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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Lacuna Coil – Café Central, Weinheim, 26.11.2017
Eine ungewöhnlich kleine Location für das italienische Gothic-Metal-Quartett um die attraktive Sängerin Cristina Scabbia. Zu voll (das Publikum stand bis in den Thekenraum), extrem heiß, zu wenig Sauerstoff. Gegenwärtig schreibe die Kapelle, wie die Mailänderin Cristina Scabbia verkündete, an den letzten Kapiteln ihrer Bandbiographie, die nächstes Jahr mit dem Titel „Nothing Stands In Our Way“ erscheinen soll (so heißt auch ein Song von LC). Denn Lacuna Coil feiern 2018 ihr 20-jähriges Bandjubiläum. Aber die Stimme von der Scabbia – that girl got a great voice. Im Café Central bringen sie das Depeche-Mode-Cover „Enjoy the silence“. Und gegen Ende ein ungewöhnliches Weihnachtslied … wobei zwei Bühnenmaschinen Schaumflocken auf das Publikum pusten. Ganz okaye Show. Aber zwingend was am Merchstand kaufen müssen, um hinterher an einem Meet&Greet teilnehmen zu dürfen? Come on.
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Die Toten Hosen – Festhalle, Frankfurt/Main, 1.12.2017
Endlich mal eine Vorband, die sich wirklich lohnt: The Adicts mit ihrer weiß geschminkten Clockwork-Orange-Punkshow. Alte Freunde der Hosen. Nach dem krachenden Opener „Urknall“ (zu finden auf dem seit Mai erhältlichen neuen Album „Laune der Natur“) mit der sinnigen Textzeile „Zurück auf dem Bolzplatz“ disst Campino Mannheim als das lahmere Publikum: „Wir sind hier doch in Frankfurt.“ Zu dieser hessischen Großstadt pflegen die Düsseldorfer seit Mitte der 1980er ein inniges Verhältnis, zum Team um den dortigen Rockclub Batschkapp, der auch diesmal wieder die örtliche Organisation in der Festhalle für die Hosen stemmte.
Fast drei Stunden brachten die Hosen die Festhalle zum Beben, länger als geplant. Für meinen Geschmack etwas zu lang. „Das bleibt aber unter uns. Nicht dass das zur Gewohnheit wird in anderen Städten!“, amüsiert sich Campino, als die Band zu einem dritten Zugaben-Block erneut rauskommt. Die selten gespielte Nummer „Böser Wolf“, ein Song von 1996 über sexuellen Kindesmissbrauch, stimmen sie mit einem Streich-Quartett und Pianistin Esther Kim an, eine südkoreanische Musikerin im schwarzen Leder-Mini, die schon damals auf dem Unplugged-Album „Nur zu Besuch“ im Wiener Burgtheater mitgewirkt hatte. In derselben Klassik-Besetzung intonieren sie die Ballade „Ertrinken“. Einer der Geiger (Alex?) beherrscht „Highway to hell“.
Zur Weihnachtsfeier, die für die Hosen erst nach Silvester stattfindet, wollen die Düsseldorfer „einen dicken Haschkuchen backen“. Ferner holt Campino – mit einem Augenzwinkern – die Berliner auf den Boden zurück, sich nicht zu viel auf ihre ach so schöne Stadt einzubilden. Darüber hinaus spielen sie den 1998 erschienenen Song „Weihnachtsmann vom Dach“ (erinnert mich persönlich an eine unschöne Zeit meinerseits). Zu meiner Überraschung wirbelt und taumelt fast das komplette Publikum im wilden Pogo – vor fünf Jahren in der Mannheimer SAP-Arena hatte ich bei den Hosen tatsächlich ein eher müdes Steher-Publikum erlebt, das lediglich im Rhythmus mitgeklatscht hatte. „Vielleicht sehen wir den einen oder anderen ja nächstes Jahr in Mannheim“, verabschiedet sich Campino mit seiner Gefolgschaft. Am 8.9.2018 werden die Toten Hosen nämlich ein Open Air auf dem Maimarktgelände geben.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Wer wissen möchte, wie sich das Leben unterwegs als Roadie für Rockstars anfühlt, als Bühnenarbeiter hinter den Kulissen bei den Toten Hosen, dem sei die 2011 erschienene ungeschminkte Doku Roadcrew von Regisseur Olaf Held empfohlen. Fernab von Romantisierung und sehr ernüchternd dieser 80-Minüter.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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CKY – Café Central, Weinheim, 3.12.2017
Vor einigen Jahren, im August 2006, wollte ich schon einmal eine Show von CKY besuchen. Damals im Hamburger Logo, als ich das erste Mal oben im Norden in der großen Elbstadt weilte. Im Vergleich zu Lacuna Coil eine Woche davor angenehm kleines bis mittelgroßes Publikum. Fetter Alternative-Rock mit deftigen Stoner-Rock-Anleihen in Trio-Besetzung, bei dem Bands wie Black Sabbath und King’s X als Pate fungieren. Mit einigen wenigen elektronisch gespeicherten Synthie-Einspielungen. Ätherisch und wabernd wie ein Lavastrom. Zwischen 2002 und 2009 waren CKY (das Kürzel steht für Camp Kill Yourself) von den Plattenfirmen Island und Roadrunner gefördert worden. Hinter dem Schlagzeug trommelt Jess Margera, der Bruder des amerikanischen Stuntman und Skateboarders Bam Margera. Denn CKY aus Pennsylvania wurden vor etwa 14 Jahren vor allem durch die MTV-Jackass-Filme bekannt.
