Ich höre gerade … klassische Musik!

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    gypsy-tail-wind
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    soulpope

    gypsy-tail-windWomit denn? Hörst Du Tonhalle/Levit auf Tour? Falls ja, nimmt es mich wunder, wie das Zusammenspiel bei Brahms klappt, ob sie das noch etwas nachjustieren konnten oder ob es immer noch eher ein Neben- als Miteinander ist, wie in Zürich.

    Ja es ist „Tonhalle on tour“ …. ich springe für meine absente Frau ein, meine Wahl (schon wegen Berlioz „Fantastique“ welche mir schlichtwegs nicht unter die Nase geht ….) wäre es eh nicht gewesen – also werde ich wohl nach Halbzeit 1 gehen und Dir/hier meine Eindrücke schildern …. aber die Partiten Einspielung ist tatsächlich sehr interessant, ich erwäge ernsthaft einen Ankauf (und dies obwohl ich hier schon fix gesetzte Favoriten aka Gould + Issakadze habe) ….

    Mit dem Ding von Berlioz geht es mir ähnlich, allerdings war das Orchester damit toll. Es ist auch das Werk, das man aus der Bringuier-Zeit für die gerade erschienene Jubiläums-Box auswählte (eine Live-Aufnahme von 2014) – gewiss kein Zufall. Aber eben: mich berührt das auch nicht wirklich, im Gegensatz zum Brahms-Konzert.

    Die erste (glaube ich) Partitat stand im Herbst 2016 auf dem Programm, als ich Levit in Hamburg zum ersten Mal im Konzert hörte. Das war damals aber eher das Aufwärmstück vor Werken von Rzewski (nicht überzeugend) und nach der Pause den Diabellis (grossartig). Zum Silvester 2016 spielte Levit hier Gershwin/Ravel, das war wohl super, aber war leider ausverkauft, bevor ich mich entscheiden konnte … ansonsten warte ich auf weitere Gelegenheiten, um ihn mit Orchester zu hören (solo und Kammermusik gab es seither noch je einmal, Beethoven mit Julia Fischer und Shostakowitsch Preluden & Fugen, beides super).

    Die Bach-CD fehlt in meinem Regal allerdings noch (Beethoven und die Variationen sind da … eine Neuerscheinung ist wohl langsam wieder fällig).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind

    soulpope

    gypsy-tail-windWomit denn? Hörst Du Tonhalle/Levit auf Tour? Falls ja, nimmt es mich wunder, wie das Zusammenspiel bei Brahms klappt, ob sie das noch etwas nachjustieren konnten oder ob es immer noch eher ein Neben- als Miteinander ist, wie in Zürich.

    Ja es ist „Tonhalle on tour“ …. ich springe für meine absente Frau ein, meine Wahl (schon wegen Berlioz „Fantastique“ welche mir schlichtwegs nicht unter die Nase geht ….) wäre es eh nicht gewesen – also werde ich wohl nach Halbzeit 1 gehen und Dir/hier meine Eindrücke schildern …. aber die Partiten Einspielung ist tatsächlich sehr interessant, ich erwäge ernsthaft einen Ankauf (und dies obwohl ich hier schon fix gesetzte Favoriten aka Gould + Issakadze habe) ….

    Mit dem Ding von Berlioz geht es mir ähnlich, allerdings war das Orchester damit toll. Es ist auch das Werk, das man aus der Bringuier-Zeit für die gerade erschienene Jubiläums-Box auswählte (eine Live-Aufnahme von 2014) – gewiss kein Zufall. Aber eben: mich berührt das auch nicht wirklich, im Gegensatz zum Brahms-Konzert. Die erste (glaube ich) Partitat stand im Herbst 2016 auf dem Programm, als ich Levit in Hamburg zum ersten Mal im Konzert hörte. Das war damals aber eher das Aufwärmstück vor Werken von Rzewski (nicht überzeugend) und nach der Pause den Diabellis (grossartig). Zum Silvester 2016 spielte Levit hier Gershwin/Ravel, das war wohl super, aber war leider ausverkauft, bevor ich mich entscheiden konnte … ansonsten warte ich auf weitere Gelegenheiten, um ihn mit Orchester zu hören (solo und Kammermusik gab es seither noch je einmal, Beethoven mit Julia Fischer und Shostakowitsch Preluden & Fugen, beides super). Die Bach-CD fehlt in meinem Regal allerdings noch (Beethoven und die Variationen sind da … eine Neuerscheinung ist wohl langsam wieder fällig).

