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:-)ich kann die gereizten gegenseitige anwürfe nicht ganz nachvollziehen. als
beatles fan der 60er war yoko damals auch für mich das feindbild, speziell was
die auflösungserscheinungen der gruppe betraf. während lennons solo -phase,
speziell 75-80 habe ich doch eher respekt vor ihr bekommen. ob die jungs ohne yoko – wie gestern im tv behauptet – noch einmal als „beatles“ reüssiert
hätten ? auf jeden fall war sie für lennon – glaubt man den biographen – eine
enorme emotionale und wohl auch künstlerische stütze. noch ein wort zu dem
song gestern abend ( sisters ) : fand ich eher schräg und lustig, es soll (!!)
ähnliche gesangliche großtaten auch von linda mcartney geben ?!--
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WerbungIch fand „Sisters…“ zwar auch schräg gesungen, aber irgendwie auch klasse.
Kaum zu glauben, dass das von 1972 ist…hätte mir einer erzählt, es wäre aus der Zeit ca. 1978-1982 hätte ich das auch geglaubt.
Die Leute im Publikum sind auch abgegangen dazu.Ich bin zwar kein Experte für die 1970er, aber ich verstehe so langsam was Lennon damit gemeint hat, dass einige Ende der 1970er Jahre die Sachen gemacht haben, die Yoko bereits Jahre vorher versucht hatte.
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Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]allwhiteso ein quatsch. die beatles waren lediglich teil einer gesellschaftlichen entwicklung, die sich auch ohne sie vollzogen hätte. zu behaupten, die beatles hätten die welt verändert klingt nach einem werbespot für das woodstock cd-set.
und Deine folgenden Posts:
Wer ein Herz hat und die Zeit und John miterlebte, weiss, dass das Quatsch ist. (Rock-) Musiker beeinflussen durchaus die Denke ihrer jeweiligen Generationen. „Imagine“ steckt tief ganz unten in den Herzen VIELER Menschen, weltweit. So wie Dylan, Garcia oder Morrison. Glaub mir.RIP, John
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreSatieeStattdessen k e i n einziges bedauerndes Wort noch heute über dieses sinnlose Attentat auf Lennon – und den menschlichen Verlust.
Mal abgesehen davon, dass Dein Schriftbild irgendwann in naher Zukunft für meine Erblindung sorgen wird: Es wird nun wirklich um KEINEN Künstler (und seinen Tod) bis zum heutigen Tag mehr Aufhebens gemacht als um Lennon.
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"This is a present from a small, distant world, a token of our sounds, our science, our images, our music, our thoughts and our feelings. We are attempting to survive our time so we may live into yours." Voyager Golden RecordDas stimmt ja so nicht. Gibt noch einige Tote mehr um die es erheblich „laut“ ist. Aber wahrscheinlich hat kaum einer davon so eine widersprüchliche Biographie vorzuweisen wie Lennon.
GnagflowDemagogen wie Du können leider nicht witzig sein. Dein Post ist nur ein allzu durchschaubares Ablenkungsmanöver. Zum Witzigsein fehlt Dir wohl der Intellekt, da war Dir Goebbels um einiges voraus.
Völlig bescheuert ist auch der Versuch von „Werner“ mir die Lektüre einer Goebbelsbiographie anzuhängen. Meine Kenntnisse waren zu meiner Schulzeit einfach nur Allgemeinwissen. Leider entlarvt Ihr mit solchen Statements einfach nur Euer niedriges Bildungsniveau. Ich werde jetzt auch nicht mehr darauf eingehen, sonst wird das hier wieder viel zu viel „off topic“.
Ja, genau. Laß mal Deinen Intellekt hier raus aus dem thread. Im Lennon-thread Vergleiche mit Goebbels zu plazieren – da bleibt einem die Spucke weg.
Wie intellektuell muß man denn sein, um so realitätsfern zu schwadronieren.--
Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.samEs ist doch erstaunlich; immer dann, wenn das Thema Yoko Ono hier zur Sprache kommt, gibt es die heissesten Debatten.
