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AutorBeiträge
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Originally posted by candycolouredclown@2 Mar 2004, 12:36
Ab einem gewissen Zeitpunkt ist das so, ja.
ABER: Musik, Film, Literatur spricht uns doch alle in erster Linie emotional an, oder?
Und sein emotionales Empfinden kann man mit Geschmacksbildung nicht…nennen wir es „aufwerten“.ach, jetzt kommt die emo-keule!
und unsereins ist dann ein „emotionsloser theroretiker“?!?!?
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Werbungdenen man ausgesetzt wurde und sich aussetzen wollte. .
Ist das nicht auch schon eine geschmäcklerische Wahl?
der zweite teil:ja. aber auch der hat doch oft nichts mit dem 'reinen geschmack', sondern mit einflüssen, positionierung, selbstdarstellung zu tun.
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but I did not.Originally posted by otis@2 Mar 2004, 12:38
ich lasse jedem seinen geschmack. zum hundertsten.
aber nicht zu, dass man seinen geschmack als qualitätsargument seiner musik vorbringt.Ich doch auch nicht! Zum Zehnten!
Und ich lasse auch jeden dass gut finden, was er mag oder nicht.
Und wenn ich hier von „gut“ oder „schlecht“ rede, dann sollte eigentlich klar sein, dass ich mich damit nicht über andere erheben will (darum habe ich es eigentlich auch immer in “ “ gestetzt; sollte ich es mal vergessen haben: Tut mir leid), sondern diese Wörter nur übernommen (habe sie nicht ins Spiel gebracht) um klar zu machen, was ich meine.
Ich würde mir hier nie erlauben, über den Geschmack anderer Forumsmitglieder zu urteilen. Das mache ich in PN´s.--
Flow like a harpoon daily and nightlyOriginally posted by soulster@2 Mar 2004, 12:41
nicht 'ab einem gewissen zeitpunkt'. das ist lernen, und auch das, was einen 'emotional anspricht', hat etwas mit den einflüssen zu tun, die auf einen wirken und wie man mit ihnen umgeht. ich glaube jedenfalls nicht, dass in einem dicken, verstaubten buch (gleich auf der seite vor meinem todeszeitpunkt und hinter der, auf der steht, dass ich bundespräsident werde) geschrieben steht 'und so wird er lo-fi hören sein lebtag lang'. ;)Ihr versteht es falsch, wenn ihr meint, dass ich in dieser Hinsicht an Vorherbestimmung glaube. So meine ich das nun wirklich nicht.
Und ja, otis, die Emo-Keule. Die, die bewirkt, dass Du (wie Du selber schon sagtest) „Love Me Do“ mehr als „A Day In The Life“ magst, obwohl es doch gegen Letzteres „nur ein Pups ist“.
Ich stimme ja mit Euch überein, dass sich der Geschmack entwickelt, und nicht einfach da ist.
Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass ein gewisses geschmackliches Empfinden (dass sich meinetwegen in den ersten 12, 13, 14 Jahren entwickelt) später unveränderbar ist.
Egal, was denn da noch alles kommen wird. Dass es gewisse Reize gibt, auf die ich sehr wohl auch noch in 20 Jahren reagieren werde, obwohl ich wissen müsste: „Solltest du eigentlich nicht.“
Aber gut, dann halt eben nur bei mir.--
Flow like a harpoon daily and nightlyOriginally posted by candycolouredclown@2 Mar 2004, 13:00
Dass es gewisse Reize gibt, auf die ich sehr wohl auch noch in 20 Jahren reagieren werde, obwohl ich wissen müsste: „Solltest du eigentlich nicht.“so vage ausgedrückt kann ich das halb unterschreiben.
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but I did not.Habe ich nicht sowieso schon zu viel gesagt? ;)
Da lasse mir doch mal eine „vage Aussage“!Eventuell habe ich mich etwas verzettelt und mich etwas unglücklich ausgedrückt.
Aber worum es mir (in der aktuellen Diskussion in diesem Thread) ging, ist, dass ich das:Je mehr gute Bücher Du liest, desto höher werden Deine Ansprüche an Literatur. Automatisch. Je mehr gute Musik Du hörst, desto weniger bist Du imstande, an mittelmäßiger Spaß zu haben. Das ist das Prinzip der Weiterbildung des Geschmacks. Gilt auch für Filme, Weine, Essen, Gespräche…
für falsch halte. Begründet habe ich das auch. Und ganz sicher nicht vage.
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Flow like a harpoon daily and nightlyda ich nicht an begriffe wie 'gute musik', 'gutes songwriting' u.ä. glaube, kann ich auch das unterschreiben. wenigstens halb. ;)
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but I did not.Originally posted by soulster@2 Mar 2004, 13:19
da ich nicht an begriffe wie 'gute musik', 'gutes songwriting' u.ä. glaube,Eben! Du hörst das, was Dir gefällt, ohne Dir Gedanken zu machen, ob es irgendein Experte, „Kritiker“ etc. für gut befindet oder nicht. Und das mache ich auch.
