Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #10944219  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Ich übernehme Deine Anregung bezüglich Haydn …. in dezenter Lautstärke …. :

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    #10944223  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind@yaiza Ich habe die Zyklen von Moscow Philharmonic/Kondrashin (Melodiya), WDR/Barshai (Brilliant) und Liverpool/Petrenko (Naxos) da … und dazu diverse einzelne Einspielungen. Aber so richtig bin ich in die Symphonien von Shostakovich noch nicht eingetaucht ….

    Petrenko hat tatsächlich einen sehr geschlossenen Ansatz …. aber vergesst`s ma den Haitink nicht ….

    --

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    #10944231  | PERMALINK

    yaiza

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    @soulpope: von mir auch gute Besserung. Ich wünsche Dir einen erträglichen Sonntag. :bye:

    --

    #10944245  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    yaiza@soulpope: von mir auch gute Besserung. Ich wünsche Dir einen erträglichen Sonntag.

    :good: :bye: ….

    --

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    #10944251  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Warum gibt es die Tage so viele neue CDs mit interessantem Repertoire, aber immer wieder das gleiche im Konzert? Klar, die Klassiker können immer noch begeistern (ich bin grad an einem Post über sehr feine Konzerte mit Musik von Mozart und Haydn …), aber wo bleibt der ganze Rest, all die Sachen abseits der breitgelatschten Pfade, bei denen ein „neuer Blick“ oder auf die eine „frische Sichtweise“ schon als bahnbrechend verkauft werden? Ist das Konzertpublikum wirklich so träge (ich befürchte ja, aber im hochsubventionierten Betrieb, wo es oft gar nicht primär um Einnahmen aus dem Kartenverkauf geht, wäre dennoch mehr möglich). Anyway … die obige CD ist allein vom Repertoire her schon spannend, scheint aber vom ersten Eindruck her auch von den Interpretationen her sehr gut zu sein. Los geht es mit dem Streichtrio, das Gideon Klein 1944 in Theresenstadt schrieb und wenige Tage vor seinem Tod in Auschwitz mit 26 Jahren vollendete, dann folgen Dohnányis Serenade für Streichtrio Op. 10 (1902), Weinbergs Streichtrio Op. 48 (1950) und zum Schluss das Streichtrio von Jean Cras (1926).

    Hier gibt es ein paar Zeilen zur CD:
    https://www.br-klassik.de/aktuell/br-klassik-empfiehlt/cd/cd-tipp-trio-goldberg-de-l-ombre-a-la-lumiere-100.html

    Den Cras-Faden spinne ich nachher mit dieser schon 2018 erschienenen, aber gerade erst gekauften CD fort:

    Cras (1879-1932) machte Karriere bei der französischen Marine und starb als Konteradmiral und Generalmajor des Hafens von Brest. Er komponierte zudem Musik in verschiedenen Genres, brachte es sogar zu einer Aufführung in der Opéra-Comique mit seinem Stück „Polyphème“. Henri Duparc nannte ihn „le fils de mon âme“, seine Zeitgenossen, besonders Ravel, schätzten ihn. Da scheint also noch ein verschüttet gegangener Komponist zu entdecken sein. Timpani hat ihm einige CDs gewidmet, die obige erschien aber im Herbst 2018 bei Skarbo und präsentiert das Klavierquintett (1922 veröffentlicht) sowie das Streichquartett „A ma Bretagne“ (1909), gespielt vom Quatuor Sine Qua Non und Jean-Pierre Ferey am Klavier.

    Den weniger erfreulichen Terezín-Faden spinne ich dann wohl noch mit der Supraphon-Neuheit oben weiter, die mit dem dritten Streichquartett von Viktor Ullmann (1898-1944) aus dem Jahr 1943 öffnet. Ullmann war neben Klein der massgebliche Musiker im perversen Nazi-Theater in Theresienstadt. Die CD enthält zudem Krásas Thema und Variationen für Streichquartett (1935/36), Schulhoffs Fünf Stücke für Streichquartett (1923) und schliesst dann mit dem zweiten Streichquartett von Pavel Haas, Op. 7 „From the Monkey Mountains“, wie der Untertitel in Englisch lautet (1925). Der feine Vertrieb hat seit kurzem auch Supraphon im Angebot, das ist verheerend für meinen Kontostand.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10944257  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind  …. Der feine Vertrieb hat seit kurzem auch Supraphon im Angebot, das ist verheerend für meinen Kontostand.

