John Cale – Paris 1919

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  • #3244991  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,067

    TheMagneticFieldPuh, schön das ihr euch einig seid ;-)

    Es gibt eben keine eindeutige Empfehlung, weil Cale nie ein zweites Paris 1919 gemacht hat. Es ist gut möglich, dass Dir von Cale ansonsten gar nichts gefällt.

    „Fragments“ enthält zwar tolle Liveaufnahmen, klingt aber nicht gut, ist oop und schweineteuer, es sei denn Du findest die CD (es gibt kein Vinyl!) für 8 Euro in einem second-hand shop wie ich!

    Ich liebe übrigens sein Warhol-Tribute-Album „Songs For Drealla“ (mit Lou Reed) sehr, aber das ist eher minimalistisch und spröde – sehr fraglich, ob Du das mögen würdest.

    (Danke übrigens, dass Du darauf bestanden hast, dass ich das Wilco-Vinyl für 15 Euro bei amazon.co.uk bestelle! ;-))

    --

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    #3244993  | PERMALINK

    melodynelson
    L'Homme à tête de chou

    Registriert seit: 01.03.2004

    Beiträge: 6,004

    nail75“Fragments“ enthält zwar tolle Liveaufnahmen, klingt aber fürchterlich, ist oop und schweineteuer, es sei denn Du findest die CD (es gibt kein Vinyl!) für 8 Euro in einem second-hand shop wie ich!

    Wer sich beeilt, kann sie hier für EUR 12,99 gebraucht ordern.

    --

    #3244995  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,016

    nail75

    Ich liebe übrigens sein Warhol-Tribute-Album „Songs For Drealla“ (mit Lou Reed) sehr, aber das ist eher minimalistisch und spröde – sehr fraglich, ob Du das mögen würdest.

    (Danke übrigens, dass Du darauf bestanden hast, dass ich das Wilco-Vinyl für 15 Euro bei amazon.co.uk bestelle! ;-))

    Ok , dann war es natürlich nicht meine erste Cale-Platte, nur seine erste „solo“.
    „Songs For Drella“ besitze ich seit Veröffentlichung auf Vinyl und finde es toll, beim Abschlußsong „Hello it’s me“ krieg ich immer ganz feuchte Augen. Deine Bedenken sind also unbegründet. (Außerdem besitze ich noch „Wrong Way Up“ von Eno/Cale, welches ich aber nur so lala finde)

    Wilco: my pleasure

    Ansonsten würde ich tatsächlich ungern auf CD weitermachen mit Cale, das schränkt es wohl schon mal ziemlich ein

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #3244997  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,067

    Ja ich auch, ein sehr bewegender Abschluss dieser Platte. :bier:

    Nö wieso? Von den Empfehlungen hier gibt es nur Hobosapiens und Fragments nicht auf Vinyl.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #3244999  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    A1. Child’s Christmas in Wales * * * *
    A2. Hanky Panky Nohow * * * * ½
    A3. The Endless Plain of Fortune * * * * ½
    A4. Andalucia * * * * ½
    A5. Macbeth * * * ½
    B1. Paris 1919 * * * * ½
    B2. Graham Greene * * * *
    B3. Half Past France * * * * *
    B4. Antarctica Starts Here * * * * ½

    Insgesamt * * * * ½, mein zweitliebstes Studioalbum von Cale nach Fear

    --

    #3245001  | PERMALINK

    delia-hardy
    Cat Lady.

    Registriert seit: 14.08.2008

    Beiträge: 4,852

    A:
    1. Child’s Christmas In Wales * * * * 1/2
    2. Hanky Panky Nohow * * * *
    3. Endless Plain Of Fortune * * * *
    4. Andalucia * * * *
    5. Macbeth * * * * *

    B:
    1. Paris 1919 * * * * *
    2. Graham Greene * * * *
    3. Half Past France * * * *
    4. Antarctica starts here * * * * 1/2

    ~ * * * * 1/2

    --

     How come the lights dim every time I plug you in?
    #3245003  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,305

    „A Child’s Christmas In Wales“ ist für mich der rätselhafteste und beeindruckenste Song von Cale überhaupt, solo mag ich ihn fast noch lieber als auf der LP. Immer noch eines meiner Lieblingsalben.

    --

    and now we rise and we are everywhere
    #3245005  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    @Delia: Bei „Endless Plain Of Fortune“ hast du versehentlich einen Stern vergessen. Bester Cale-Song ever!

    --

    #3245007  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    nikodemus“A Child’s Christmas In Wales“ ist für mich der rätselhafteste und beeindruckenste Song von Cale überhaupt, solo mag ich ihn fast noch lieber als auf der LP.

