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Die Frage ist doch aber: WAS hat Kendrick denn überhaupt zu sagen? Was ist die Aussage dieses Albums? Und wo fordert es denn? Die Platte nicht aus dem Fenster zu werfen, wenn man zum 100. Mal hört: I remember you was conflicted…? Und konservativ passt schon als Begriff. Da ist ja kein Sound drauf, den man nicht schon mal irgendwo anders gehört hat. Gut abgehangene Retrosoße.
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Werbungcaptain kiddDie Frage ist doch aber: WAS hat Kendrick denn überhaupt zu sagen? Was ist die Aussage dieses Albums?
Ich muss sagen: Ich weiß es noch nicht. Ich beschäftige mich sehr gerne mit Lyrics (dürfte kaum entgangen sein), aber ich kam bisher noch nicht dazu, weil mich schon die Musik, Kendricks Flow, die schiere Buntheit der Songs, die Stimmungswechsel über die Platte verteilt und vieles mehr ausreichend für sich einnimmt. Davon ab aber steckt bereits in „The blacker the berry“ – auch musikalisch grandios – mehr als in manchen HipHop Alben mit sechzehn Tracks.
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Hold on Magnolia to that great highway moonAlso ich hab dann heute doch lieber Kollegah als Kendrick gehört. Bei dem kann ich auch beim 30. Mal noch über seine obskuren Vergleiche und Wortspielereien lachen. Pimp gibt mir da einfach nichts. Mich interessiert einfach nicht, ob Kendrick conflicted ist, seine Influence zu misusen. Good kid war ne Gangster- und Coming-out-of-age-Geschichte. Pimp ist größtenteils leider nur Celebrity-Leiden und Sozialkunde im streberhaften Hermine-Style.
Auch interessant, dass das Album ursprünglich TU Pimp A Caterpillar heißen sollte. Oder doch eher To make money with Reebok…
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Do you believe in Rock n Roll?juanDas war auch überspitzt formuliert. Aber ich finde schon, dass man an den Reaktionen sehen kann wie Rapmusik hier oftmals wahrgenommen wird. Diese starke Fixierung auf die Lyrics (inkl. Genius-Querlesen, sodass man auch jede Referenz versteht) ist für mich eine ziemlich verkopfte Herangehensweise, bei der Aspekte wie Beats oder Produktion ziemlich außen vor bleiben. Rap ist für mich keine Literaturanalyse und mich stört, dass ein Rapper „etwas zu sagen“ haben muss um gut besprochen zu werden.
Das gilt für Kendrick Lamar bis zu den kleinsten Bands: „You can’t make a record, if you ain’t got nothing to say“. Es ist absolut essentiell, dass ein Künstler etwas sagen will. Alles andere ist Selbsttäuschung!
Und du bist es, der anderen etwas unterstellt, nämlich dass sie sich nur für Text, aber nicht für Beats und Produktion interessieren würden. Übrigens völlig zu Unrecht, zu beiden Themen steht hier einiges im Thread.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.captain kiddPimp gibt mir da einfach nichts.
Trotzdem schön, wie Du Dich jeden Tag aufs neue daran abarbeitest. Wahrer Fan halt.
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Hold on Magnolia to that great highway moonJa, das bin ich ja wirklich. Und seine Raps sind stilistisch echt fantastisch. Aber die Musik halt…
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddAlso ich hab dann heute doch lieber Kollegah als Kendrick gehört. Bei dem kann ich auch beim 30. Mal noch über seine obskuren Vergleiche und Wortspielereien lachen. Pimp gibt mir da einfach nichts.
ist für einen Nicht-Muttersprachler wahrscheinlich auch ein kognitives Problem .
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Sicherlich, klar. Aber vielleicht hat Kollegah aber auch einfach die cooleren Lines. Das ist bei Pimp ja auch so eine Sache: Ich finde da eigentlich keine Zeilen, die mich richtig flashen. Die man erinnert. Das ist mir alles zu sehr mit Bedeutung aufgeladen. Nimmt sich zu wichtig.
