Kurt Vile – Bottle It In

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  • #10609081  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,381

    Aber schon mal Cover des Jahres! Ich war letztens etwas müde geworden von Viles „One Trick Pony“ Slacker-Show. Mal schauen.

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    #10609141  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    dennis-blandfordAber schon mal Cover des Jahres! Ich war letztens etwas müde geworden von Viles „One Trick Pony“ Slacker-Show. Mal schauen.

    Verstehe gar nicht, wie einen One Trick Ponies nicht packen kann. Das ist doch mit der eingängigste Song von ihm überhaupt. Einfach mal Kopfhörer auf und bei angemessener Lautstärke nochmal versuchen. ;-)

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    #10609162  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,381

    Mein lieber Freund, ich meinte eher „Kennst du 2-3 Platten, kennst du sein System“. Für mich war alles nach „Smoke ring for my halo“ zwar unheimlich schon anzuhören, irgendwo aber auch ganz schön repetitiv.

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    #10609196  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    dennis-blandfordMein lieber Freund, ich meinte eher „Kennst du 2-3 Platten, kennst du sein System“. Für mich war alles nach „Smoke ring for my halo“ zwar unheimlich schon anzuhören, irgendwo aber auch ganz schön repetitiv.

    Achso, du meinst Vile ist ein One Trick Pony? Die Einwände kommen hier im Forum im letztere Zeit irgendwie gehäufter bei diversen Künstlern scheint mir. Die allermeisten Acts, die ich schätze,  schätze ich wegen ihres mehr oder weniger eigenen Stils. Ich hatte deshalb noch nie ein Problem damit, wenn sie im Rahmen dessen dosiert über Jahre Platten machen, solange gute Songs dabei herauskommen und es kein reines Selbstplagiat wird. Vile ist jetzt seit vier Platten auf seinem Zenit und Schaffensphase nehme ich gerne so mit. Aber ok, er fordert einen vielleicht auch in besonderem Maße, da muss man schon auch explizit bock drauf haben.

     

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    #10609453  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,381

    Du, ich habe seit „Halo“ auch alle Platten und auch die Kollabo mit Barnett und ich mag seinen Stil. Irgendwann habe ich aber festgestellt, dass ich von Vile nicht einen Key-Song Summen könnte oder aus dem Gedächtnis abrufen könnte. „It’s all one song“ wie Neil Young einst raunzte. Du wirst mir sicher widersprechen.

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    #10609463  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    dennis-blandfordDu, ich habe seit „Halo“ auch alle Platten und auch die Kollabo mit Barnett und ich mag seinen Stil. Irgendwann habe ich aber festgestellt, dass ich von Vile nicht einen Key-Song Summen könnte oder aus dem Gedächtnis abrufen könnte. „It’s all one song“ wie Neil Young einst raunzte. Du wirst mir sicher widersprechen.

    Naja, bei einer Vile-Karaoke würde ich glaub auch nicht gerade glänzen, aber Singalong-Songs sind ja auch nicht unbedingt sein Metier. Tracks auseinanderhalten kann ich allerdings in jedem Fall und stehe damit wohl auch nicht alleine da. Dass eine Nummer wie Pretty Pimpin‘ 50 Mio. Plays bei Spotify hat und andere einen Bruchteil davon, zeugt ja schon von einer sehr differenzierten Rezeption.

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    #10610521  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Gutes Album. Etwas besser als befürchtet aber wieder zu lang und streckenweise auch (leider) langweilig.

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    #10610697  | PERMALINK

    mr-blue

    Registriert seit: 20.10.2013

    Beiträge: 5,226

    bullitt
     „Bottle it in“ trifft bei mir währenddessen auch wieder voll ins Schwarze. Habe seit dem Erscheinen keine andere Platte mehr aufgelegt. Das schöne bei Viles Alben ist immer, dass sie sich mit jedem Spin weiter entfalten und somit absolutes Suchtpotential entwickeln. Zwischen den ausufernden Stücken sind immer wieder kleine Hits versteckt. Zu den bereits bekannten gesellen sich etwa „Rollin with the flow“ und „Check Baby“. Bei mir jetzt schon Platte des Jahres.