    Bei Negativzinsen ist der Konsum wohl das besserer Argument  :yahoo: ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10944263  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind Warum gibt es die Tage so viele neue CDs mit interessantem Repertoire, aber immer wieder das gleiche im Konzert? Klar, die Klassiker können immer noch begeistern (ich bin grad an einem Post über sehr feine Konzerte mit Musik von Mozart und Haydn …), aber wo bleibt der ganze Rest, all die Sachen abseits der breitgelatschten Pfade, bei denen ein „neuer Blick“ oder auf die eine „frische Sichtweise“ schon als bahnbrechend verkauft werden? Ist das Konzertpublikum wirklich so träge (ich befürchte ja, aber im hochsubventionierten Betrieb, wo es oft gar nicht primär um Einnahmen aus dem Kartenverkauf geht, wäre dennoch mehr möglich). Anyway …

    Ja so ist es wohl, der Konzertbetrieb als sich drehende Hitparade der Evergreens …. und wie ignorant das in Wien oftmals zu beobachtende Verhalten, daß Konzertbesucher entweder nach dem Evergreen nach Hause gehen oder – falls Abonnement – lieber die Karten verfallen lassen (anstatt zumindest zu verschenken) …. ich lasse derzeit (auch) dazu aka Konzertbesuche deshalb ziemlich aus, den günstiger werden die Karten ja auch nicht und die Evergreens kann ich ja jederzeit in Bestausführung zu Hause hören (btw auch ohne „Zauberberg“ Hustenorgien) ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10944265  | PERMALINK

    soulpope
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    Und da mein Kopf derzeit „hält“ …. :

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    #10944305  | PERMALINK

    soulpope
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    Draussen Föhn mit 15 Grad Erwärmung, versuche mit einem Eissturm dagegen zuhalten …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10944379  | PERMALINK

    yaiza

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    gypsy-tail-wind Ist das Konzertpublikum wirklich so träge (ich befürchte ja, aber im hochsubventionierten Betrieb, wo es oft gar nicht primär um Einnahmen aus dem Kartenverkauf geht, wäre dennoch mehr möglich).

    Man dreht sich echt im Kreis – im Grunde ist der Große Saal auch eine Blase. (In den Kleinen Sälen und Spielstätten wird es in Berlin immer abwechslunsgreicher.) Keine Ahnung, wie das gelöst werden kann. Das Publikum der ‚Evergreens‘ wird für den Betrieb der Häuser gebraucht. Zwei-drei der jüngeren Dirigenten in Berlin haben in Interviews erwähnt, dass in Zukunft staatliche Subventionen gekürzt werden. Sie werden noch mehr an den Preisen drehen und auf die Auslastung schauen müssen. Evtl. kommen dann irgendwann auch private Geldgeber mit ihren ganz speziellen Vorstellungen dazu  — das wird noch sehr spannend. Ich hatte ja letztens hier auch mehr den Mut zu leeren Plätzen angesprochen… den wird es wohl nicht geben (können).

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    #10944391  | PERMALINK

    yaiza

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    ‚die ersten‘ 24 Preludes op.34 (beendet 1933) von Schostakowitsch, transkribiert für Viola und Piano. Lera Auerbach fertigte die neue Fassung, vorher auch schon für Cello, und begleitet Kim Kashkashian. Danach folgt das von Lera Auerbach komponierte „Arcanum“ (auch für Viola und Klavier), welches Kim Kashkashian gewidmet ist. Insgesamt eine sehr stimmige CD und op.34 erscheint doch recht abwechslungsreich.

    --

    #10944401  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    yaiza

    gypsy-tail-wind Ist das Konzertpublikum wirklich so träge (ich befürchte ja, aber im hochsubventionierten Betrieb, wo es oft gar nicht primär um Einnahmen aus dem Kartenverkauf geht, wäre dennoch mehr möglich).