Zwei halbe Zustimmungen! Das ist eine Ganze!
Ich fühle mich verstanden. Wenn auch nur halb. ;)--
Flow like a harpoon daily and nightlyOriginally posted by candycolouredclown@2 Mar 2004, 13:27
Eben! Du hörst das, was Dir gefällt, ohne Dir Gedanken zu machen, ob es irgendein Experte, „Kritiker“ etc. für gut befindet oder nicht.das habe ich nicht gesagt. und ich habe den großteil der diskussion auch nicht so gelesen, als wäre es in erster linie darum gegangen. ich habe mich nur gegen den begriff der 'verbesserung' des geschmacks abgrenzen wollen- wäre es nur um 'verfeinerung' gegangen, hätte ich aimees zitat zustimmen können.
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but I did not.davon abgesehen erscheint mir joss stone nur eine weitere sau zu sein, die durch's popdorf getrieben wird. sowas gibt's doch alle paar jahre. erinnert sich jemand an sam brown?
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but I did not.Originally posted by soulster@2 Mar 2004, 13:31
das habe ich nicht gesagt.Aber es ist doch so, oder?
Und von „Verfeinerung“ habe ich auch gesprochen.
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Flow like a harpoon daily and nightlyOriginally posted by soulster@2 Mar 2004, 13:33
davon abgesehen erscheint mir joss stone nur eine weitere sau zu sein, die durch's popdorf getrieben wird. sowas gibt's doch alle paar jahre. erinnert sich jemand an sam brown?Samantha Fox?
Außerdem finde ich es jetzt voll daneben, wie Du plötzlich versuchst auf das Ausgangsthema des Threads umzulenken. ;) Echt Du. Ganz wirklich. ;)
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Flow like a harpoon daily and nightlyOriginally posted by candycolouredclown@2 Mar 2004, 13:34
Aber es ist doch so, oder?
nein, ist es nicht. ich finde kritikerbegeisterung und 'experten'rat manchmal bereichernd. kommt auf den tonfall an. aber nochmal, das habe ich nicht als hauptthema der diskussion herausgelesen.
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but I did not.candy
Das mit der Unveränderbarkeit eines gewissen geschmacklichen Empfindens kann ich so nicht unterschreiben und zwar aus eigener Erfahrung. Es mag sich ein „Grundgeschmack“ herausbilden, durch neue Hörerfahrungen vollzieht sich hier aber ständig ein „Update“, wenn auch in Nuancen. Dies kann aber im Laufe der Zeit auch zu einer „Geschmacksveränderung“ führen und das tut es nach meiner Erfahrung auch.
Du hast natürlich Deine physischen und psychischen Anlagen. Die haben sicherlich Einfluss darauf, wie sich Dein Geschmack herausbildet. Aber dies passiert immer auch durch Erfahrungen, die sozusagen die Variable in diesem Spiel sind. „Sonst müsste es mit dem Geschmack ja so funktionieren, dass Dir das gefällt, was Du als Deinen Dir angelegten Geschmack wiedererkennst und daher gutheißt. Meiner Meinung nach bedingt sich dies aber gegenseitig. Durch Deine Anlagen verfügst Du über gewisse Fähigkeiten mit Hörerfahrungen umzugehen, also wie Du sie wahrnimmst, einordnen kannst etc. Die unterschiedlichen Hörerfahrungen wiederum beeinflussen aber auch das wie Du die nächsten Hörerfahrungen machst und letztlich auch wie du sie einordnest und zwar auf einer offenen Richterskala.
Aimee hat folgendes geschrieben:Man ordnet Dinge ja immer in Relation auf andere Dinge ein, jeder auf seiner ganz persönlichen Skala. Und je mehr Du kennst, desto nuancierter wird diese Skala, und jedes neue Teil fällt irgendwohin…
und verändert letztendlich auch mehr oder weniger diese Skala.
So können z.b. völlig neue Hörerfahrungen, z.b. bei mir Anfang der 80er Velvet Underground, durchaus dazu führen, das vorher gemochte Musik nicht mehr funktioniert.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.Originally posted by soulster@2 Mar 2004, 13:36
nein, ist es nicht. ich finde kritikerbegeisterung und 'experten'rat manchmal bereichernd. kommt auf den tonfall an. aber nochmal, das habe ich nicht als hauptthema der diskussion herausgelesen.Egal, jetzt wird neu diskutiert! (nein nicht wirklich)
Aber Du lässt Dir doch von einem Kritiker Deine Begeisterung einer Platte nicht nehmen oder schlecht machen. Das meinte ich!
Dass ich Rezensierungen/Kritikermeinungen (manchmal) gerne lese und sie auch häufig als hilfreich empfinde, klar.--
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