    Yep, so geht’s mir auch. :good: Habe jetzt 3 Hördurchgänge hinter mir und das Album gefällt mir von Mal zu Mal  besser. Okay, als Kritikpunkt ist es insgesamt schon etwas zu lang. Andererseits sprechen mich gerade die sehr langen Tracks besonders an, aber natürlich nicht nur die. Gerade im 2. Teil wird das Album für mich zum Schluss gerade zu grandios, von dem kurzen Schlussstück, das er hätte weglassen können, einmal abgesehen.
    Kurzum, bei mir wird das Album auf eine sehr gute Wertung hinauslaufen.

     

     

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    Blue, Blue, Blue over you
    #10610809  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    mr-blue Okay, als Kritikpunkt ist es insgesamt schon etwas zu lang. Andererseits sprechen mich gerade die sehr langen Tracks besonders an, aber natürlich nicht nur die.

    „Die ganze hohe Kunst des Draufgeschissens“ formuliert es die Spex sehr treffend. Die Chuzpe Viles, einem hier einen ausufernden Zehnminüter nach dem anderen um die Ohren zu hauen, gehört für mich zwingend zum Gesamtpaket und zur Attitüde der verweigerten Gefälligkeiten dazu. Gerade in Zeiten, in denen immer mehr Songs nach Spotify-Hörgewohnheiten produziert werden, denen  man natürlich auch selbst zu verfallen droht, finde ich es einfach großartig, so herausgefordert zu werden. Und es funktioniert ja und dient nicht bloß dem Selbstzweck. Wenn man  sich  auf den Flow einlässt und Viles Tempo mitgeht, lösen sich allmählich alle vermeintlichen Zumutungen in Luft auf. Selbst die nach Schweinestall klingende Soundcollage (bottle back) fügt sich am Ende problemlos ein. Man braucht halt etwas Zeit und Muße dafür.

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    #10610841  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Vor der Spotify-Krankheit bin ich zum Glück immun aber ich mag Kurt immer dann am liebsten wenn er auf den Punkt kommt und sich nicht in „bekiffte“ Jams verliert. Aber das ist Geschmackssache, schätze ich.

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    #10610845  | PERMALINK

    midnight-mover

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 4,779

    Was heißt das eigentlich, Songs nach „Spotify-Hörgewohnheiten“ zu produzieren“?

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    "I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966
    #10611027  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,645

    midnight-moverWas heißt das eigentlich, Songs nach „Spotify-Hörgewohnheiten“ zu produzieren“?

    Das kann z.B. heißen, die Hörer schon in der ersten halben Minute mit einer Hook, dem Refrain oder anderen starken Reizen „einzufangen“, weil nur Tracks, die länger als 30 Sekunden lang angehört werden, als abgerufen gelten. Oder es kann heißen, die Aufnahmen so zu stricken, dass sie gut in beliebte Playlists passen (Musik für bestimmte Stimmungen).

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    To Hell with Poverty
    #10611041  | PERMALINK

    midnight-mover

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 4,779

    Ah okay, danke!

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    #10611553  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    @go1
    Danke fürs beantworten, das meinte ich. :)

    xerxesVor der Spotify-Krankheit bin ich zum Glück immun aber ich mag Kurt immer dann am liebsten wenn er auf den Punkt kommt und sich nicht in „bekiffte“ Jams verliert. Aber das ist Geschmackssache, schätze ich.

    Hmm, auf den Punkt kommt er ja generell eher selten mal direkt. Ansonsten würde ich aber auch eher ein „Rollin With The Flow“ auf ein Mixtape packen, klar, aber auf Albumlänge fände ich wiederum eine gefällige Compilation kurzer, knackiger Indie-Hits vergleichsweise ziemlich öde. Wie gesagt, die „bekifften Jams“ transportieren andere Aspekte, die für mich vom Gesamtkunstwerk nicht zu lösen sind. Schräger Vergleich, aber ich fände wohl auch „Spiel mir das Lied vom Tod“ lame, wenn er auf handlungsrelevante Szenen geschnitten werden würde. ;-)

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    #10611713  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Mir ging es primär nicht so um die Länge der Tracks. „Wakin On A Pretty Daze“ finde ich großartig. Auf den Punkt. Auch die Länge. „Bassackwards“ hingegen einschläfernd und langweillig. Oft finde ich den Überhang eines Tracks besonders bei Vile aber auch bei anderen Artists als unnötig, da nichts mehr Wesentliches pasiert und wünschte mir ein knackigeres Ende. Eine „gefällige Compilation“ mit „Indie-Hits“ will ich dabei aber auch nicht haben, wie Du dir sicherlich vorstellen kannnst. Das wäre dann wohl eher was für Spotify User. Laut deiner Theorie.

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