Ich bin sicher, daß John , könnte er dies verfolgen darüber sehr froh wäre. Bestätigt es doch die Tatsache, daß Yoko und er einen sehr nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben.
Mal ehrlich, es gibt doch nur wenige Leute, die über eine so lange Zeit immer wieder Gesprächstoff liefern.
Vielleicht sollte man sich mehr mit ihrer Kunst und Musik beschäftigen ? Mit weit über 70 noch Musik zu machen, finde ich bemerkenswert.
Jetzt kommt mir nicht mit Joopie Heesters.
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Great people talk about ideas. Average people talk about things. Small people talk about other people. Author: UnknownMit grossem Staunen und ebensolcher Verwunderung lese ich seit geraumer Zeit das, was in diesem thread debattiert wird. Ist ja richtiggehend spannend und abwechselungsreich. Es öffnet mir sogar durchaus neue Einblicke.
Für mich war die Ermordung John Lennons eine Art „musikalisches Erweckungserlebnis“. Ich war frische 15, musikalisch wenig interessiert. Es gab da einige Freunde, die von ihren größeren Brüdern mit Musik aller Art bekannt gemacht wurden. Einer hatte einen Keller, der gänzlich mit QUEEN-Postern übersät war. Andere spielten mir rotzigen Punk-Lärm vor. Und es gab da ein Mädchen in meiner Klasse, deren älterer (!!!) Freund ein großer Fan von Frank Zappa war. Sie war es auch, die mir die Bedeutung von Zappas Hit „Bobby Brown“ nahebrachte. Seis drum, das alles berührte mich so wenig wie auch die Musik, die es in den Samstagabend-Fernsehshows zu hören gab, die ich mit meiner Familie anzuschauen gewöhnt war. Viel mehr beschäftigte ich mich mit dem unglaublich explosiven Wüten, das sich in meiner (nennen wirs mal:) Körpermitte abspielte und zunehmend mein gesamtes Denken und Fühlen in Anspruch nahm. Bis zu jenem 8. Dezember 1980, morgens im wie üblich überfüllten Bus, der mich in die nächstgelegene Stadt zur Schule bringen sollte. Ich ergatterte einen Platz, direkt hinter dem Busfahrer, der das Radio recht laut aufgedreht hatte. Das „christliche Wort zum Tag“ war gerade vorbei, die Nachrichten kündeten von der Ermordung eines Beatles. Ich dachte in dem Moment daran, dass meine Cousine Hanna mir immer vergeblich beizubringen versucht hatte, wer denn nun wer von den Beatles auf den Hüllen ihrer Platten war. Einer von denen war tot. Schlimm. Sowas konnte auch nur in Amerika passieren. Weiter beschäftigte mich das nicht.
Aber was staunte ich in der Schule. Unsere Lehrerinnen und Lehrer liefen wie auf Watte durch die Gegend. Ich werde nie vergessen, wie die Deutschlehrerin den Unterricht begann: “ Ich weiß nicht, ob Ihr es schon wisst. John Lennon von den Beatles ist erschossen worden. Ihr könnt Euch garnicht vorstellen, was das für unsere Generation bedeutet. Ich bin so furchtbar traurig.“ So ganz klar war mir nicht, was das bedeuten sollte. Aber ich war neidisch auf diese Generation. Jeder weitere Lehrer hatte etwas zu sagen über seinen Schmerz, seine Traurigkeit. So kannte ich meine Lehrerschaft nicht. Es war ein faszinierender Blick unter die Masken, die sie sonst zur Schau trugen.
Mittags machte ich das Radio an, Radio Luxemburg. Den ganzen Tag gab es ausschließlich Beatles, Lennon, Zeitzeugen, Meinungen, Trauer und Schmerz. Es war wie ein Crashkurs in Musikgeschichte, wie eine Initiation in eine neue Welt, für mich zumindest. Spät abends hab ich im Bett gelegen und geweint und geweint. Tags darauf, vielleicht auch 2 Tage später, hab ich mir in der Stadt SGT. PEPPER gekauft, meine erste richtige LP jeseits von Winnetou-Hörspielen und Dschinghis Khan.
