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Stellt euch vor, man würde euch Millionenbetrag geben, mit dem ihr einen modernen Musikfernsehsender gründen müsste. Wie würdet ihr das anstellen? Was würdet ihr senden? Wie würdet ihr senden (online, offline, onDemand, fortlaufender Stream?)? Was für Musik würdet ihr senden (Mix oder nur bestimmte Musikrichtung)? Was würdet ihr anders machen als MTV und Viva?
Genau vor dieser Aufgabe stehen wir als studentische Gruppe von der Universität Mainz. Und das tollste: Unsere Handlungsempfehlungen werden an einen neuen Musikfernsehsender geschickt, der das dann wirklich teilweise umsetzen will. Wir sehen dafür jedoch keinen Cent, es ist also nicht kommerziell.
Also, wenn ihr in Zukunft Musikfernsehen haben wollt, dass euch gefällt, dann helft uns und poste Vorschläge. Außerdem brauchen wir noch Testpersonen: Deine Meinung https://www.netigate.se/s.asp?s=11709X4154. Unter den Teilnehmern werden Eintrittskarten zu einem exlusiven Musikevent verlost.
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Na gut, wobei ich an Musikfernsehen nicht so riesiges Interesse habe:
Prinzipiell würde ich fast alles anders machen als Viva oder MTV. 1.) Ich würde mich primär auf Musik beschränken. 2.) Ich würde z.B. neue Veröffentlichungen in einer Diskussionsrunde diskutieren lassen- oder die Künstler zum ausführlichen Hintergrundinterview einladen. 3.) Ich würde mich nicht nur auf Bekanntes konzentrieren, sondern auch unbekanntere Bands/Newcomer zeigen (aber um Gottes Willen kein „Deutschland sucht den Superstar“ oder anderer Castingmüll). 4.) Auch der ein oder andere Livemitschnitt wäre interessant. 5.) Gut wären z.B. auch Musiksendungen zu spezifischen Themen/Bands/Richtungen.
Wichtig wäre jedenfalls eine adäquate Moderation und nicht das übliche unqualifizierte Geschwätz wie bei Viva und MTV. Die Moderatoren sollten eine Bezug zu der Musik haben die sie vorstellen, sich in der Materie auskennen. Zielgruppe sollten Leute sein, die tatsächlich Interesse an Musik haben und wo eben nicht Musik Tag und Nacht als Hintergrundgeplänkel läuft. Es sollte sich lohnen zu spezifischen Sendungen einzuschalten.
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SucreStellt euch vor, man würde euch Millionenbetrag geben, mit dem ihr einen modernen Musikfernsehsender gründen müsste. Wie würdet ihr das anstellen? Was würdet ihr senden? Wie würdet ihr senden (online, offline, onDemand, fortlaufender Stream?)? Was für Musik würdet ihr senden (Mix oder nur bestimmte Musikrichtung)? Was würdet ihr anders machen als MTV und Viva?
Genau vor dieser Aufgabe stehen wir als studentische Gruppe von der Universität Mainz. Und das tollste: Unsere Handlungsempfehlungen werden an einen neuen Musikfernsehsender geschickt, der das dann wirklich teilweise umsetzen will. Wir sehen dafür jedoch keinen Cent, es ist also nicht kommerziell.
Also, wenn ihr in Zukunft Musikfernsehen haben wollt, dass euch gefällt, dann helft uns und poste Vorschläge. Außerdem brauchen wir noch Testpersonen: Deine Meinung https://www.netigate.se/s.asp?s=11709X4154. Unter den Teilnehmern werden Eintrittskarten zu einem exlusiven Musikevent verlost.
Ich weiß natürlich nicht, wie es anderen geht, aber ich habe wirklich keine Hoffnung auf Veränderung. Wenn man sich MTV heute ansieht, dann haben sie eine relativ clevere Mischung von dummdämlichen Reality-Formaten, Zeichentrickserien von unterschiedlicher Qualität und ein wenig Musik. Die Zeiten, in denen MTV aber wirklich den Musikgeschmack von vielen Jugendlichen geprägt hat, sind lange vorbei.
Ich habe Zweifel am gesamten Projekt. Wenn ich in Eurer Umfrage ankreuze, dass ich gerne Jazz sehen würde, wer glaubt denn dann, dass das auch wirklich geschieht? Schon bei „normaler Musik“ brechen die Quoten ein, wieso sollte man denn etwas senden, was (leider) niemand sehen will?
