Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Über die Klasse der Klassik › Ich höre gerade … klassische Musik!
-
AutorBeiträge
-
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Mit Schwung in den Morgen
….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Highlights von Rolling-Stone.deDie 30 besten EDM-Alben aller Zeiten
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im August
Neu auf Netflix: Die Serien-Highlights im August 2025
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im August 2025
Werbung
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Und da der Tag des Herren jetzt ein Besuch in St. Florian …. :
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Ich bin stark versucht mir die „Kyung Wha Chung – The Complete Decca Recordings Box (
)“ zu kaufen …. jedenfalls spielt die Frau phänomenal ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Betörender Bach …. natürlich meilenweit entfernt von der „reinen Lehre“, aber sehr scheen …..
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
Betörender Bach …. natürlich meilenweit entfernt von der „reinen Lehre“, aber sehr scheen …..Lieber Soulpope, obwohl in Anführunszeichen gesetzt: Aber wo kann ich mich hinsichtlich der „reinen Lehre“ denn versichern? Und hat dein jüngst gehörter Richter damit irgendwas zu tun?
--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gruenschnabel
soulpope
Betörender Bach …. natürlich meilenweit entfernt von der „reinen Lehre“, aber sehr scheen …..
Lieber Soulpope, obwohl in Anführunszeichen gesetzt: Aber wo kann ich mich hinsichtlich der „reinen Lehre“ denn versichern? Und hat dein jüngst gehörter Richter damit irgendwas zu tun?
Auch Richter setzt maszgebliche interpretorische Eingriffe – das wohl reinste Bach Abbild (meiner Ansicht nach) Evgeni Koroliov
Als Alternative die ebenfalls sehr pure Einspielung von Jano Jandö auf Naxos (diese ist auch budgetär erschwinglicher, falls Du Dich erst mal einhören möchtest) …..
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Die spielen aber das falsche Instrument, wie kann da was „rein“ sein?
(zwischen dem zweiten und dritten Akt der Basler „Traviata“
)
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJa, den JJ habe ich ebenso wie den Richter. Ersterer war ja DER bezahlbare Alles-Spieler schon zu meinen Studienzeiten. Leider den „reinen“ Koroliov nicht, aber wahrscheinlich macht das auch nichts. Denn ein Pianist, der offenbar von einer Art „Urbild“ ausgeht, von dem er ein möglichst nahes „Abbild“ zeichnet, macht mich erstmal skeptisch.
Das soll jetzt auf keinen Fall despektierlich klingen. Kann natürlich dennoch eine tolle Aufnahme sein.Das erinnert mich daran, dass ich Gypsy nie auf den Post zu Mendelssohns Violinkonzert geantwortet habe: Mir fiel es unglaublich schwer, auch nur irgendeine vergleichende Betrachtung zwischen den beiden Aufnahmen Hahns und Fausts hinzubekommen. Die Ansätze sind so unterschiedlich, das schaffe ich nicht. Hahns Spiel empfinde ich als unfassbar beseelt und ausbalanciert.
zuletzt geändert von gruenschnabel
Das Heras-Casado/Faust-Konzept überzeugt mich – na ja, ‚ebenso‘ wäre schon komisch ausgedrückt. Nein, es überzeugt mich auf gänzlich andere Weise. Da sind natürlich der andere Geigenton, die Fingersätze mit den Portamenti usw. Aber es ergibt sich ein mich sehr überzeugendes Spiel vor allem mit Farbschattierungen daraus. Ich höre da einen Mendelssohn in tollstem Schwarz-Weiß. Das Orchester findet m.E. eine hervorragende Rolle darin, dem vordergründig etwas schmaleren Geigenton aufregende Schattierungen zu verleihen – manchmal dramatisiert, manchmal auch in lyrischem Sinne. Das ist für mich hochlebendig. Und wenn schon vergleichend: nicht weniger spannend.--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gruenschnabelJa, den JJ habe ich ebenso wie den Richter. Ersterer war ja DER bezahlbare Alles-Spieler schon zu meinen Studienzeiten. Leider den „reinen“ Koroliov nicht, aber wahrscheinlich macht das auch nichts. Denn ein Pianist, der offenbar von einer Art „Urbild“ ausgeht, von dem er ein möglichst nahes „Abbild“ zeichnet, macht mich erstmal skeptisch.
Naja Jandö ist wahrlich nicht gleich Koroliov
…. Jandö spielt einfach drauflos ohne viel zu hinterfragen, das hat für sich als Ansatz eine Qualität die nicht minderzuschätzen ist …. Koriliov ist für mich eine Synthese von Intellekt und Emotion, ohne jedoch das Wohltemparierte Clavier als Basismaterial für persönliche Aus- oder Abschweifungen zu sehen …. ich versuche damit Deine Skepsis zu minimieren, tue dies aber mit grosser Vorsicht denn zu oft haben positivgemeinte „Bekehrungsversuche“ meinerseits zu Enttäuschungen beiderseits geführt …. übrigens wissen wir ja alle nicht wie das Urbild geklungen hat und damit ist das Abbildthema eh vom Tisch – letzteres kommt heute (IMO) dann zum tragen, wenn „neuzeitliche“ Interpretationen k(L)eine Diefferenzen aufweisen ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-windDie spielen aber das falsche Instrument, wie kann da was „rein“ sein?
