K.D. Lang – Blue Sky Above Wide Plains

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  • #18315  | PERMALINK

    tomthemoon

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 46

    Glaube diese CD stammt von einem Flohmarkt und lag wochenlang ungehört rum, wirklich zu unrecht. Die Aufnahmen sind Outtakes von zwei Live-Konzerten aus den Jahren 1988 und 1993. Absolute Gute-Laune-Musik und K.D. hat eine WELTKLASSE-Stimme … da muss irgendwas an mir vorbeigegangen sein all die Jahre (it’s a shame)?!! Wunderbar erdiger und speediger Rock’n’Roll wechselt mit sehr gefühlvollen und bluesigen Balladen. Die Stücke verbinden sich durch einen gewissen Countrytouch, gleiten aber trotz ’ner Portion Pedal-Steel und Gefidel (mag ich sonst überhaupt nicht) nicht ins Triviale.

    Wer kennt sich denn mit ihrer Discographie etwas aus, was ist denn auf den neueren Produktionen von ihr drauf, bzw. was ist denn besonders hörenswert? Glaube, Sie ist im Oktober/November ja auf Europa-Tournee, da hat sie wohl einen neuen Fan … ;) :D :D

    --

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    #2335643  | PERMALINK

    ohbehave

    Registriert seit: 18.10.2004

    Beiträge: 11

    Hallo Tom@themoon,

    ich bin zwar auch nicht mit k.d. langs komplettem Output vertraut, aber vielleicht kann ich dir trotzdem ein bisschen weiterhelfen…

    Also, zunächst einmal ist ihr Werk von relative großer stilisitscher Bandbreite.
    Ihr „Frühwerk“ geht stark in Richtung Honky-Tonk Country. Dazu gehören Angel with a Lariat, Shadowland und Absolute Torch and Twang.

    Ingénue von 1992, das ich für ihr bestes Album halte, ist eine Art Pop-Jazz Mix – sehr elegante, torchy Arrangements, gutes Songwriting und eine phantastische Stimme.

    Mit den nächsten beiden Alben (All you can eat, Drag) bin ich weniger vertraut – sie hat sich aber soweit ich weiß damit noch weiter von der Country-Ecke entfernt.

    Invincible Summer wird seinem Titel gerecht und kommt sehr sonnig-poppig und melodieverliebt daher – klingt zum Teil sehr „kalifornisch“/60s-mäßig (Gitarren, Streicher, Background-Harmonies und so). Vielleicht nicht ihr bestes Album aber auf jeden Fall sehr relaxed.

    Dann hat sie sich in erster Linie als (zweifellos erstklassige) Interpretin verschiedensten Fremdmaterials verdingt: Kollaboration mit Tony Bennett mit Interpretationen von Klassikern wie La vie En Rose, What a Wonderful World, 2004er Album mit Songs ihrer kanadischen Landsfrauen und -männer (Young, Cohen, Mitchell, Siberry…). Durchweg hohe Qualität was Gesang und Interpretation angeht aber ich würde sie hanz gern auch mal wieder mit eigenem Material hören.

    Hoffe das hilft dir ein wenig weiter!

    --

    #2335645  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    Ich meine für „Ingenue“ oder der Single „Constant Craving“ hat K.D. einen Grammy bekommen.
    Mit „Ingenue“ kann man eigentlich nichts falsch machen:

    http://www.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg&u…rluj6j7h71q0~T2

    --

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    #2335647  | PERMALINK

    tomthemoon

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 46

    … wow, endlich dieses posting wieder gefunden, sorry für die creative „Ruhephase“, war wohl etwas desorientiert (*gg*).

    Tausend Dank OhBehave für die Infos (dito Krautathaus). War ja direkt ein Discografie-Exkurs, super. Habe bei Amazon mal die Tracks der „Ingenue“ angetestet, K.D.’s überragende Stimme verursacht nach wie vor „Schwingungen“ bei mir, kommt sicher mit in die nächste Bestellung. Allerdings kam sie mir auf der Live-CD noch etwas prickelnder daher, weniger glatt und auf CD-Format gebügelt. Anyway, manchesmal muss man sich auch erst richtig einhören, dann funzt es …
    Zwei Dinge finde ich aber bemerkenswert. Zum einen die von dir angesprochene musikalische Bandbreite, denke, genau das ist es, was einen guten von einem weniger begabten Musiker unterscheidet, sich musikalisch zu verändern und unabhängig von Verkaufszahlen mal was auszuprobieren, Musik in verschiedenen Stilen zu transportieren (meine Meinung). Zum anderen die Querverbindungen, da haben wir es wieder, es hat sich schon so oft bestätigt, dass die „Guten“ musikalisch zueinander finden … isn’t it?

    Vive les feuilles d’érable

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