Bald waren die Beatles und Lennons Solowerk komplett neben meiner Anlage deponiert. Rauf und runter hab ich das gehört. Dann Bücher dazu gelesen, Plakate aufgehängt undsoweiter undsoweiter. Von der JOHN&YOKO-Geschichte war ich begeistert, wollte auch so ne Beziehung, hatte so eine 5 Jahre lang und wollte dann von derart symbiotischem Zeug nix mehr wissen.
Ich liebte John Lennon, den Friedensengel. Nach und nach waren dann auch andere Sachen über ihn zu lesen. Das änderte meinen Blick nochmals auf ihn. Mich berührt die Zerrissenheit dieses Menschen, seine fast schon verzweifelte Suche nach Halt. Sicher war er kein einfacher Mensch. Wahrscheinlich war ein ein genauso großes Arschloch wie viele dieser Rockstars, die ein Leben in Saus und Braus leben und dabei viele Leute kaputt oder tot zurück lassen (wenn ich an die Autobiographien von Eric Clapton und Keith Richard denke, schauerlich).
Wenn ich so lese, wie bösartig Lennon manchmal über seine eigene Musik und die der Beatles gesprochen hat, muss ich staunen. Wie auch über die Tatsache, dass er seine unglaublich starke Gesangsstimme selbst nicht mochte.
Ob Lennon in seiner politischen Phase immer klug und durchdacht gehandelt hat, darf bezweifelt werden. Erinnert sei da an den Song „Revolution“, zu dem Lennon sinngemäß sagte, zuerst hätte er sich beim Schreiben die Revolution herbeigewünscht habe, aber dann plötzlich Angst davor kriegte, gerade we il er auch viel zu verlieren hatte… (Man verbessere mich, wenn ich da was durcheinander bringe)
Ich glaube, er war einerseits schnell von einem Thema „zu begeistern“, andererseits hat sich von Yoko Ono sicherlich auch mitreissen lassen.
Zumindest war er ein Sinnbild für die Suche nach Frieden. Eine Projektionsfläche für den Wunsch, friedlich leben zu können (wie es auch Ghandi war und ist). Ein Engel ist dieser manchmal irre Wüterich nicht gewesen, dieser aggressive Interviewpartner, dieser fiese McCartney-Basher, dieser dumpfe Hausmann-Kiffer.
Es mag sein, dass Lennons Musik nicht mehr zeitgemäss ist, wie jener ZEIT-Mitarbeiter schreibt. Mich persönlich berührt sie weiterhin. Für gute Musik gibt es auch kein Verfallsdatum. Was wäre sonst mit dem unvergleichlichen Ludwig van, was mit Jazz-Giganten wie Thelonius Monk? Musik kann höchstens im eigenen Rezeptionsapparat altern, in der eigenen Empfindung, die stets subjektiv bleibt. Es gibt gute, es gibt sehr gute und es gibt grandiose Lennon-Songs jenseits der Beatles (POB ist eines der besten Alben, die je veröffentlicht wurden). Auch der eine oder andere Mist ist da produziert worden. Aber wenn ich gerade die wütenden Stimmen hier so lese, scheinen sie doch irgendeine Wirkung zu entfalten. Es ist vielleicht schwer zu akzeptieren, dass die Beatles die größte Band aller Zeiten (bis hierher) sind. Und ich bin der erste, der die Lust verspürt, einer derart übermächtiges Denkmal vom Sockel zu stossen (obwohl ich glaube, dass die Beatles den Höhepunkt der Pop- und Rockmusik so far darstellen, höre ich seit langem viele andere Bands erheblich häufiger und lieber).
