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AutorBeiträge
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Herr Rossi
Hast Du mal ein Beispiel? Wie gesagt, bei manchen Tracks kann ich das nachvollziehen, aber andere wären meiner Meinung nach auf den ersten beiden Alben nicht negativ wahrgenommen worden.Nachwievor finde ich „Bloody Mary“ relativ gut. Hier stört mich relativ wenig.
Weitere Beispiele sind „Born This Way“, „Hair“ und „The Edge Of Love“. Von der Melodie sind alle drei in Ordnung, wenn auch nicht so gut, dass sie die furchtbare Instrumentierung aufwiegen. Dieser David Guetta/Haddaway-Bastard begräbt dann jeglichen Anflug von Iddenreichtum. Das wirkt alles so als ob sich Lady Gaga an den schlechten Epigonen ihrer selbst orientiert hat und das finde ich schade.--
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WerbungIch sehe den David Guetta Vergleich nicht. Der nutzt in jedem Song nahezu exakt den gleichen Beat bzw. die selben Elemente.
Bei Gaga trifft das ja nun wirklich nicht zu. Bei ihr gibt es zudem viel häufiger Rhythmuswechsel in den Songs, manchmal sogar sehr unerwartet.
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fincky87Dass die aktuelle Popmusik sich aber sehr an Gaga orientiert, lässt sich aber nicht von der Hand weisen.
Flint HollowayDa ist sicher was zu beobachten. Rihanna ist da als Beispiel aber wohl weniger geeignet.
Um finckys These noch mal zu unterstützen:
Leider haben sie die Aguilera mit ihren Domina-Outfits nicht mit aufgeführt:
Die hat es ja tatsächlich geschafft, mit einem Album voller Gaga nachahmender Lieder (und Begleitvideos) ihre Karriere zu versenken. Auch Miley Cyrus hechelt dem Gaga-Trend extrem (erfolglos) hinterher.
Das vielleicht beste, da extremste Beispiel ist und bleibt aber wirklich Katy Perry (vorher / nachher):
Eine der wenigen gelungenen Reviews steht im aktuellen „Stone“ (dem richtigen).
Da ich keinen Bock habe, das abzutippen, hier der Verweis auf die Online-Version des Artikels: http://www.rollingstone.com/music/blogs/editors-picks/lady-gaga-born-this-way-20110520Sheffield gibt ****. Das ist okay. Alles, was darunter liegt, kann ich sowieso nicht ernst nehmen.
CassavetesEine der wenigen gelungenen Reviews steht im aktuellen „Stone“ (dem richtigen).
Da ich keinen Bock habe, das abzutippen, hier der Verweis auf die Online-Version des Artikels: http://www.rollingstone.com/music/blogs/editors-picks/lady-gaga-born-this-way-20110520Sheffield gibt ****. Das ist okay. Alles, was darunter liegt, kann ich sowieso nicht ernst nehmen.
Das Titelbild ist auch wirklich klasse:
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoSehr gut und richtig Cassa. Dazu kann man dann auch noch direkt Natalia Kills listen.
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KrautathausDas Titelbild ist auch wirklich klasse:
Das ganze Heft ist gut (neben der Gaga-Titelstory auch der Fox-News-Artikel). Nur bei der Ankündigung zu Mick Jaggers und Dave Stewarts Bollywood-Reggae-Album war ich etwas geschockt.
Dieser Begeisterungshysterie um Olympia Männertrost kann und mag ich nicht folgen. Wenn man am banalen McMusic-Output dieser schrillen Kunstpuppe abprallt, weil Songs und Texten in der Gagawelt nur noch marginale Nebenrollen zukommen, hat dies weniger mit einer diffusen Höherwertigkeit „anderer“ Musik zu tun, als mit dem Wahrnehmen eines zusammengeleimten Tuttifruttipops, der den Ansprüchen an ein Verehrungsobjekt (wohl irgend etwas zwischen Madonna, Elephant Man, Ballermann und DSDS) einer anspruchslos gemachten Zielgruppe zwischen 6 und 60 zu genügen scheint.
Wo finden sich auf diesem Album die Ambitionen der talentierten Sängerin und Musikerin Gaga, von denen sie selbst einmal sprach? Ohne Videoclip-Ästhetik, Show-Brimborium und exzentrische Selbstinszenierung ist das allein auf seine Musik reduzierte Album BORN THIS WAY eine künstlerische Peinlichkeit; allenfalls eine CD-Dreingabe zu Picture book, Earloomz, Hoodies, Bracelets, Babydolls oder T-Shirt-Kollektion.
Ich glaube, Diederichsen hat recht, wenn er in seinem Text den ungezähmten Pop neben den manipulierten Pseudo-Pop und dieses auf größtmögliche Massentauglichkeit angelegte Music-on-demand-Klebefleisch in Frage stellt. Dahinter steckt schließlich auch die berechtigte Frage nach dem Anliegen der Künstlerin (und Künstlern generell): famous for being famous oder Umsetzung musikalischer Ambitionen.
