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AutorBeiträge
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„Inglorious Basterds“ ist nun offiziell erster Beitrag im Wettbewerb in Cannes.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Hier schon mal die Tonspur von „Inglorious Basterds“:
http://www.aintitcool.com/node/41086
Viel Morricone!
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capraund „Cat People“, welches ja schon mal fast im alleingang einen film gerettet hat.
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Also mir wird er bestimmt gefallen
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Mir auch!
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I hunt alone--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraUppsala:
http://www.guardian.co.uk/film/2009/may/20/cannes-film-festival-tarantino-inglourious-basterds
http://nymag.com/daily/entertainment/2009/05/inglourious_basterds_boring.html
Aber es geht auch optimistischer:
http://www.variety.com/index.asp?layout=festivals&jump=review&reviewid=VE1117940323&cs=1
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C'mon Granddad!scorechaserDas sagt Lars Olav Beier
Ohne das gelesen zu haben: was interessiert Beier? Außer Kleingers hat doch keiner bei Spiegel mit oder ohne Online eine Ahnung von Kino. Beier ist sonst doch der Mann, der Promis mit dümmlichen Fragen nervt.
Als companion piece: der Artikel in auf Welt Online stellt fest, dass es unverschämterweise Untertitel gibt, die man lesen (!) muss und das der Film anscheinend nicht auf deutsch ist, so wie alle anderen Filme, die hier im Kino laufen. Außerdem ist man in einer unglaublichen Gedankenleistung auf Enzo Castellari gekommen (wahrscheinlich Basterds-Besetzungsliste gelesen) und meint, mit dem Zitieren der deutschen Verleihtitel (unter dem Artikel) auf die Qualität der Filme schließen zu können.
In Kürze: die deutsche Filmkritik gibt sich mal wieder keine Mühe Ahnungslosigkeit und Ignoranz zu verbergen.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.ursa minor[…]
http://www.variety.com/index.asp?layout=festivals&jump=review&reviewid=VE1117940323&cs=1
Und ich bin doch noch zufrieden: Bo Svenson spielt (wenn auch indirekt) mit.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraIch würde mir wünschen, dass Q. Tarantula endlich einen akzeptablen Film dreht. :roll:
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Man sollte nicht den Fehler machen und mit einer bestimmten Erwartungshaltung in diesen Film gehen. Ich habe diesen Fehler gemacht und wurde restlos enttäuscht. Was will dieser Film eigentlich? Ich habe es noch nicht wirklich begriffen. Es gibt ein, zwei Szenen, die sehr bewegend, gar rührend sind. In einer Weise, wie es noch nie zuvor in einem Tarantino-Film zu sehen war. Doch leider wirken diese Szenen deplaziert, weil sie nicht eingebettet, sondern bloß eingereiht sind.
Seine berühmten Film- und Genrezitate? Ja, auch hier. Nur nicht ansatzweise so gut wie in seinen vorherigen Filmen. Alles irgendwo anders schon besser gesehen. Waren seine bisherigen Filme kunstvoll arrangierte, unheimlich pointierte und dichte Werke mit sensationellem Timing, so ist dieser Film eine Aneinanderreihung von Szenen und Handlungssträngen, denen es an Zusammenhalt fehlt.
Gewaltdarstellung? Natürlich auch in diesem Film. Während die Gewalt in seinen bisherigen Filmen derart stilisiert daher kam, dass sie ihren Schrecken verliert und zur Kunstform wird, so ist man geneigt, in Inglorious Basterds an einigen Stellen die Augen zu schließen. Doch insgesamt steht „Gewaltdarstellung“ eher im Hintergrund. Man merkt, dass er bemüht ist, Szenen zu schaffen, die berühren sollen, um die schwer erträgliche Ironie, die allen Figuren anhängt, zu brechen. Exemplarisch für diese misslungenen Versuche ist die Szene, in der Shosanna den heldenhaften Soldaten Frederick Zoller niederschießt und dieser Totgeglaubte sich „unerwartet“ wendet und sie erschießt. Hätte Tarantino hier in seinen anderen Filmen ein Genreklischee entlarft und durch seine Überzeichnung und Handschrift einen memorablen Moment geschaffen, so ist man hier geneigt, gelangweilt die Sinnfrage zu stellen.