(zwischen dem zweiten und dritten Akt der Basler „Traviata“
)
Das Falsche ist das Richtige von der anderen Seite aus gesehen
…. ich wünsche Dir ein emotional erfülltes Opernerlebnisz
….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
gruenschnabelJa, den JJ habe ich ebenso wie den Richter. Ersterer war ja DER bezahlbare Alles-Spieler schon zu meinen Studienzeiten. Leider den „reinen“ Koroliov nicht, aber wahrscheinlich macht das auch nichts. Denn ein Pianist, der offenbar von einer Art „Urbild“ ausgeht, von dem er ein möglichst nahes „Abbild“ zeichnet, macht mich erstmal skeptisch.
Naja Jandö ist wahrlich nicht gleich Koroliov
…. Jandö spielt einfach drauflos ohne viel zu hinterfragen, das hat für sich als Ansatz eine Qualität die nicht minderzuschätzen ist …. Koriliov ist für mich eine Synthese von Intellekt und Emotion, ohne jedoch das Wohltemparierte Clavier als Basismaterial für persönliche Aus- oder Abschweifungen zu sehen …. ich versuche damit Deine Skepsis zu minimieren, tue dies aber mit grosser Vorsicht denn zu oft haben positivgemeinte „Bekehrungsversuche“ meinerseits zu Enttäuschungen beiderseits geführt …. übrigens wissen wir ja alle nicht wie das Urbild geklungen hat und damit ist das Abbildthema eh vom Tisch – letzteres kommt heute (IMO) dann zum tragen, wenn „neuzeitliche“ Interpretationen k(L)eine Diefferenzen aufweisen ….
Woher weißt du, dass JJ so unreflektiert spielt? Ich hatte zwar in meiner „Jandö-Zeit“ damals den Eindruck, dass er vielleicht zu viel in zu kurzer Zeit für Naxos einspielt oder einspielen muss, um wirklich absolute Spitzenklasse zu erreichen, aber über seine Arbeitsweise weiß ich so gut wie nichts.
Und bitte noch ein Wort zu den „Ausschweifungen“: Sind Bachs Texte nicht genau dafür prädestiniert – persönliche „Ausschweifungen“ mit und in ihnen zu unternehmen? Oder ist das nicht sogar bezüglich einer „Interpretation“ von Text immer notwendig? Wie siehst du das bei Richter?
--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gruenschnabel
soulpope
gruenschnabelJa, den JJ habe ich ebenso wie den Richter. Ersterer war ja DER bezahlbare Alles-Spieler schon zu meinen Studienzeiten. Leider den „reinen“ Koroliov nicht, aber wahrscheinlich macht das auch nichts. Denn ein Pianist, der offenbar von einer Art „Urbild“ ausgeht, von dem er ein möglichst nahes „Abbild“ zeichnet, macht mich erstmal skeptisch.
Naja Jandö ist wahrlich nicht gleich Koroliov
…. Jandö spielt einfach drauflos ohne viel zu hinterfragen, das hat für sich als Ansatz eine Qualität die nicht minderzuschätzen ist …. Koriliov ist für mich eine Synthese von Intellekt und Emotion, ohne jedoch das Wohltemparierte Clavier als Basismaterial für persönliche Aus- oder Abschweifungen zu sehen …. ich versuche damit Deine Skepsis zu minimieren, tue dies aber mit grosser Vorsicht denn zu oft haben positivgemeinte „Bekehrungsversuche“ meinerseits zu Enttäuschungen beiderseits geführt …. übrigens wissen wir ja alle nicht wie das Urbild geklungen hat und damit ist das Abbildthema eh vom Tisch – letzteres kommt heute (IMO) dann zum tragen, wenn „neuzeitliche“ Interpretationen k(L)eine Diefferenzen aufweisen ….
Woher weißt du, dass JJ so unreflektiert spielt? Ich hatte zwar in meiner „Jandö-Zeit“ damals den Eindruck, dass er vielleicht zu viel in zu kurzer Zeit für Naxos einspielt oder einspielen muss, um wirklich absolute Spitzenklasse zu erreichen, aber über seine Arbeitsweise weiß ich so gut wie nichts. Und bitte noch ein Wort zu den „Ausschweifungen“: Sind Bachs Texte nicht genau dafür prädestiniert – persönliche „Ausschweifungen“ mit und in ihnen zu unternehmen? Oder ist das nicht sogar bezüglich einer „Interpretation“ von Text immer notwendig? Wie siehst du das bei Richter?