Es ist zusätzlich so, dass der Musikgeschmack zunehmend fragmentiert. Die beste Zeit für Musikfernsehen wären vermutlich die 1960er gewesen, aber heute, wo sich jeder im Internet sein eigenes Musikfernsehen zusammenstellen kann, warum sollte man ein reines Musikfernsehen wiederbeleben? Und könnte ich versprechen, dass ich mir dass dann ansehen würde?
Ich kann mir schon ziemlich gut vorstellen, wie es dann bei VIVA für Euch wird. Ihr dürft die Ergebnisse Eurer Umfrage vorstellen, bekommt einen Keks in die Hand gedrückt, Euer Prof. bekommt ein paar Drittmittel für einige neue Hiwis und dann verschwinden Eure Ergebnisse in der Schublade, weil alles so weiter geht wie bisher.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum..
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Wahrscheinlich hast Du recht nail75- es ist ja im Augenblick auch nicht so, daß qualitativ hochwertige Musikzeitschriften einer rosigen Zukunft entgegen sehen. Vermutlich aus ähnlichen Gründen. Auch hatte MTV gute Gründe sein Programm umzugestalten (was allerdings vorher auch nicht der Renner war). Dennoch – gerne bin ich blauäugig und vielleicht ist es ja möglich so etwas z.B. als Nischenprodukt im Internet relativ kostengünstig aufzubauen.
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nail75Die Zeiten, in denen MTV aber wirklich den Musikgeschmack von vielen Jugendlichen geprägt hat, sind lange vorbei.
Woran machst du das fest? Was hören denn die Teenies?
Oder wen genau einst du mit „Jugendlichen“?--
nail75Schon bei „normaler Musik“ brechen die Quoten ein, wieso sollte man denn etwas senden, was (leider) niemand sehen will?
Musikfernsehen kann und darf nie Quotenfernsehen sein.
Das gibt das Format nicht her.[…], aber heute, wo sich jeder im Internet sein eigenes Musikfernsehen zusammenstellen kann, warum sollte man ein reines Musikfernsehen wiederbeleben
Das kannst du? Jetzt bin ich gespannt.
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Was Musikfernsehen braucht ist keine Gruppe die aufgrund von Umfragen Handlungsempfehlungen an ein Gremium weiterreicht, welches diese dann im Hinblick auf zielgruppenrelevantes Marketing und sonstigem Quotengesalbe einer Prüfung unterzieht, um dann Restbestände der Hauptidee versuchsweise Nachts an einzelnen Stellen zu testen.
Was Musikfernsehen braucht sind Sendungen mit einem verantwortlichem Redakteur der zum einen Musikgeschmack hat und zum anderen die Eier in der Hose (diese können auch Redakteurinen haben) diesen dann auch in seiner Sendung unterzukriegen. Ohne Umfragen.
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@staggerlee: Wie gedenkst du denn ein Format wie das deinige zu finanzieren?
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockStaggerleeWahrscheinlich hast Du recht nail75- es ist ja im Augenblick auch nicht so, daß qualitativ hochwertige Musikzeitschriften einer rosigen Zukunft entgegen sehen. Vermutlich aus ähnlichen Gründen. Auch hatte MTV gute Gründe sein Programm umzugestalten (was allerdings vorher auch nicht der Renner war). Dennoch – gerne bin ich blauäugig und vielleicht ist es ja möglich so etwas z.B. als Nischenprodukt im Internet relativ kostengünstig aufzubauen.
Vielleicht. Aber warum sollte man im Internet fernsehen, wenn man doch so viele andere spannende Dinge machen kann?
Systematic DrummerWoran machst du das fest? Was hören denn die Teenies?
Oder wen genau einst du mit „Jugendlichen“?Dich. Das kannst Du nicht wissen, aber MTV war bei Deutschlandstart in den frühen 1990ern ein Ereignis. Jeder Jugendliche, den ich kannte, hat MTV geguckt, die Sendungen waren alle auf Englisch (hieß ja MTV Europe) und man hat über die „VJs“ und die Musik/Clips diskutiert usw. Im Nachhinein sehe ich das gar nicht besonders positiv, aber die Zeiten sind eben vorbei, heute gibt es Youtube, Myspace usw.
NatsumeMusikfernsehen kann und darf nie Quotenfernsehen sein.
Das gibt das Format nicht her.Das kannst du? Jetzt bin ich gespannt.
Äh, ja, das kannst Du auch.