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Do you believe in Rock n Roll?Was hast Kollegah eigentlich überhaupt mit Kendrick gemein? (nein, beides Rapper zählt nicht)
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Hold on Magnolia to that great highway moonBeides Rapper…
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Do you believe in Rock n Roll?IrrlichtWas hast Kollegah eigentlich überhaupt mit Kendrick gemein? (nein, beides Rapper zählt nicht)
Falsche Frage. Die richtige Frage lautet: Inwiefern befriedigt Kollegah die Bedürfnisse von captain kidd besser? Denn wir haben ja gelernt, dass es darum geht: Musik als akustische Pornographie. Anhören, geil finden, abwischen, ausmachen. Das muss reichen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Also ich höre immer nur Musik, die mir gefällt. Wenn das bei dir nicht so ist – prima. Ich frage mich nur, WARUM man Musik hören sollte, die einem nicht gefällt? Um sich in seiner Peer Group cooler zu fühlen? Um sich intellektuell zu fühlen? Du suchst doch auch Musik, die dir gefällt, oder etwa nicht? Insofern ist deine Aussage völliger Quatsch. Musik gefällt oder gefällt nicht, that’s it. Für alles andere sind Psychiater da. Und viel Spaß mit Helene Fischer und Freiwild. Gut, sind zwar scheiße, aber hören kann man sie ja trotzdem.
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Do you believe in Rock n Roll?nail75Anhören, geil finden, abwischen, ausmachen. Das muss reichen.
Das ist ja meist eher der Konsens, als die Ausnahme. Ist traurig, aber damit muss man wohl oder übel leben. Andererseits: Wer nur an der Oberfläche kratzen mag, hört halt auch nur genau das. Die anderen erfreuen sich an der Tiefe und Intensität der Kunst. Oder wo der captain schon den kleinen Prinz bemüht: „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
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Hold on Magnolia to that great highway mooncaptain kiddAlso ich höre immer nur Musik, die mir gefällt. Wenn das bei dir nicht so ist – prima. Ich frage mich nur, WARUM man Musik hören sollte, die einem nicht gefällt? Um sich in seiner Peer Group cooler zu fühlen? Um sich intellektuell zu fühlen? Du suchst doch auch Musik, die dir gefällt, oder etwa nicht? Insofern ist deine Aussage völliger Quatsch. Musik gefällt oder gefällt nicht, that’s it. Für alles andere sind Psychiater da.
Du willst keine Musik hören, die dir gefällt, du willst Musik hören, die deine Bedürfnisse befriedigt. Und das ist einfach so falsch, wie etwas nur falsch sein kann.
Aber ich gebe zu: an Psychiater habe ich in Zusammenhang mit deinen Aussagen auch schon gedacht. Von 177 Beiträgen in diesem Thread hast du 40 (!) geschrieben, das sind knapp weniger als ein Viertel. Hältst du das für normal? Oder glaubst du, dass du im einundvierzigsten Beitrag etwas schreiben wirst, dass du in den vierzig Beiträgen vorher nicht bereits geschrieben hast? Mach doch mal eine Pause!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Jetzt wird es aber mal so richtig peinlich. Da gehe ich lieber. Gute Nacht. Und allen Suchenden in Sachen Musik empfehle ich das neue Album von Liturgy. Das bietet wirklich mal neue Sounds. Aber nicht nur kratzen, ja?
Oh je, jetzt werden auch noch die Postings gezählt. Was kommt als nächstes? Die Gedankenpolizei? Und gut, dass du die Gründe zu kennen glaubst, warum ich Musik höre… Warum hörst du denn Musik? Was ist der Grund – das würde mich jetzt wirklich interessieren. Aber du wirst es mir nicht sagen…
Warum höre ich hier gerade Stan Getz? Ich weiß es nicht. Hört sich einfach gut an.
Jetzt übrigens Abercrombie mit Getting There. Hatte einfach gerade das Bedürfnis…
Habe noch etwas nachgedacht – und du hast recht. Ich höre Musik, weil es ein Bedürfnis befriediegt. So wie ein Glas Wasser beispielsweise auch ein Bedürfnis befriedigt. Wenn du Musik bloß konsumierst, ohne dass es dir ein wirkliches Bedürfnis ist – auch okay. Aber verlang das bitte nicht auch von anderen, ja?
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Schlagwörter: Kendrick Lamar
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