Die Setlist des Abends …
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!16.12.
New Model Army im Palladium KölnSehr geil. War schon überrascht wie gut Sullivan bei Stimme ist, wie treu die Fangemeinde ist.
Vorne wurde ordentlich gepogt, mir war es irgendwann zu viel Gedränge und hab den Rest der Show von der Seite gesehen.--
~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Das war sicher das traditionelle Weihnachtskonzert im Palladium, oder?
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!ford-prefectDas war sicher das traditionelle Weihnachtskonzert im Palladium, oder?
Ja richtig. Hab leider keine Fotos.
War vielleicht ein wenig routiniert, aber macht ja nix.--
~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~hotblack-desiato16.12. New Model Army im Palladium Köln Sehr geil. War schon überrascht wie gut Sullivan bei Stimme ist, wie treu die Fangemeinde ist. Vorne wurde ordentlich gepogt, mir war es irgendwann zu viel Gedränge und hab den Rest der Show von der Seite gesehen.
Da war ich auch! Und auch ich hab während des zweiten Teils das Gedränge verlassen und mich an die Seite, in die Nähe einer geöffneten Tür gestellt.
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schnief schnief di schneufIch war der mit dem schwarzen durchgeschwitzten Shirt
War doch gut, oder?
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~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Die Setlist liest sich mit 32 Titeln jedenfalls bärenstark!
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Ja, war schon ein gelungenes Konzert – mein erstes bei der Band übrigens (ich bin ja nicht soo der Fan…). War ja in erster Linie meiner Frau zuliebe dort; die Karten waren ihr Weihnachtsgeschenk von mir. Stimmt, Sullivan war top bei Stimme und hat die Menge vom ersten Moment an mitgerissen. Ich hätte nicht gedacht, dass die Truppe noch immer so viele eingefleischte Fans hat! Die konnten z.T. jeden Song von Anfang bis Ende mitsingen und sind abgegangen wie die Raketen. Etwas schade fand ich allerdings, dass Sullivan nicht mal seine super Band (vor allem die Geigerin) vorgestellt hat. Und insgesamt wären ein paar mehr nette Worte ans euphorische Publikum sicher auch nicht so verkehrt gewesen. Gerade gegen Ende der Show. Ach, und dann haben wir auch noch gegrübelt, warum „51st State“ nicht gespielt wurde…!? Insgesamt aber: ein klasse Konzertabend!
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schnief schnief di schneufRichtig, „51st State“ und „Green and Grey“ fehlten natürlich
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~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~Was mich interessiert (hoffentlich bin ich in der richtigen Abteilung): Hat schon mal jemand Blue Rodeo gesehen? Waren die jemals in Europa. Seit zig Jahren finde ich die Band überragend – aber ich nahe noch nie was von eine Europa-Tour gehört. In Kanada spielen sie wohl regelmäßig.
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Weinstein wollte mich zum Duschen zwingen.Laut der Band Website, waren sie schon in Europa, ist aber schon eine Weile her, so 1989.
Danke dir. Aber ich glaube, da kannte ich sie noch gar nicht.
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Weinstein wollte mich zum Duschen zwingen. -
Schlagwörter: Konzerte
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