Ohne Quoten keine Werbung, ohne Werbung keine Finanzierung, ohne Finanzierung kein Programm. Von dieser Idee, dass es irgendwo im Fernsehen quotenfreie Räume gäbe, sollte man sich verabschieden.Flint Holloway
Was Musikfernsehen braucht sind Sendungen mit einem verantwortlichem Redakteur der zum einen Musikgeschmack hat und zum anderen die Eier in der Hose (diese können auch Redakteurinen haben) diesen dann auch in seiner Sendung unterzukriegen. Ohne Umfragen.Tja, schön wärs, aber nicht einmal Charlotte Roche konnte sich auf VIVA dauerhaft halten, obwohl sie beispielsweise ein unfassbar gutes Interview mit Thom Yorke geführt hat.
Schönes Interview über die Absetzung der Sendung. Empfehle ich auch den Herren Studenten, damit ihnen klar ist, auf was sie sich da einlassen:
http://www.faz.net/s/Rub8A25A66CA9514B9892E0074EDE4E5AFA/Doc~E76F5A1E35D1D43AB9177E7874C4E6215~ATpl~Ecommon~Sprintpage.html--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Das Interview ist ein gutes Beispiel dafür, dass schon die Fragestellung an die Studenten (Was würdet ihr anders machen….) zu kurz greift. Es ist ja nicht so, dass es bei MTV oder Viva 2 nicht Leute gegeben hätte, die für die Musik lebten und auch Formate erstellten die durchaus ein gutes Konzept hatten (z.B auch 120 Minutes). Nur solange Entscheidungsträger lediglich möglichst viel Gewinn mit möglichst wenig Aufwand bzw. mit möglichst wenig unterbrechender Irritation (sprich kulturellem Anspruch) machen wollen, ist alles was über den durchgehenden Wechsel von den immer wieder gleichen Chartsvideos und Klingeltonwerbung, garniert mit stupiden SMS-Nachrichten hinausgeht, völlig utopisch.
Ich würde mir also keine allzu große Hoffnungen machen, klingt mir eher wie ein netter spielerischer Zeitvertreib, eure Aufgabe. No Offense
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!nail75
Äh, ja, das kannst Du auch.Wie? Und komm mir jetzt bitte nicht mit Youtube.
nail75
Ohne Quoten keine Werbung, ohne Werbung keine Finanzierung, ohne Finanzierung kein Programm. Von dieser Idee, dass es irgendwo im Fernsehen quotenfreie Räume gäbe, sollte man sich verabschieden.Aber auf dieser Grundlage Muskfernsehen machen
zu wollen, kann nicht funktionieren. Mit Drei-Minuten-
Filmchen ist keine Quote zu machen.Deshalb, um wieder auf das Thread-Thema zurückzukommen,
muss sich ein neuer Musiksender zuerst Gedanken über
alternative Finanzierungsmodelle bzw. strategische Partner-
schaften machen.--
NatsumeWie? Und komm mir jetzt bitte nicht mit Youtube.
Aber auf dieser Grundlage Muskfernsehen machen
zu wollen, kann nicht funktionieren. Mit Drei-Minuten-
Filmchen ist keine Quote zu machen.Deshalb, um wieder auf das Thread-Thema zurückzukommen,
muss sich ein neuer Musiksender zuerst Gedanken über
alternative Finanzierungsmodelle bzw. strategische Partner-
schaften machen.Youtube habe ich aber gemeint.
Wenn man auf der Grundlage von Quoten kein Musikfernsehen machen kann, dann wird alles so bleiben, wie es ist.
Strategische Partnerschaften oder alternative Finanzierungsmodelle, schön. Wer soll das augenblicklich finanzieren? Die Musikindustrie ist am Boden, kleine Labels haben kein Geld, was also bleibt?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Youtube habe ich aber gemeint.
Youtube eignet sich weder zum Musikhören noch zum Videoschauen.
Auf redaktionelle Inhalte darf man auch nicht hoffen. Von Musikfernsehen
kann also keine Rede sein.nail75
Strategische Partnerschaften oder alternative Finanzierungsmodelle, schön. Wer soll das augenblicklich finanzieren? Die Musikindustrie ist am Boden, kleine Labels haben kein Geld, was also bleibt?Ein interessanter Versuch wäre eine zentralisierte
Internet-Plattform aller (oder zumindest möglichst
vieler) Labels, die ihre Videos gemeinsam in einen
oder mehrere thematische Streams einspeisen.
Natürlich bei möglichst hoher Qualität. Die Kosten
wären kalkulierbar, eine Quote fiele weg und alle
wären glücklich.--
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