Lieblingsargumente ex-aufrechter Rocker“ und ihre „Sonntagsschulen“, wie Du meinst. Denn das stimmt binsenweisheitlich. Da kannste sehr beruhigt bleiben. Das weiß garantiert sogar Lady
Gaga:wave:--
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WerbungMein Highlight:
Fashion of his love von der Deluxe-Variante.
Top-Song – könnte problemlos aus den 80ern sein.Hat irgendwie auch etwas hier von…
http://www.youtube.com/watch?v=8kfEYKw506w--
Herr RossiAlles gesagt über „Born This Way“? Ein totaler Ausfall?
Auf keinen Fall. Dafür hat das Album zu viele
große Gaga-Momente, die entdeckt werden wollen
„I Get Around“? Ach komm, diese Beach Boys klingen doch immer gleich … So ungefähr lauteten die ersten Kommentare zu JUDAS. Natürlich ist das ein Gaga-Trademark-Song, der an „Poker Face“ und „Bad Romance“ anknüpft, aber mit wieviel Grandezza, Coolness und melodischer Brillanz! Auch nach 100 Spins bekomme ich nicht genug davon. ****1/2 – und bald sind es 5!
Tja, ich mag das Lied nicht besonders. Es repräsentiert für mich den Moment, wo mich Gaga mit allzu knalliger Penetranz nervt. Nun ist Gaga immer penetrant und knallig, aber das hier fühlt sich an wie eine Wiederholung von bereits gesagtem. Da nehme ich lieber die Hymne Born This Way.
„I met a girl in East LA, in floral shorts as sweet as May. She sang in eights in two-barrio chords, we fell in love, but not in court.“ Ein Traum von einem Intro. Aus dem man dann allerdings brutal geweckt wird. AMERICANO ist tatsächlich die Kirmes-Beschallung, die man Gaga so gerne attestiert. Vielleicht will uns die Herrin aber auch nur eine Prüfung auferlegen … **
Das Lied ist wirklich absoluter Rotz.
Wem das zu pathetisch war: SCHEISSE hat alles, was man sich von Gaga wünscht. Die Hooks, den Charme, das Herz und die Lässigkeit. Und nie zuvor hat jemand das Lieblingswort der Deutschen so elegant gesungen. ****1/2
Ein wirklich gutes Lied mit gewöhnungsbedürftigem Beginn, aber dafür einer klasse Melodie.
Zu wahrer Größe findet Gaga dann wieder auf ELECTRIC CHAPEL. Die Verschmelzung von Rock und Dancefloor gelingt hier ohne schalen Pathos. ****
Gefällt mir auch gut, die Überbenutzung von Autotune wird hier auf die Spitze getrieben, aber die gelungene Dramaturgie überwindet alle Widerstände.
Einen versöhnlichen Abschluss bietet THE EDGE OF GLORY, eine weitere Verneigung vor dem Boss, die schönste Melodie des Albums und die Rehabilitierung des Saxophons als pop-affinem Instrument ****1/2
Nie war Gaga dem Boss näher als hier – aber gleichzeitig erinnert mich das an 80er Hardrock, der ja auch im Album-Cover zitiert wird. Prima Lied.
Aus „Born This Way“ hätte ein konsistentes, überzeugendes Mini-Album wie „The Fame Monster“ werden können, wenn man sich auf Tracks wie Hooker, Bad Kids, Bloody Mary und Electric Chapel konzentriert und das Rockpathos im Zaum gehalten hätte.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto stärker glaube ich, dass es gar nicht ihr Ziel war, ein konsistentes Album zu machen. Stattdessen sollte das eine knallbunte Collage aus verschiedenen Stilen werden, die letztlich durch ihre Persönlichkeit zusammengehalten wird. Und so schwach manche Einzelstracks auch sein mögen, ihre künstlerische Vision ist stark genug, um dieses Konzept zu tragen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Edit
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!nail75Und so schwach manche Einzeltracks auch sein mögen, ihre künstlerische Vision ist stark genug, um dieses Konzept zu tragen.
Welche „künstlerische“ Vision soll das bitteschön sein?
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So, habe das Album seit einer halben Woche, bisher dreimal gehört. Bin leider auch eher auf der Seite der skeptischen / enttäuschten Lady Gaga Fans. Für mich deutlich schwächer als die grandiose „Fame Monster“ EP. Mit 17 Tracks ist die Deluxe Ausgabe des Albums auch einfach zu aufgeblasen, hätte sie das Album auf 10 Tracks eingependelt, wäre der Eindruck (bei entsprechender Auswahl!) sicher besser gewesen.
Momentan zwischen * * * und * * * 1/2
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollNa, warte mal ab. Ich bin sicher, das Album wird noch bei zunächst enttäuschten Fans an Ansehen gewinnen.
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Herr RossiNa, warte mal ab. Ich bin sicher, das Album wird noch bei zunächst enttäuschten Fans an Ansehen gewinnen.
Das hoffe ich auch. Ich habe deine Song für Song Analyse gelesen, was die grandiosen Lady Gaga Momente, die entdeckt werden wollen angeht, stimme ich dir jetzt bereits zu. Es haut einen einfach nur noch nicht so um wie es die „Fame Monster“ EP geschafft hat. Vielleicht waren auch die Erwartungen zu hoch.
Ich meine, der Sprung von „The Fame“ zu „The Fame Monster“ war enorm, wenn sie einen ähnlichen Sprung noch mal hingelegt hätte, wo wären wir dann?
Dann hätte sie eines der besten Alben aller Zeiten hingelegt (worauf ich gehofft hatte), aber dafür hat sie noch sehr viel Zeit, sie ist gerade mal Mitte 20.--
Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollAlbum-Faves bisher: „Hair“, „The Edge of Glory“, „Judas“, „Bloody Mary“, „Fashion of his love“ und „born this way“
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollDie Tags im Thread zwischen genial und grenzdebil.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MozzaDie Tags im Thread zwischen genial und grenzdebil.
Wer hat denn „Barbra meets Gaga“ geschrieben? Pah! Das neue Streisand-Album, das nächsten Monat erscheinen soll („What Matters Most – Barbra Streisand Sings The Lyrics of Alan And Marilyn Bergman“) wird endlich auch die letzten Spötter zum Schweigen bringen und „Born This Way“ auf seinen Platz verweisen.
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Keine Ahnung, ich war es nicht. Magst du die Songs von „Born this way“ besternen, Kramer? Thread ist vorhanden.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollJetzt kriege ich „Judas“ nicht mehr aus dem Kopf.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MozzaKeine Ahnung, ich war es nicht. Magst du die Songs von „Born this way“ besternen, Kramer? Thread ist vorhanden.
Dazu müsste ich das Album erneut hören, wozu mir momentan die Lust fehlt.
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Schlagwörter: Barbra meets Gaga, Bebra waits for Gaga, Born This Way < Fame Monster? Du JUDAS!, DJ Bobo für Arme, Erlöse uns, Gaga makes no mistakes, im Autoscooter zum Gaga-Konzi, In einer oberflächlichen Welt sind Hüllen alles, Inhalte nichts, irgendwann musste das Gebilde ja zusammenfallen, Kirmestechno at its best :-), Kirmestechno war ihr letztes Wort dann trug Callahan ..., lita für fordgeschrittene, Poptheoretiker aus dem Forum sorgen für frischen Wind, Scheisse, Wer's nicht mag war niemals Fan
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