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nail75Wie gesagt: Cale mag als Sänger „begrenzt“ sein, seine ausdrucksstarke und charaktervolle Stimme liebe ich dennoch sehr. Ich würde Dir zustimmen, dass er in der Liga der Songwriter einen Tick unter Leuten wie Dylan oder Neil Young steht, darum ist er in meiner Liste meiner Top 150 liebsten Alben auch nicht vertreten. Der Unterschied zu McCartney und Billy Joel in der Art des Songwritings erscheint mir so gewaltig, dass ich mich mit Vergleichen schwertue.
Ich beziehe mich bei dem Vergleich ausdrücklich auf „Paris”, weil Cale dort am stärksten Songs im konventionellen Sinn geschrieben hat. Wird es dann klarer?
nail75Ich mag den Ausdruck „avantgardistische Kraft“, der mir ziemlich genau zu beschreiben scheint, was Cale auszeichnet. Dass Du damit wenig anfangen kannst ist ja nicht wirklich überraschend. In dieser Hinsicht geht unser Musikgeschmack eben getrennte Wege.
So sieht es aus. :wave:
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WerbungWenn ich Sterne verteilen würde, bekäme „Paris 1919“ die Höchstwertung. Und wenn ich eine Top 20 zusammnestellen würde, wäre es auch sicher drin. Vielleicht sogar unter den Top 10.
Die sicher vorhandene Limitierung als Sänger fällt auf diesem Album nicht ins Gewicht: Songs, Arrangements und Stimme passen perfekt zusammen. Ein magisches Album.Daß hier allerdings Qualitätsvergleiche mit Billy Joel (zum Nachteil von Cale) gezogen werden, finde ich schon etwas merkwürdig.
Allgemein scheint auch „Vintage Violence“ nicht so gut wegzukommen. Bislang meine Nummer 2 hinter „Paris 1919“ („Fragments …“ zähle ich mal nicht). Gebe auch zu, daß ich noch nicht alles kenne. Bin gerade dabei, schrittweise zu vervollständigen.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?@ nikodemus & wa:
Da von Cale bisher weder ein „Hey Jude” noch „Strawberry Fields”, kein „Blowing in the Wind” oder „Like a Rolling Stone”, kein „Uptown Girl” oder „Honesty” vorliegen, habe ich mit dem Vergleich zu Lennon, McCartney, Dylan udn Joel nicht die geringsten Probleme.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Man soll doch aber keine Äpfel mit Birnen vergleichen, lieber Kai!
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Vorab, ich mag „Paris 1919“. Höre es bei ****1/2.
Muss aber Kai insoweit rechtgeben, dass einzelne darauf enthaltene Songs, anders als die von ihm zum Vergleich genannten, nur schwer bis gar nicht in meinem Gedächtnis haften geblieben sind. Wäre mir jetzt, ohne erneutes Hören, unmöglich, einen Song „anzusingen“ (in Anbetracht meiner gesanglichen Qualitäten sicher auch besser so).@ pinch
dass machen wir doch hier im Forum gerne und immer wieder.--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.pinchMan soll doch aber keine Äpfel mit Birnen vergleichen, lieber Kai!
Das empfinde ich bzgl. „Paris” nicht so, weil es sich für Cales Verhältnisse um ein sehr songorientiertes Album handelt. Sonst hätte ich den Vergleich nicht gezogen.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Verstehe.
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@ Pinch:
Und ich finde es im Übrigen überhaupt nicht schlimm, festzustellen, Cales Stärke liege weniger in Komposition oder Gesang, sondern in seiner avantgardistischen Kraft. Darin liegt ohne Frage eine Wertung, aber doch, wie ich meine, eine sachorientierte, die das Ergebnis einer differenzierten Auseinandersetzung ist. Wie anders käme man sonst zu einer Erkenntnis, wenn mal Cales Schaffen bewerten wollte?
