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Das, was ich auf dem Weekender gesehen habe, grenzte teilweise an Körperverletzung, zumindest aber an Verletzung der Fürsorgepflicht. Es geht gar nicht mal darum, was Kinder auf Konzerten inhaltlich zu sehen und zu hören bekommen, sondern mit welcher Laustärke ihnen das – gerade in geschlossenen Räumen – um die Ohren fliegt. Und es ist doch unsinnig, es darauf ankommen zu lassen, ob das Kind es selbst als zu laut empfindet. Die schädigende Wirkung beginnt schließlich weit vor Erreichen der Schmerzgrenze.
Bei mir selbst war die Schmerzgrenze am Wochenende mehrmals erreicht und ich grübel immer noch, ob ich inzwischen einfach zu lärmempfindlich geworden bin, oder ob es tatsächlich extrem laut war und die, die es als nicht zu laut empfanden, ihr Gehör schon längst nachhaltig geschädigt haben.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.Highlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
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Außerdem würde ich jedwede sexuelle Handlung von Teenagern unter 18 Jahren verbieten. Sowas gehört sich einfach nicht.Finde ich auch, entweder alle oder keiner!
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Bei mir selbst war die Schmerzgrenze am Wochenende mehrmals erreicht und ich grübel immer noch, ob ich inzwischen einfach zu lärmempfindlich geworden bin, oder ob es tatsächlich extrem laut war und die, die es als nicht zu laut empfanden, ihr Gehör schon längst nachhaltig geschädigt haben.Mein Gehör ist immer noch sehr gut, wenn die Nachbarn nachts Krach machen, sogar noch viel zu gut, denke ich manchmal.
Ein Konzert, was mir wirklich mal zu laut war, so daß ich gehen mußte, waren die Ramones im Metropol in Berlin anno dunnemals, Tempo spielten vorher.
Leider muß ich in letzter Zeit oft erfahren, daß die Musik viel zu leise ist, wie z. B. auf vielen Konzerten in der Zitadelle Spandau.
Beim Stoogeskonzert hätte man eigentlich das Eintrittsgeld zurückverlangen müssen!
Eine gewisse Lautstärke müssen elektrisch verstärkte Bands schon haben, sonst wird es lächerlich und auch der Druck fehlt.
Wenn ich das nächste Mal am Mischpult so ein Lautstärkepegelmesser oder -begrenzer sehe, der Mixer bei 79 Dezibel schon panisch wird, dann bloß raus, Geld zurück verlangen, denn das grenzt schon an Betrug!
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Mal abgesehen davon, Gnagflow, dass es hier vorzugsweise um die Lautstärke geht, die man kleinen Kindern zumutet, finde ich, man sollte bisschen differenzieren.
The Stooges in der Zitadelle voriges Jahr hätten vielleicht ein wenig lauter sein können. Da wo ich stand, fand ich es laut genug.
Bei Them Crooked Vultures letzte Woche war es mir aber zu laut. So laut, dass ich nach der Hälfte raus musste, um nicht Schäden davonzutragen.Und überhaupt ist mir ein Konzert im kleineren Rahmen bei mäßiger Lautstärke, die es einem ermöglicht, Instrumente und Feinheiten des Arrangements zu unterscheiden, viel lieber, als ein Konzert in großer Halle mit dem Sound von 20 startenden Jumbo Jets.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoMal abgesehen davon, Gnagflow, dass es hier vorzugsweise um die Lautstärke geht, die man kleinen Kindern zumutet, finde ich, man sollte bisschen differenzieren.
Eben. Ich war im Sommer auf einer Free-Open-Air-Veranstaltung bei einer weithin bekannten kinderorientierten Kombo, die laut beschallt war und es war richtig auffällig wie unterschiedlich die Kinder (3-10 Jahre) auf die Lautstärke reagierten. Manche konnten nicht genug bekommen und wollten möglichst weit vorne sein. Andere sonderten sich wegen der kommunikationsfeindlichen Lautstärke ab. Die Empfindlichkeit gegenüber Lautstärke scheint unterschiedlich ausgeprägt zu sein. Abgesehen davon: Wenn ich mit 5 zu Jimi Hendrix mitgenommen worden wäre … ich hätte nichts davon gehabt. Möglicherweise wäre sogar eine Aversion aufgebaut worden.
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Warum soll man kleinere Kinder überhaupt zu Konzerten mitnehmen, außer vielleicht zu Stadtfestauftritten? Da ist man ja mehr mit Kinderbetreuung beschäftigt als daß man sich auf das Konzert konzentrieren kann.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?MikkoMal abgesehen davon, Gnagflow, dass es hier vorzugsweise um die Lautstärke geht, die man kleinen Kindern zumutet, finde ich, man sollte bisschen differenzieren.
The Stooges in der Zitadelle voriges Jahr hätten vielleicht ein wenig lauter sein können. Da wo ich stand, fand ich es laut genug.
Bei Them Crooked Vultures letzte Woche war es mir aber zu laut. So laut, dass ich nach der Hälfte raus musste, um nicht Schäden davonzutragen.Und überhaupt ist mir ein Konzert im kleineren Rahmen bei mäßiger Lautstärke, die es einem ermöglicht, Instrumente und Feinheiten des Arrangements zu unterscheiden, viel lieber, als ein Konzert in großer Halle mit dem Sound von 20 startenden Jumbo Jets.
20 Jumbo Jets müssen es nun nicht sein, dürfte auch schwer zu erreichen sein.
Apropos Kinder: Die haben auf lauten Rockkonzerten unter 14 Jahren meiner Meinung nach nichts zu suchen, auch wenn sie noch so quengeln!