    Das Problem dieser „Tourpackete“ ist halt oft das nach Gassenhauern zusammengestellt offerierte Programm ohne Mut zu jedwedem Risiko …. und wie so oft frage ich mich dann wer pro futuro teures Geld für die zigte Version der Darbietung eine Symphonie a la „Fantastique“ hinblättern wird ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10448499  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Klar … ich wusste ja nicht mal, dass das Konzert in Zürich eine Art öffentliche (ausverkaufte) Generalprobe war … ging wegen Levit hin und werde das sofort wieder tun, wenn er uns mal wieder beehrt :-)

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    soulpope
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    gypsy-tail-windKlar … ich wusste ja nicht mal, dass das Konzert in Zürich eine Art öffentliche (ausverkaufte) Generalprobe war … ging wegen Levit hin und werde das sofort wieder tun, wenn er uns mal wieder beehrt

    Ich sehe/höre mir gerne Levit heute an, keine Frage  – umso mehr als ich (wie Du sicher bemerkt hast :yes:  ) immer tiefer zu den Pianisten (oder diese zu mir …) durchdringe(n) – und wollte auch nicht bezüglich des heutigen Konzertes „undankbar“ erscheinen, es war halt die Güte der Programme und Ausführung der beiden rezenten Konzerte @“Lisztomania“ aka Raiding welche hier meinen Schwellenwert deutlich nach oben korrumpiert haben ….

    P.S Habe die Partiten noch eine 2tes Mal gehört und danach bestellt  ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10448557  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Kein Problem – ich verstehe das ja auch, ich würde wohl anderswo auch nicht unbedingt zu einem Konzert des TOZ gehen, aber hier, zuhause, höre ich sie sehr gerne und sie sind alles in allem weiterhin ziemlich gut (auch wenn die Klangkultur, die Zinman aufgebaut hat, vielleicht unter Bringuier etwas gelitten hat … aber sie haben ja gern gesehene Gäste wie BLomstedt und Haitink, mit denen sie zu Hochform auflaufen können, ähnlich hat das auch schon mit andere Gästen geklappt, zuletzt z.B. mit Gardiner und Currentzis).

    Was Tourneen betrifft, BBC SO mit Vilde Frank (unter Oramo) liess ich mir neulich entgehen, aber zum LSO mit Rattle (Mahler 9) habe ich ein Ticket und im Sommer geht es nach Luzern ins KKL zu den Berlinern unter Petrenko … aber generell habe ich bisher solche Orchester-Tourneen noch nicht oft gehört und ging nur bei bewusst gewählten Konzerten hin, bei denen abseits des Mainstreams gegrast wird (Chamber Orchestra of Europe mit Kopatchinskaja, Jurowski fiel aus … oder jüngst Järvi mit dem Estonian Festival Orchestra – aber dort bin ich auch wegen der (leider abkackenden) Mullowa und wegen Järvi=designierter Tonhalle-Chefdirigent und sowieso interessant hin).

    Aber eben, unabhängig vom gesamten Konzertprogramm, zu Levit werde ich wieder gehen (aber generell lieber solo, denke ich … der Schostakowitsch-Abend war sehr beeindruckend, die Diabelli-Variationen in Hamburg ebenfalls).

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    soulpope
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    Verlässlich betörend ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    soulpope Verlässlich betörend ….

    Aber allerdings! :good:

    Kennst Du, kennt Ihr die Einspielung von Gielen mit Cornelia Kallisch? Um sie streune ich immer noch herum … obwohl Gielen für mich ja meist eine feste Bank ist.

    --

    #10449681  | PERMALINK

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    Das kurvt oft sehr nahe am Badeteich von Ludovico Einaudi herum … und meist aber kratzt Say rechtzeitig die Kurve. Es gibt ein paar wenige Jazzausflüge, die aber auch eher für die Lounge sind. „Black Earth“ (Kara Toprak) bleibt aber wunderbar.

    --

    #10449697  | PERMALINK

    soulpope
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    clasjaz

    soulpope Verlässlich betörend ….

    Aber allerdings! Kennst Du, kennt Ihr die Einspielung von Gielen mit Cornelia Kallisch? Um sie streune ich immer noch herum … obwohl Gielen für mich ja meist eine feste Bank ist.

    Kenne ich nicht – habe aber eine Markttransaktion eingeleitet dies zu ändern …. zur Buße lass ich das Abendessen ausfallen ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10449703  | PERMALINK

    soulpope
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    clasjaz Das kurvt oft sehr nahe am Badeteich von Ludovico Einaudi herum … und meist aber kratzt Say rechtzeitig die Kurve. Es gibt ein paar wenige Jazzausflüge, die aber auch eher für die Lounge sind. „Black Earth“ (Kara Toprak) bleibt aber wunderbar.