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tolomoquinkolom
Dieser Begeisterungshysterie um Olympia Männertrost kann und mag ich nicht folgen. Wenn man am banalen McMusic-Output dieser schrillen Kunstpuppe abprallt, weil Songs und Texten in der Gagawelt nur noch marginale Nebenrollen zukommen, hat dies weniger mit einer diffusen Höherwertigkeit „anderer“ Musik zu tun, als mit dem Wahrnehmen eines zusammengeleimten Tuttifruttipops, der den Ansprüchen an ein Verehrungsobjekt (wohl irgend etwas zwischen Madonna, Elephant Man, Ballermann und DSDS) einer anspruchslos gemachten Zielgruppe zwischen 6 und 60 zu genügen scheint.
Wo finden sich auf diesem Album die Ambitionen der talentierten Sängerin und Musikerin Gaga, von denen sie selbst einmal sprach? Ohne Videoclip-Ästhetik, Show-Brimborium und exzentrische Selbstinszenierung ist das allein auf seine Musik reduzierte Album BORN THIS WAY eine künstlerische Peinlichkeit; allenfalls eine CD-Dreingabe zu Picture book, Earloomz, Hoodies, Bracelets, Babydolls oder T-Shirt-Kollektion.
Ich glaube, Diederichsen hat recht, wenn er in seinem Text den ungezähmten Pop neben den manipulierten Pseudo-Pop und dieses auf größtmögliche Massentauglichkeit angelegte Music-on-demand-Klebefleisch in Frage stellt. Dahinter steckt schließlich auch die berechtigte Frage nach dem Anliegen der Künstlerin (und Künstlern generell): famous for being famous oder Umsetzung musikalischer Ambitionen.
Mir scheint zunehmend, diese kritische Perspektive gerät unter zu deutsch-akribischen Verdacht.
Ebenso manche hiesig übertriebene Verherrlichung des aktuellen Albums als musikalisch-avantgardistische Pop-Sensation des Jahrzehnts ~none+ultra~.Daß das Ganze real ein geschäftliches, absolut clever via mainstream organisiertes Unterfangen
der US-POP-Industrie ist, erweist am deutlichsten (nochmal) der link zum US-RS:
http://www.rollingstone.com/music/ne…story-20110525Keiner ‚Lady‘, als der begnadeten, und mit noch cooleren Wassern (als je Madonna) gewaschenen GAGA, sollte daraus der geringste Vorwurf unterstellt werden:wave:
Das ist alles als „branchenübergreifendes Gesamtkunstwerk“ höchst perfekt inszeniert und löst durchaus seine anvisierten, initialzündenen Effekte aus. Das ist pur intelligenter show-buiz 2011.Dabei kalkuliert der immense Aufwand eindeutig ein, wie extrem flüchtig sowas heutzutage noch anhält.
Naja — aber ist das alles so sensationell ? :
http://www.youtube.com/watch?v=dHzEPBcmc5Ein Relation dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=rp0h3zv2L3o&feature=related
?
„Frauen“, die sich sexy physisch dauernd akrobatisch anstrengend selbst-anbiedernd irgendwem anbieten :-))
nothing else.
Or what ?--
Satiee
„Frauen“, die sich sexy physisch dauernd akrobatisch anstrengend selbst-anbiedernd irgendwem anbieten :-))
nothing else.
Or what ?Schöner Satz!
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“@Tolo: Das „Klebefleisch“ hat es Dir angetan, oder? Das hatten wir doch schon bei James Blake.
pink-niceSchöner Satz!
Das ist so ziemlich die ollste Kamelle überhaupt, das war das Lieblingsargument der aufrechten Rocker, als hier vor 2 Jahren die ewigwährende Gaga-Diskussion losging. War damals Mumpitz, ist es immer noch. Oder um es wie Satiee zu formulieren: Anbiederndes Sonntagsschul-Argument, sich künstlich-empörend aufreizende „Männer“.
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@Cassa: Ich weiß, dass diese Aufgabe wieder ein wenig schweißtreibend sein wird, aber das Ranking aller Gaga-Tracks auf der Seite des RS-Mutterschiffs (Link) ist für mich schwer nachzuvollziehen und nur durch eines von dir vergessen zu machen.
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pink-niceSchöner Satz!
SatieeDabei kalkuliert der immense Aufwand eindeutig ein, wie extrem flüchtig sowas heutzutage noch anhält.
Der auch.
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Herr Rossi
Das ist so ziemlich die ollste Kamelle überhaupt,……
Ja…aber noch nie so schon in Form gebracht…wäre mir auch so was von egal wenn nur die Musi etwas besser wäre.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Du wiederholst dich.
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Schlagwörter: Barbra meets Gaga, Bebra waits for Gaga, Born This Way < Fame Monster? Du JUDAS!, DJ Bobo für Arme, Erlöse uns, Gaga makes no mistakes, im Autoscooter zum Gaga-Konzi, In einer oberflächlichen Welt sind Hüllen alles, Inhalte nichts, irgendwann musste das Gebilde ja zusammenfallen, Kirmestechno at its best :-), Kirmestechno war ihr letztes Wort dann trug Callahan ..., lita für fordgeschrittene, Poptheoretiker aus dem Forum sorgen für frischen Wind, Scheisse, Wer's nicht mag war niemals Fan
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