    Geht mir ähnlich, großartiger Song.
    Leider verblasst die Version auf Paris 1919 etwas im Vergleich zu der auf Fragments Of A Rainy Season. (Ohnehin ein Album auf dem alle Tracks die jeweilige Studioversion übertreffen, mit Ausnahme evtl. von Fear)

    --

    #3245009  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    Spaceman SpiffGeht mir ähnlich, großartiger Song.
    Leider verblasst die Version auf Paris 1919 etwas im Vergleich zu der auf Fragments Of A Rainy Season. (Ohnehin ein Album auf dem alle Tracks die jeweilige Studioversion übertreffen, mit Ausnahme evtl. von Fear)

    Was ist das für ein Album? Live?

    --

    Include me out!
    #3245011  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    wernerWas ist das für ein Album? Live?

    Ja, ein Livealbum von 1992. John Cale nur mit Klavier, bzw. Gitarre.
    Großartiges Album, fabelhafte Versionen der Songs, ruhiges Publikum, toller Klang, leider nie als Vinyl erschienen.
    Discogs

    --

    #3245013  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    Spaceman SpiffJa, ein Livealbum von 1992. John Cale nur mit Klavier, bzw. Gitarre.
    Großartiges Album, fabelhafte Versionen der Songs, ruhiges Publikum, toller Klang, leider nie als Vinyl erschienen.
    Discogs

    Nie gehört, aber tolle Songauswahl. Müßte ich mir fast besorgen. Danke.

    --

    Include me out!
    #3245015  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    Side One
    1. Child’s Christmas In Wales * * * * 1/2
    2. Hanky Panky Nohow * * * *
    3. Endless Plain Of Fortune * * * *
    4. Andalucia * * * *
    5. Macbeth * * * * 1/2

    Side Two
    1. Paris 1919 * * * *
    2. Graham Greene * * * *
    3. Half Past France * * * *
    4. Antarctica Starts Here * * *

    * * * *

    --

    #3245017  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,402

    1. Child’s christmas in Wales (**** 1/2)
    2. Hanky Panky Nohow (*****)
    3. The endless plain of fortune (*****)
    4. Andalucia (****)
    5. Macbeth (****)
    6. Paris 1919 (*****)
    7. Graham Greene (**** 1/2)
    8. Half past France (*****)
    9. Antarctica starts here (*****)

    Knisternde Spannung!

    „Paris 1919“ ist ein ergreifendes Album. Auf undefinierbare Weise zwar altmodisch, aber dabei vollkommen zeitlos. Mich faszinert diese Mischung aus Bitterkeit und raumfüllender Wärme, aus Zynismus, Spott, Herzlichkeit und ulkigen Verstimmungen. Und mich berührt Cales Gesang hier sehr: Mal singt er mit seiner getragenen, charaktervollen Stimme im Erzählton, ebenbildlich zu den Arrangements des Albums wird der Ton aber auch harscher, mal beißend wie in „Macbeth“, mal fast spöttisch wie in „Graham Greene“ oder kehlig flüsternd, sobald das Eis in „Antarctica starts here“ die Töne abschwächt. Eine stolze, höchst erhabene Vorstellung. Noch größer sind allerdings all die Feinheiten die sich auf „Paris 1919“ versteckt halten: Die tröstliche Orgel im Opener, das dezente Tamburin in „Hanky Panky Nohow“, die Beschwörungen in „The endless plain of fortune“, mit seinen brodelnden Keyboardströmungen und Streichern, die immer beklommener werden. Oder die himmlischen Chorarrangements zum Ende von „Half past France“, ein Track, der so sehr funkelt, dass man danach den Sternenstaub vom Kittel schütteln muss. Mit „I’m not afraid now of the dark anymore/And many mountains now are molehills/Back in Berlin they’re all well fed/I don’t care/People always bored me anyway“ gibt es hier auch die mitunter schönsten Zeilen des Albums zu hören. Wunderbar auch, wie sehnsüchtig er die Zeilen überhaupt singt.

    Besonders sind aber auch die Szenen, die alles andere als schön sind: Etwa die wirren Seitenschritte in „Graham Greene“, mit ihren wirren Percussion- und Bläsereinlagen, das warme Frösteln im angewärmten Eispalast von „Antarctica starts here“ oder schier alles im Titeltrack: Die Streicher, der erdende Bass, die tief gestimmten Bläser, die Fürst- und Feierlichkeit, das Vogelzwitschern, das Klavier und die verfremde Flöte – aufgeteilt auf einen Track, der in der zweiten Hälfte in ein aufblühendes Land verreist. Prächtig.

    „You’re a ghost la la la
    You’re a ghost
    I’m in the church and I’ve come
    To claim you with my iron drum
    la la la la la la“

    Grandioses Album.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #3245019  | PERMALINK

    percy-thrillington
    "If you don't feel it, don't play it"

    Registriert seit: 04.02.2008

    Beiträge: 2,050

    IrrlichtGrandioses Album.

    Dem bleibt nichts hinzu zu fügen :-) … Schöne Besprechung, Irrlicht!

    --

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