    Nachdem ich zwei Konzerterlebnisse mit Say und seinen Kompositionen mehr durchlitten als erlebt habe (und wäre es „nur“ Lounge“ gewesen …. erinnerlich wünschte ich mir sehnlich, Egberto Gismonti hätte übergangslos die Pianoarbeit übernommen …. ) gab es bei mir kein Wiederhören mehr …. meine Eindrücke halt, mag Dir den Künstler bzw sein Euvre aber wirklich nicht madig machen ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10449811  | PERMALINK

    soulpope
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    Gilels in Überform und die ORF Aufnahmetechnik mit wachem Ohr ….

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    #10449831  | PERMALINK

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    @soulpope Oh, Gismonti. Zu ihm greife ich dann morgen, sehr lange nicht gehört. Say schätze ich als Pianist schon, aber vor allem für die Sachen, die er mit Kopatchinskaja macht oder gemacht hat. Die Kreutzer-Sonate mit den beiden bleibt haften. Ich nehme ihm auch dieses „Projekt“ und seine Absicht da oben ab, das Nahebringen einer türkischen Folklore gehört dazu, aber woran es auch liegen mag, die ganze Vermarktungsmaschinerie oder so etwas, es bleibt zu gelackt oder geleckt, als dass in mir eine umstürzlerische Zuneigung aufkommen würde.

    Hier jetzt die Inventionen und Sinfonien von Bach, gedeutet als Ruhepunkte:

    Ein Spiel, abermals wie abseits, für viel Raum. Mich wurmt’s immer noch, dass ich das bei seinen Goldbergs nicht höre, aber I stay tuned in.

    --

    #10449889  | PERMALINK

    soulpope
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    clasjaz@soulpope Oh, Gismonti. Zu ihm greife ich dann morgen, sehr lange nicht gehört. Say schätze ich als Pianist schon, aber vor allem für die Sachen, die er mit Kopatchinskaja macht oder gemacht hat. Die Kreutzer-Sonate mit den beiden bleibt haften. Ich nehme ihm auch dieses „Projekt“ und seine Absicht da oben ab, das Nahebringen einer türkischen Folklore gehört dazu, aber woran es auch liegen mag, die ganze Vermarktungsmaschinerie oder so etwas, es bleibt zu gelackt oder geleckt, als dass in mir eine umstürzlerische Zuneigung aufkommen würde. Hier jetzt die Inventionen und Sinfonien von Bach, gedeutet als Ruhepunkte: Ein Spiel, abermals wie abseits, für viel Raum. Mich wurmt’s immer noch, dass ich das bei seinen Goldbergs nicht höre, aber I stay tuned in.

    Koroliov`s Goldberg seine mglw persönlichste Bachinterpretation, da ist viel Schmerz/Trauer zwischen den Tonkaskaden und dies in sich zu (zu)lassen fällt (auch mir) sprichwörtlich schwer, entwickelt aber eine Art hinterfotzige Sogwirkung die man erst im (S)trudel(n) bemerkt ….

    --

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    #10449921  | PERMALINK

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    soulpope

    Kenne ich nicht – habe aber eine Markttransaktion eingeleitet dies zu ändern …. zur Buße lass ich das Abendessen ausfallen ….

    Wir haben zwar vorhin schon zu Abend gegessen – aber auch hier bestellt. Ich bin gespannt auf unsere Meinungen. Auch zum Adagio der X. Und gewiss zu Webern.

    --

    #10450293  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    gypsy-tail-wind

    Gestern zur Nacht die Kassationen KV 63 & KV 99 sowie Adagio und Fuge KV 546 mit Végh – Vol. 3 aus der obigen Box.

    Höre mich im Schneckentempo durch diese Box … zuletzt mehrmals Vol. 4 mit zwei weiteren netten Divertimenti … das hat alles recht viel Schwung, ist gut gespielt, hat den Charme des jungen Wolferl usw.

    Mit welcher Unerbittlichkeit die Fuge in KV 546 da hineinbricht ist eigentlich kaum zu fassen – ein grossartiges Stück! Gehört habe ich es in Agnès Vardas wenigstens so unerbittlichem Film „Le Bonheur“. Da in einigen Wochen hier eine Varda-Retrospektive anläuft, hoffe ich auch, den grossartigen Film wieder zu sehen.

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