Kleiner Rahmen, mäßige Lautstärke – na klar ist das besser als die große Halle – doch was ist mäßig?
Bei den Stooges stand ich in der Nähe des Mischpultes und es hörte sich dort wie ein halbakustischer Set an, vorne an der Bühne war es besser, man hörte jetzt auch die Backline, die dort lauter war als die Frontline.
Bei den Stooges ist mir das wirklich zu wenig, und es wirkt einfach lächerlich.
Bei Neil Young, wo ich leider nicht war, mag es ja durchaus leiser funktionieren.
Und noch einmal zurück zum eigentlichen Thema: Wer mit Kindern auf ein Konzert will, soll sich was kindgerechtes suchen.--
Das Ohr eines Kindes hält gerade mal 80 Dezibel aus, ohne Schaden zu nehmen.
Bei einem Rockkonzert werden locker 110 Dezibel erreicht.--
Als ich bei Linkin Park war liefen zahlreiche 8-15jährige ohne Gehörschutz rum. Und die US-Amerikaner machen ordentlichen Krach!
Ich hatte Ohrstöpsel und konnte trotzdem alles mehr als deutlich hören--
faxefaxeAlles der Eigenverantwortung der Eltern zu überlassen, ist leider zuweilen eine schlechte Idee.
waWarum soll man kleinere Kinder überhaupt zu Konzerten mitnehmen, außer vielleicht zu Stadtfestauftritten? Da ist man ja mehr mit Kinderbetreuung beschäftigt als daß man sich auf das Konzert konzentrieren kann.
eben. alleine schon zum schutz der erwachsenen konzertbesucher…
wobei’s natürlich auf die veranstaltung, das kind und die umstände im speziellen ankommt.
kinder ständig videogames spielen oder sie andauernd fernsehen zu lassen, dürfte größere schäden (beim kind) verursachen. es sei denn man schleppt das kind immer wieder auf konzerte, so dass es nicht ausreichend schlaf findet (größeres problem als die lautstärke auf konzerten… zumindest im zeitalter des ipods etc. ansonsten gibt’s ja immer noch ohropax und ähnliches, die sich ja auf konzerten ganz gut tragen lassen).
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)firecracker
kinder ständig videogames spielen oder sie andauernd fernsehen zu lassen, dürfte größere schäden (beim kind) verursachen. es sei denn man schleppt das kind immer wieder auf konzerte, so dass es nicht ausreichend schlaf findet (größeres problem als die lautstärke auf konzerten… zumindest im zeitalter des ipods etc).Absolut.
Aber es geht eben auch um die Lautstärke, und die ist bereits bei simpelstem Kinderspielzeug lauter als es gut wäre.Und ich stimme auch wa zu: Warum sollte ich ein Kind mit zu einem Konzert nehmen?
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NesAbsolut.
Aber es geht eben auch um die Lautstärke, und die ist bereits bei simpelstem Kinderspielzeug lauter als es gut wäre.Und ich stimme auch wa zu: Warum sollte ich ein Kind mit zu einem Konzert nehmen?
Bei Madonna war ein Vater mit seiner Tochter aus Dänemark angereist.
Das Kind war ca. 4-5 Jahre alt, hat gequängelt, geheult und war oft nur auf dem Arm…
Die hat es bestimmt nicht interessiert, ob da Madonna auftritt.
Und für den Preis fahren manche Leute auch mal eine Woche nach Holland--
NesUnd ich stimme auch wa zu: Warum sollte ich ein Kind mit zu einem Konzert nehmen?
Weil ich keinen Babysitter bekomme, weil ich es mit anderen Dingen verbinden kann etc pp. Dass ein „normales“ Rockkonzert in einem Club dafür nicht infrage kommt, wäre für mich selbstverständlich. Aber open air oder Akustik-gigs sind ja nun wieder etwas anderes.
VisionsBei Madonna war ein Vater mit seiner Tochter aus Dänemark angereist.
Das Kind war ca. 4-5 Jahre alt, hat gequängelt, geheult und war oft nur auf dem Arm…
Die hat es bestimmt nicht interessiert, ob da Madonna auftritt.
Und für den Preis fahren manche Leute auch mal eine Woche nach HollandJa, toll sowas für einen kleinen Menschen.
Finde ich unmöglich, da fehlt doch jede Verantwortung, oder findet man sowas cool?
JanPPWeil ich keinen Babysitter bekomme, weil ich es mit anderen Dingen verbinden kann etc pp. Dass ein „normales“ Rockkonzert in einem Club dafür nicht infrage kommt, wäre für mich selbstverständlich. Aber open air oder Akustik-gigs sind ja nun wieder etwas anderes.
Wenn ich mir einen Gig anhören/ gucken möchte, dann kläre ich Babysitter im Vorhinein.
Ich habe keine Kinder, aber ich bin der Ansicht, dass Kinder unter 10 (ca) schlicht nicht zu Rockkonzerten mitgenommen werden müssen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Nes..ich bin der Ansicht, dass Kinder unter 10 (ca) schlicht nicht zu Rockkonzerten mitgenommen werden müssen.
Da würde bei Tokyo Hotel ja ein Großteil des Publikums fehlen. Und die Mädels machen da mehr Lärm als die Band:
„…bei einem Konzert in der Schweiz, mussten die Tourveranstalter den Lärmpegel messen. Die zugelassene Obergrenze liegt bei 105 Dezibel und wird meist nicht überschritten. Beim Tokio-Hotel-Konzert wurden 126 Dezibel gemessen – während die Band nicht spielte. Wahrscheinlich hat noch nie eine Tour einen passenderen Titel gehabt als „Schrei“.“
spiegel-online--
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