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AutorBeiträge
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Ich wäre sehr überrascht, wenn das stimmen würde und er den Text selbst geschrieben hätte.
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WerbungAlso in den Credits steht Josua Waghubinger als Autor. Mich würde es tatsächlich wundern, wenn sogar der Text AI-generiert wäre. Das ist handwerklich einfach sauber gemacht. Einen Text, der so 2024 ist, in einen originalgetreu komponierten Schlager von 1974 irgendwo zwischen Gitte, Gunter Gabriel und Wencke Myrhe zu überführen und dann noch so nuancierte Vocals draufzusetzen, die den Text wirklich verkaufen, alle Achtung.
Auf Deezer gibt es übrigens seit 5.8. noch einen zweiten Butterbro-Track „Toiletten Idee“, so ein Fanta 4 / Fettes Brot-mäßiger 90er-Jahre Rap, der allerdings eine einzige blöde Textidee auf 2 sich ewig anfühlende Minuten auswalzt. Da glaub ich sofort, dass es AI ist.
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Little Joel – Why do conservatives love AI art?
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Heute, 19:20 Uhr auf 3Sat: Künstliche Musik – Die KI-Revolution im Pop
Das perfekte Imitat einer Popstar-Stimme lässt sich sekundenschnell produzieren. KI-Musik ist immer weniger von menschengemachter Musik zu unterscheiden. Wohin führt das?
Ein Film von Hanna Langreder und Karsten Gravert
Musikschaffende sind mal besorgt, mal enthusiastisch angesichts der neuen Software. Als erstes trifft es vor allem Produzierende von Gebrauchsmusik, aber auch Megastars wie Billie Eilish und REM sind alarmiert.
Erster KI-Song in den deutschen Charts
Im August 2024 schafft es erstmals ein von KI komponierter Song in die deutschen Charts: „Verknallt in einen Talahon“ platziert auf Platz 48 zwischen Beyoncé und Taylor Swift. Der Song wird nicht nur wegen des kontroversen Titels heiß diskutiert, sondern auch wegen der Komponistin: der Künstlichen Intelligenz. Produziert hat den Chart-Erfolg der Softwareentwickler und Hobbymusiker „Butterbro“. Ein paar Prompt-Angaben, ein Klick – und schon landet das Ergebnis in den Charts! Ist es wirklich so einfach? Programme wie Suno oder Udio machen das Komponieren im besten Fall zum kreativen Blumenpflücken: Inspiration per Mausklick. Auch der Salzburger Musikproduzent Thomas Foster ist begeistert von den neuen Möglichkeiten. Er produziert Musik und Jingles für Werbung und Radio und in den Abendstunden bastelt er an Club-Hits für Ibiza, Marbella und Co. Andere Menschen braucht er dafür kaum noch: Dank KI kann er selbst Streichorchester und mehrstimmigen Gesang in seine Musik einarbeiten.
Schöne neue Musikwelt also? Mit dem technologischen Fortschritt steht zugleich die eigene Zukunft vieler Musikschaffenden auf dem Spiel. Moritz Eggert, Präsident des deutschen Komponistenverbands, warnt vor massivem Job-Verlust durch KI. Nicht nur Komponisten, auch Sängerinnen und Sänger könnte dieses Schicksal ereilen.
Natürlich macht es Angst
Selbst absolute Profis wie die österreichische Sängerin Monika Ballwein haben mitunter Schwierigkeiten, computergenerierten Gesang von echter Stimme zu unterscheiden: „Es macht mir natürlich Angst ersetzt zu werden, das gebe ich zu.“ Während einige Megastars wie Billie Eilish, REM und Sam Smith einen Brandbrief gegen die Entwertung von Musik durch KI schreiben, setzen andere auf eine Umarmung der neuen Technik. Die kanadische Sängerin Grimes etwa stellt ihre Stimme als Download zur Verfügung: Verwendung gegen 50 Prozent Beteiligung am Gewinn! Und auch die in Berlin lebende Künstlerin Rania Kim alias Portrait XO hat bereits ein KI-Modell ihrer Stimme errechnen lassen.
Werke hätten nicht verwendet werden dürfen
Wer seine Stimme dagegen nicht zu Markte tragen will, fragt sich, wie sie sich wirklich schützen lässt. Und ob sie womöglich nicht längst ohne Wissen genutzt wurde. Schließlich mussten die KI-Programme mit Abertausenden Werken trainiert werden. Der GEMA-Vorsitzende Dr. Tobias Holzmüller mahnt: „Man darf nicht vergessen, der einzige Grund, warum es diese KI gibt, ist, dass Generationen von Musikerinnen und Musikern Werke geschrieben haben. Die hätten gar nicht verwendet werden dürfen.“ Da wäre es nur fair, wenn die Urheber vergütet würden, findet auch Bruno Kramm. Der Musiker und IT-Nerd versucht, die KI-Programme zu überlisten und zu beweisen, womit sie ursprünglich gespeist wurden.