Mich schmerzt der Tod Lennons immer noch. Aber er hat mir Türen geöffnet, hat mich neugierig gemacht, hat mich zu The Who und Steely Dan, zu Radiohead und Wilco, zu Porcupine Tree und Nada Surf, zu Arcade Fire und TV on the Radio, zu Acid Mothers Temple und Phish geführt und vielen anderen mehr.
Lennon war ein ganz Großer. Er hat viele singen lassen. Er hat viele träumen lassen. Und wie groß die Sehnsucht danach ist, hat zuletzt Obama gezeigt. Dass Träume platzen müssen, steht auf einem anderen Blatt…--
grandandtDas stimmt ja so nicht. Gibt noch einige Tote mehr um die es erheblich „laut“ ist.
Allenfalls Elvis würde ich das in dem Ausmaß zugestehen. Aber sich ernsthaft darüber zu echauffieren, es gäbe zu wenig Anteilnahme für Lennon… dreißig Jahre entfernte Todestage „begehen“ die meisten nicht einmal bei eigenen Familienangehörigen.
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"This is a present from a small, distant world, a token of our sounds, our science, our images, our music, our thoughts and our feelings. We are attempting to survive our time so we may live into yours." Voyager Golden RecordTinyLittleFractureAllenfalls Elvis würde ich das in dem Ausmaß zugestehen.
Naja, Jimi Hendrix und Buddy Holly könnte man meines Erachtens auch noch nennen – und für den einen oder anderen vielleicht sogar noch Freddie Mercury und Bon Scott…
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)@ zeno cosini: Schön geschrieben, danke!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueAus aktuellem Anlass werfe ich den Namen Michael Jackson mal in die Runde. Aber eigentlich gehört das alles nicht hier hin.
Und die Schläge unter die Gürtellinie lassen wir auch mal schön bleiben. Ich mag Yoko Ono auch nicht, aber deshalb würde ich sie trotzdem nicht – auch nicht zum Spaß – in der Wanne ersäufen. Und auch Dr. Goebbels hat in diesem Thread gar nichts zu suchen, Gnagflow. Haben wir uns verstanden?
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Zeno Cosini…………Mich berührt die Zerrissenheit dieses Menschen, seine fast schon verzweifelte Suche nach Halt. Sicher war er kein einfacher Mensch. Wahrscheinlich war ein ein genauso großes Arschloch wie viele dieser Rockstars, die ein Leben in Saus und Braus leben und dabei viele Leute kaputt oder tot zurück lassen ……..
@ zeno cosini: sehr schön und treffend geschrieben, danke!
….natürlich war er auch ein Arschloch,klar…..aber ein unheimlich witziges…deswegen möchte ich mal mehr ungekürzte Interviews mit ihm sehen.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“MikkoAus aktuellem Anlass werfe ich den Namen Michael Jackson mal in die Runde. Aber eigentlich gehört das alles nicht hier hin.
Ich glaube der hat ein viel kleineres Verfallsdatum….über seinen Todestag war hier im Forum so gut wie nichts zu hören.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“j.w.@ zeno cosini: Schön geschrieben, danke!
Ja, finde ich auch.
Aber Deine Erinnerung sollte Dir den 9. Dezember morgens in der Schule sagen.;-)
Lennon wurde erschossen, als es bei uns in Mitteleuropa schon der 9. Dezember war.--
Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.Ich möchte mich auch für den beitrag von zeno cosini bedanken, der hat viele meiner Empfindungen auf den Punkt gebracht – auch wenn bei mir die Liebe zu der Musik schon da war, aber wir sind so zielich gleich alt – da passt viel zusammen
Zu dem Zweifel an dem „Engelstatus“ – ich weiss nicht mehr wer es nach seiner Ermordung gesagt hat, als die Diskussion aufkam, dass er nicht nur gute Seiten hatte, aber der Satz hat mir sehr zugesagt: „even angels are not perfect“…
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living is easy with eyes closed... -
Schlagwörter: I buried Paul, John Lennon, Toter als Jesus
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