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsWarum hat denn Cale keine songorientierten Alben gemacht? Vieles der 70er Jahre, vor allem seine Island Trilogie waren sehr wohl songorientiert. Das beste Beispiel ist doch „Fragments“ selbst, eine Ansammlung perfekterer (ich weiß ;-)) (Pop)-Songs gibt es für mich auf fast keinem Album. Davon ab bin ich froh, dass er kein „Hey Jude“ gemacht hat, Songs wie „Dying On The Vine“, „Paris“, „Close Watch“ etc. halten aber jeden kompositorischen Vergleich stand. Im Vergleich dazu mieft doch ein „uptown girl“ nur.
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and now we rise and we are everywhere@ Nikodemus:
s. #98.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsVintage Violence ****1/2
Paris 1919 *****
Fear ****
Slow Dazzle ****
Helen Of Troy ****--
Ohne die Filmmusiken:
Vintage Violence (1970) ***
Church of Anthrax (1971) – mit Terry Riley **
The Academy In Peril (1972) **
Paris 1919 (1973) *****
June 1, 1974 (1974) – mit Kevin Ayers, Brian Eno, Nico ***1/2
Fear (1974) **** 3/4
Slow Dazzle (1975) ***
Helen of Troy (1975) ***1/2
Guts (1977) – compilation – nicht gewertet
Animal Justice (1977) – EP – nicht gewertet
Sabotage/Live (1979) ***1/2
Honi Soit (1981) ***1/2
Music for a New Society (1982) ****1/2
Caribbean Sunset (1983) ****
John Cale Comes Alive (1984) ***
Artificial Intelligence (1985) ***
Words for the Dying (1989) ****
Songs for Drella (1990) – mit Lou Reed ***1(2
Wrong Way Up (1990) – mit Brian Eno ***1/2 (aber da ist Eno besser)
Even Cowgirls Get The Blues (live) (1991) ***
Fragments of a Rainy Season (live) (1992) ****
23 Solo Pieces for La Naissance de L’Amour (1993) ****
Last Day on Earth (1994) – O.S.T., mit Bob Neuwirth ***
Seducing Down The Door (1994) – compilation – nicht bewertet
Walking on Locusts (1996) ***
Close Watch: An Introduction to John Cale (1999) – compilation – nicht bewertet
5 Tracks (2003) – EP – nicht bewertet
Hobosapiens (2003) ***1/2
Black Acetate (2005) ***1/2
Live Circus (2007) – Doppel-CD ****Es gibt noch eine sehr schöne live-CD mit dem Art Project Munich, mit einer überragenden Version von Dying on the Vine ****
Höhere Wertungen wären möglich, wenn nicht auf vielen Alben einzelne Totalausfälle drauf wären. So z.B. Fighter Pilot auf der ansonsten sehr schönen Honi Soit (Wilson Joliet ist prima arrangiert). Andere Alben werden nur von einigen wenigen sehr starken Songs nach oben gehievt, z.B. Walking on Locusts, wo mir so richtig nur Set me free, Circus und Gatorville & points east (da würde ich gerne mal zum einsam-sein hinfahren) gefallen. Ähnlich bei der Artificial Intellligence, wo v.a. (der Übersong) Dying on the Vine und Satellite Walk rausstechen.
Ein Erlebnis ist Cale live, das ist immer einen Besuch wert. Unvergessen sein Rockpalastauftritt mit dem Interview im Schrank. Die Circus live gibt ziemlich gut den heutigen Cale wieder, wer das mag, sollte mal hingehen.
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...falling faintly through the universe...Paris 1919 *****
Honi Soit ****
Music For A New Society ****
Carribean Sunset ****
Artificial Intelligence ****1/2Kenne einfach noch zu wenig von ihm…
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.Paris 1919*****
Fear****
Slow Dazzle***
Helen of Troy***
Music For A New Society****
Fragments of a Rainy Season****--
Vintage Violence ****
Church of Anthrax ****1/2
Paris 1919 *****
Fear ****1/2
Slow Dazzle ****1/2
Helen of Troy ****1/2
Songs for Drella ****
Fragments of a rainy Season ****1/2--
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Schlagwörter: John Cale
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