    Man dreht sich echt im Kreis – im Grunde ist der Große Saal auch eine Blase. (In den Kleinen Sälen und Spielstätten wird es in Berlin immer abwechslunsgreicher.) Keine Ahnung, wie das gelöst werden kann. Das Publikum der ‚Evergreens‘ wird für den Betrieb der Häuser gebraucht. Zwei-drei der jüngeren Dirigenten in Berlin haben in Interviews erwähnt, dass in Zukunft staatliche Subventionen gekürzt werden. Sie werden noch mehr an den Preisen drehen und auf die Auslastung schauen müssen. Evtl. kommen dann irgendwann auch private Geldgeber mit ihren ganz speziellen Vorstellungen dazu — das wird noch sehr spannend. Ich hatte ja letztens hier auch mehr den Mut zu leeren Plätzen angesprochen… den wird es wohl nicht geben (können).

    Schon ein realistisches Szenario …. jedoch selbst mit Evergreens steigen die leeren Plätze auch stätig, denn das alte finanzkräftige Publikum verlässt stetig diese Welt und die Erbengeneration versteht sich endenwollend auch als Kulturerbe ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10944439  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Hm, ich weiss auch keine Lösung – aber private Sponsoren sollen gefälligst 70% Steuern bezahlen und dann verschwinden – die Mär von der Abnahme der Innovation, Invenstitionsbereitschaft usw. bei höheren Steuern ist ja bloss: eine Mär. Eine, die sich aber seit Reagan erfolgreich hält.

    Einerseits ist doch ein Konzert gerade beim Achtsamkeitsgebabbel derjenigen, die lieber (noch) weniger Steuern zahlen möchten, ein pures Geschenk: es bietet die Möglichkeit, zwei Stunden mit sich zu sein, sich aus der Welt zu verabschieden, sich mit etwas auseinanderzusetzen ganz ohne Störungen (okay, die Huster sollen auch verschwinden, für die macht keiner ein Konzert und sie wären auch lieber anderswo – es ist aber schon verblüffend, wie bei den vier Konzerten, über die drüben gerade berichtet habe, praktisch nicht gehustet wurde … gehustet wird eben beim MozartBeethovenBrahmsSchubertSchuamnn-Kontinuum, beim Pflichtanlass fürs Möchtegernbildungsbürgertum, das sich ja längst eher über die Steuern definiert, von denen es gern weniger hätte, wie gesagt). Daraus müsste doch, ganz im Geist der erwähnten Klasse, zu der ja die Veranstalter zu oft leider auch gehören bzw. der sie auch in den anderen Fällen viel zu sehr ausgeliefert sind, Kapital zu schlagen sein. Aber das Verdummugnsgeschäft läuft halt anderswo viel besser, das ist schon klar …

    Andererseits ist da eben das Publikum, das ich nicht begreife. Warum will die 80jährige, die kaum noch was hört und permanent die anderen stört, weil sie mit dem Programmheft raschelt, ein Bonbon auspackt, sich räuspert (die pathologischen Huster und Räuspererinnen haben ja nichts mit Hustattacken zu tun, deren InhaberInnen ja in aller Regel sofort aufstehen und rausgehen), warum will die Dame zum 37. Mal KV 441 hören und Beethoven 7 (wo die Mansplainer dann beim zweiten Satz zu ihren Begleitungen mit hohen Absätzen und kurzen Kleidchen flüstern: „das ist es jetzt!“), warum immer wieder nur „Le nozze di Figaro“ und Brahms 4? Warum überhaupt kaum Kammermusik, warum ist schon Ravel zu modern? Warum darf Bach auch 60 Jahre nach den Anfängen von Harnoncourt, Leonhardt etc. noch nicht so klingen? Was ist mit diesen Leuten genau los, wie deppert und beschränkt sind die eigentlich? Und doch halten sie sich für eine Elite, verfeinert und hochgebildet – und natürlich hat man den Klunker am Hals und die Brosche nicht aus dem grünen Gewölbe sondern aus dem Familienerbe, bös waren allenfalls die Vorfahren vor sieben Generationen, das liegt angenehm weit zurück und es ist leicht, Erb*in zu sein unter diesen Umständen, angenehm gebettet).