https://www.3sat.de/kultur/kulturdoku/kuenstliche-musik-100.html
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"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFMKönnte etwas beseelter gesungen werden.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollmarbeckHeute, 19:20 Uhr auf 3Sat: Künstliche Musik – Die KI-Revolution im Pop
https://www.3sat.de/kultur/kulturdoku/kuenstliche-musik-100.htmlInteressante Doku; bei der angesprochenen Bio-Musik (erst fand ich den Begriff albern, aber eigentlich passt er ganz gut) sind wir noch nicht ganz angelangt, oder? Also bei der Musik schon, aber beim Packaging nicht. Entweder Pech gehabt, aber heute grad zwei aktuelle Alben im CD-Format erhalten, die kein echtes Booklet haben. Der einen liegt ein kleines Poster bei, das ganz cool ist, find’s aber trotzdem etwas wenig. Zur Bio-Musik gehören eigentlich Lyrics im Booklet, oder? Oder lohnen sich keine aufwändigen CD-Ausgaben mehr? Im Booklet zu blättern ist doch das Coolste überhaupt. Dass Mallorca-Hits keine Booklets brauchen ist klar.
Zuletzt war das mal so, mal so: manchmal mit Booklet, manchmal ohne // Es gab auch schon früher CDs mit coolen Booklets und CDs ohne coole Booklets; aber gerade jetzt verstehe ich nicht, warum man sich da nicht mehr Mühe gibt und CDs rausbringt wie die von No-No Boy; Empire Electric hat ein sehr schönes Booklet. The Ballad of Darren geht auch klar; obwohl da die „Bonus-Tracks“ fehlen, die ich nicht als wirkliche Bonustracks betrachte; zumindest nicht die zwei von Damon Albarn gesungenen. Seven Psalms von Paul Simon ist auch ganz schön.
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)--
How does it feel to be one of the beautiful people?--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Nur echt mit Deppenapostroph.
Etwas befremdlich, auf FB Werbung fürs AI-Mastering zu bekommen und so etwas:
Instantly generate hit melodies/chord progressions in 32 genres using AI
Why would I want to do anything like that?
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)35 000 Künstler unterschreiben Brief zu KI
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerreBesteht der „Brief“ nur aus diesem Statement? „“The unlicensed use of creative works for training generative AI is a major, unjust threat to the livelihoods of the people behind those works, and must not be permitted.” Das ist halt einfach schwierig, eine Künstlertruppe wie z.B. „The Last Dinner Party“ würden auch nicht vorher fragen, ob sie ihre Einflüsse von Sparks in ihrer Musik verwenden dürfen. Dass vollständig KI-Produzierte Musik kennbar gemacht werden soll, fände ich schon recht gut.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykokrautathauseine Künstlertruppe wie z.B. „The Last Dinner Party“ würden auch nicht vorher fragen, ob sie ihre Einflüsse von Sparks in ihrer Musik verwenden dürfen.
Die Unterschiede sind zum einen die Größenordnung und zum andern die Tatsache, dass The last Dinner Party Sparks mittelbar ja durchaus bezahlt haben: Durch Tonträger, Konzertbesuche usw. Die großen AI-Firmen bedienen sich momentan völlig kostenlos: Ein Buch unbezahlt aus dem Netz runterzuladen, ist Copyright-Piraterie, alle herunterzuladen, ist ein Geschäftsmodell.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick@nicht_vom_forum: verstehe, das ist natürlich ein Argument.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoBedenkenswertes von Daniel Kehlmann
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerreWas ist daran bedenkenswert? RP Online greift anlässlich einer neuen Buchveröffentlichung mit Essays und Reden eine Rede vom Juli 2024 auf und „berichtet“ wie folgt:
Im Juli 2024 hält Daniel Kehlmann im Berliner Bundeskanzleramt bei einem Kultur-Festakt eine Rede, mit der er den Zuhörern gründlich die gute Laune verdirbt. Denn statt die Kunst zu rühmen und ihr in der Ära der digitalen Moderne eine glorreiche Zukunft zu prophezeien, hält er eine Totenmesse und warnt vor den Gefahren der Künstlichen Intelligenz, die nicht nur die kreativen Berufe, sondern die ganze Demokratie bedrohe. Da kommt etwas „auf uns zu, für das wir keinen angemessenen Instinkt haben“, das „nicht wirklich unser Gemüt erfasst“. Wir müssen aber endlich begreifen, dass die KI mit ihren Datenbanken und Algorithmen uns nicht nur Arbeit abnimmt, sondern auch unser Bewusstsein beherrscht und unsere Bedürfnisse ausbeutet, politische Meinungen herstellen, Gesellschaften zerstören und einen neuen Kunstbegriff begründen kann: „Panik wäre angebrachter als die entspannte Ruhe, mit der wir dem Tsunami entgegenblicken, der sich bereits am Horizont abzeichnet.“
Das ist doch sehr dürftig, und dafür kann Kehlmann erstmal nichts, auch wenn der mir bisher nicht als KI-Experte aufgefallen ist.
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"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFM -
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