Das sind alles keine objetivierbaren Verdikte sondern meine persönlichen Eindrücke …. prädestiniert ? Ich denke ein begabter Improvisator kann de facto jedes Material als Ausgangspunkt nehmen …. Richter – umso mehr bei seinem raren Livemitschniit aus Innsbruck 1973 – nimmt sich Gestaltungsräume und baut diese folgerichtig aus – die Grenze zur Improvisation mag hier vexieren ….. und zu Jandö : Der als Vielspieler oft abgestempelte Pianist was/ist ein exzellenter Musiker und bsps seine Haydn Sonaten sind exzellent – und seine Versatilitätbezüglich Material ist durchaus bewundernswert ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
gruenschnabel
soulpope
gruenschnabelJa, den JJ habe ich ebenso wie den Richter. Ersterer war ja DER bezahlbare Alles-Spieler schon zu meinen Studienzeiten. Leider den „reinen“ Koroliov nicht, aber wahrscheinlich macht das auch nichts. Denn ein Pianist, der offenbar von einer Art „Urbild“ ausgeht, von dem er ein möglichst nahes „Abbild“ zeichnet, macht mich erstmal skeptisch.
Naja Jandö ist wahrlich nicht gleich Koroliov
…. Jandö spielt einfach drauflos ohne viel zu hinterfragen, das hat für sich als Ansatz eine Qualität die nicht minderzuschätzen ist …. Koriliov ist für mich eine Synthese von Intellekt und Emotion, ohne jedoch das Wohltemparierte Clavier als Basismaterial für persönliche Aus- oder Abschweifungen zu sehen …. ich versuche damit Deine Skepsis zu minimieren, tue dies aber mit grosser Vorsicht denn zu oft haben positivgemeinte „Bekehrungsversuche“ meinerseits zu Enttäuschungen beiderseits geführt …. übrigens wissen wir ja alle nicht wie das Urbild geklungen hat und damit ist das Abbildthema eh vom Tisch – letzteres kommt heute (IMO) dann zum tragen, wenn „neuzeitliche“ Interpretationen k(L)eine Diefferenzen aufweisen ….
Woher weißt du, dass JJ so unreflektiert spielt? Ich hatte zwar in meiner „Jandö-Zeit“ damals den Eindruck, dass er vielleicht zu viel in zu kurzer Zeit für Naxos einspielt oder einspielen muss, um wirklich absolute Spitzenklasse zu erreichen, aber über seine Arbeitsweise weiß ich so gut wie nichts. Und bitte noch ein Wort zu den „Ausschweifungen“: Sind Bachs Texte nicht genau dafür prädestiniert – persönliche „Ausschweifungen“ mit und in ihnen zu unternehmen? Oder ist das nicht sogar bezüglich einer „Interpretation“ von Text immer notwendig? Wie siehst du das bei Richter?
Das sind alles keine objetivierbaren Verdikte sondern meine persönlichen Eindrücke …. prädestiniert ? Ich denke ein begabter Improvisator kann de facto jedes Material als Ausgangspunkt nehmen …. Richter – umso mehr bei seinem raren Livemitschniit aus Innsbruck 1973 – nimmt sich Gestaltungsräume und baut diese folgerichtig aus – die Grenze zur Improvisation mag hier vexieren ….. und zu Jandö : Der als Vielspieler oft abgestempelte Pianist was/ist ein exzellenter Musiker und bsps seine Haydn Sonaten sind exzellent – und seine Versatilitätbezüglich Material ist durchaus bewundernswert ….
Ja, Letzteres habe ich auch immer sehr bewundert. Und es gab damals genügend Aufnahmen, die ich wirklich hörenswert fand. Mir ist das alles mittlerweile aus dem Blick geraten. Haydn habe ich von ihm aber, glaube ich, nicht.
Zum „Interpretieren“ will ich hier dann nicht weiter philosophieren, das würde zu weit führen.
--
soulpope
gypsy-tail-windDie spielen aber das falsche Instrument, wie kann da was „rein“ sein?
(zwischen dem zweiten und dritten Akt der Basler „Traviata“
)
Das Falsche ist das Richtige von der anderen Seite aus gesehen
…. ich wünsche Dir ein emotional erfülltes Opernerlebnisz
….
Aber nur wenn die reine Lehre auf den Kopf gestellt wird
… und danke, war beeindruckend, bin noch halb in Trance.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagruenschnabel
Zum „Interpretieren“ will ich hier dann nicht weiter philosophieren, das würde zu weit führen.Danke trotzdem für die Zeilen zu Fausts Mendelssohn … auf einen Vergleich mit Hahn wollte ich gar nicht hinaus, dass das völlig unterschiedliche Ansätze sind, ist mir klar. Vielleicht gebe ich der CD ja gelegentlich doch mal noch eine Chance (auch wenn ich von der Reformation gewiss keine Aufnahmen mehr brauche).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.