    Was mich am Konzert stört (lustigerweise in der Oper fast weniger, dort ist der Anteil schrulliger Leute und echter Fans höher, dünkt mich), ist in erster Linie das Publikum – ich mag mich mit den meisten Leuten eigentlich nicht gemein machen, aber es gibt halt keine Parallelwelt, in der andere Leute die Säle füllen.

    --

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    #10944453  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-windHm, ich weiss auch keine Lösung – aber private Sponsoren sollen gefälligst 70% Steuern bezahlen und dann verschwinden – die Mär von der Abnahme der Innovation, Invenstitionsbereitschaft usw. bei höheren Steuern ist ja bloss: eine Mär. Eine, die sich aber seit Reagan erfolgreich hält. Einerseits ist doch ein Konzert gerade beim Achtsamkeitsgebabbel derjenigen, die lieber (noch) weniger Steuern zahlen möchten, ein pures Geschenk: es bietet die Möglichkeit, zwei Stunden mit sich zu sein, sich aus der Welt zu verabschieden, sich mit etwas auseinanderzusetzen ganz ohne Störungen (okay, die Huster sollen auch verschwinden, für die macht keiner ein Konzert und sie wären auch lieber anderswo – es ist aber schon verblüffend, wie bei den vier Konzerten, über die drüben gerade berichtet habe, praktisch nicht gehustet wurde … gehustet wird eben beim MozartBeethovenBrahmsSchubertSchuamnn-Kontinuum, beim Pflichtanlass fürs Möchtegernbildungsbürgertum, das sich ja längst eher über die Steuern definiert, von denen es gern weniger hätte, wie gesagt). Daraus müsste doch, ganz im Geist der erwähnten Klasse, zu der ja die Veranstalter zu oft leider auch gehören bzw. der sie auch in den anderen Fällen viel zu sehr ausgeliefert sind, Kapital zu schlagen sein. Aber das Verdummugnsgeschäft läuft halt anderswo viel besser, das ist schon klar … Andererseits ist da eben das Publikum, das ich nicht begreife. Warum will die 80jährige, die kaum noch was hört und permanent die anderen stört, weil sie mit dem Programmheft raschelt, ein Bonbon auspackt, sich räuspert (die pathologischen Huster und Räuspererinnen haben ja nichts mit Hustattacken zu tun, deren InhaberInnen ja in aller Regel sofort aufstehen und rausgehen), warum will die Dame zum 37. Mal KV 441 hören und Beethoven 7 (wo die Mansplainer dann beim zweiten Satz zu ihren Begleitungen mit hohen Absätzen und kurzen Kleidchen flüstern: „das ist es jetzt!“), warum immer wieder nur „Le nozze di Figaro“ und Brahms 4? Warum überhaupt kaum Kammermusik, warum ist schon Ravel zu modern? Warum darf Bach auch 60 Jahre nach den Anfängen von Harnoncourt, Leonhardt etc. noch nicht so klingen? Was ist mit diesen Leuten genau los, wie deppert und beschränkt sind die eigentlich? Und doch halten sie sich für eine Elite, verfeinert und hochgebildet – und natürlich hat man den Klunker am Hals und die Brosche nicht aus dem grünen Gewölbe sondern aus dem Familienerbe, bös waren allenfalls die Vorfahren vor sieben Generationen, das liegt angenehm weit zurück und es ist leicht, Erb*in zu sein unter diesen Umständen, angenehm gebettet). Was mich am Konzert stört (lustigerweise in der Oper fast weniger, dort ist der Anteil schrulliger Leute und echter Fans höher, dünkt mich), ist in erster Linie das Publikum – ich mag mich mit den meisten Leuten eigentlich nicht gemein machen, aber es gibt halt keine Parallelwelt, in der andere Leute die Säle füllen.

    Ich sage nur …. J-A-W-O-H-L !!!

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10944461  | PERMALINK

    yaiza

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    ich auch :D

    gypsy-tail-wind gehustet wird eben beim MozartBeethovenBrahmsSchubertSchumann-Kontinuum, beim Pflichtanlass fürs Möchtegernbildungsbürgertum…

    beobachte ich hier auch…  bei den Veranstaltungen zu Weinberg von Kremer, gestern bei den Weihnachtsliedern, im Pianosalon bei Alkan oder den Sonaten von Rafael, Copland, Walton oder Hindemith war es mucksmäuschenstill…

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