Die erste Szene des Films lässt zunächst darauf hoffen, dass Tarantino ein großer Wurf gelungen ist. Eine „Langsamkeit“, die man von Tarantino nicht kennt und eine Ernsthaftigkeit zeigt, welche man mit ihm nicht in Verbindung bringt. Doch jegliches weitere Bemühen, Szenen zu kreieren, die Tiefgang erzeugen und den Zuschauer ergreifen, scheitern an Dramaturgie, Text und der Platzierung im Film. Selbst die Stärke anderer Tarantino-Fime in Hinblick auf die ironische Überzeichnung von Personen und Situationen wird hier zu einem oft unerträglichen Spiel – gipfelnd in der von Brad Pitt gespielten Figur.
Cameoauftritte? Altstars noch einmal einen großen Auftritt bereiten? Ja… Rod Taylor als Churchill. Lustig. Auch das übrige Casting durchaus gelungen. Mélanie Laurent ist bezaubernd wie Nastassja Kinski vor 25 Jahren.
Wäre da nicht diese ständige aufgesetzte und anstrengende Ironie. Stellenweise musste ich an den Film „Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler“ von Dani Levy denken. Und das ist wahrlich kein Kompliment. Natürlich denkt man auch an den einen oder anderen grandiosen französischen Film der 50er und 60er. Genauso aber an cineastischen Müll á la „Wildgänse“ – dann jedoch nicht als unterhaltsames Genrezitat.
Mein Fehler: Ich habe ein großes Kriegsepos erwartet. „Die Brücke von Arnheim“ nach Art von Tarantino. Inklusive Cameo-Auftritten von Hardy Krüger und Maximilian Schell als Nazi-Größen. Gepaart mit einem „leisen“ und ergreifenden zweiten Handlungsstrang, der hier nur angedeutet und unausgereift um die Figur „Shosanna Dreyfus“ geschieht.
Meine Wertung: **1/2, schwächster Tarantino-Film (letzter Platz, noch hinter seiner „Four Rooms“-Episode).
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chetMan merkt, dass er bemüht ist, Szenen zu schaffen, die berühren sollen, um die schwer erträgliche Ironie, die allen Figuren anhängt, zu brechen.
Bist du sicher? Kann ich mir nicht vorstellen.
Die erste Szene des Films lässt zunächst darauf hoffen, dass Tarantino ein großer Wurf gelungen ist. Eine „Langsamkeit“, die man von Tarantino nicht kennt und eine Ernsthaftigkeit zeigt, welche man mit ihm nicht in Verbindung bringt.
Langsamkeit gab es bei ihm mindestens in „Jackie Brown“ und Passagen von „Kill Bill“ auch schon. Aber was genau meinst du mit der Ernsthaftigkeit, die man nicht mit ihm in Verbindung bringe?
Mein Fehler: Ich habe ein großes Kriegsepos erwartet. „Die Brücke von Arnheim“ nach Art von Tarantino.
Kein Wunder, dass du enttäuscht wurdest. Für mich ist nur fraglich, wie du so etwas überhaupt erwarten konntest, nachdem du Tarantinos anderen Filme schon gesehen hattest.
Ich habe den Film übrigens selbst noch nicht gesehen, staune nur über deine Eindrücke.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Declan MacManus
Aber was genau meinst du mit der Ernsthaftigkeit, die man nicht mit ihm in Verbindung bringe?
Selbst ohne Inglorious Bastards bisher gesehen zu haben, kann ich Chets Beitrag durchaus nachvollziehen.
Und Tarantino ist doch nun wahrlich kein Regisseur, den man mit „ernsthaften“ Dramen in Verbindung bringt. Oder erwartest Du bei den „Inglorious Bastards“ etwa einen NS Film im Stile von zB „Der Pianist“?
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Schlagwörter: Quentin Tarantino
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