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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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clasjazJa, das ist die Einspielung von 1981. Bewegend, wie immer. Ich will nicht der Physiognomik das Wort reden, aber es fällt mir bei solchen Bilddokumenten doch manchmal auf, bei Gould, auch bei Gulda: Sie streichen immer wieder mit den Fingern über einem Ton, einer Taste, obwohl das mit Blick auf die Mechanik eines Klaviers unsinnig ist. Und trotzdem scheint es zu wirken. Gute Pianisten sind eigentlich Streicher, von da, und sei es imaginär, haben sie ihre Phrasierung, ihren Ton.
Hast Du feinfühlig beschrieben ….
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy tail wind
Jetzt Medelssohn, die frühen Streichersymphonien mit Concerto Köln, von 1994-96. Die ausnehmend hässlichen Cover dieser Edition, von denen ich inzwischen bis auf Vol. 1 (die Symphonien mit Masur sowie die bekannteren Konzerte für Violine bzw. Klavier) alle da habe, basieren auf Bildern, die Mendelssohn selbst angefertigt hat. Musikalisch wohl keine grosse Sache, aber auf jeden Fall schön anzuhören, so mein erster Eindruck.
Weiter hiermit, die Anordnung ist nich chronologisch, d.h. die sechs ersten, an C.P.E. Bach angelehnten, dreisätzigen Symphonien, sind mit den zweiten sechs vermischt, die meist vier (im Fall der elften sogar fünf) Sätze umfassen. In der erwähnten elften gibt es als zweiten Satz ein eingearbeitetes Schweizer Volkslied, in dem auch Kesselpauken, Becken und Triangel zum Einsatz kommen. Musikalisch ist das alles wirklich sehr fein gemacht, in den späteren Werken tauchen dann v.a. Anklänge an Mozart und Haydn auf, doch die schönsten Werke scheinen beides zu verbinden, Barock und Klassik.
Ach so: ich guckte noch in die Gould-Box – die CBC-Aufname ist da, kombiniert mit einer Violinsonate mit Yehudi Menuhin. Und auf den DVDs gibt es verstreut noch ein paar weitere (vier glaube ich) Kontrapunkte, den ersten nicht mit den dreien, bei denen der letzte dabei ist, und einen dieser drei anderswo noch einmal … wollte ich gestern schon vermelden, kann sein, dass ich inzwischen bereits wieder etwas durcheinanderbringe und es sind vier auf den DVDs oder so – einen Index enthält die Box leider nicht).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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gypsy tail windWeiter hiermit, die Anordnung ist nich chronologisch, d.h. die sechs ersten, an C.P.E. Bach angelehnten, dreisätzigen Symphonien, sind mit den zweiten sechs vermischt, die meist vier (im Fall der elften sogar fünf) Sätze umfassen. In der erwähnten elften gibt es als zweiten Satz ein eingearbeitetes Schweizer Volkslied, in dem auch Kesselpauken, Becken und Triangel zum Einsatz kommen. Musikalisch ist das alles wirklich sehr fein gemacht, in den späteren Werken tauchen dann v.a. Anklänge an Mozart und Haydn auf, doch die schönsten Werke scheinen beides zu verbinden, Barock und Klassik.
Ich konnte mit dieser Box trotz der prominenten künstlerischen Besetzung schlussendlich wenig anfangen …. die Kompositionen und deren Umsetzung empfand ich wiederholt schlichtweg als (zu) unverbindlich ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Kann ich schon nachvollziehen – doch war das wohl keine Musik, die Ansprüchen, wie Du sie wohl stellst, jemals genügen wollte. Ich bin mir insgesamt bei Mendelssohns symphonischem Schaffen noch nicht sicher – Nr. 3 und 4 mag ich wohl am liebsten, also die beiden mit geographischen Übernamen (Schottische, Italienische). Die erste ist ja nur ein Jahr nach den letzten Streichersymphonien entstanden, zur „Lobgesang“ und zur „Reformation“ finde ich bisher wenig Zugang.
Die Streichersymphonien mit Roy Goodman und der Hanover Band liegen auch bereit, aber als nächstes steht dann wohl der Zyklus von Dohnanyi an. Und vereinzeltes aus (noch) älteren Zeiten, z.B. Toscanini wieder einmal.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail windKann ich schon nachvollziehen – doch war das wohl keine Musik, die Ansprüchen, wie Du sie wohl stellst, jemals genügen wollte. Ich bin mir insgesamt bei Mendelssohns symphonischem Schaffen noch nicht sicher – Nr. 3 und 4 mag ich wohl am liebsten, also die beiden mit geographischen Übernamen (Schottische, Italienische). Die erste ist ja nur ein Jahr nach den letzten Streichersymphonien entstanden, zur „Lobgesang“ und zur „Reformation“ finde ich bisher wenig Zugang.
Die Streichersymphonien mit Roy Goodman und der Hanover Band liegen auch bereit, aber als nächstes steht dann wohl der Zyklus von Dohnanyi an. Und vereinzeltes aus (noch) älteren Zeiten, z.B. Toscanini wieder einmal.
Hi gypsy, mit Ansprüchen hat das womöglich weniger zu tun, es hat mich schlicht kaum berührt …. hab ich aber auch mit weiteren Mendelssohn Komposition, während seine Streichquartette absolute Favoriten sind ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Seine Kammermusik finde ich wohl insgesamt auch am beeindruckendsten (zu den Streichquartetten bin ich aber noch nicht vorgedrungen), neben dem Violinkonzert. Aber dann sind da noch die Oratorien, die Psalmen, die Arie „Infelice“ …
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Bei dieser Gelegenheit eine große Verneigung vor dem Schlendrian Menuhin. Ein sehr offener Mensch – nicht nur, weil er mit Gould gespielt hat. Der flog damals ja einfach ein, um diese Session zu geben, also Beethoven, Bach und Schönberg. Die beiden reden vorher immer etwas über die Werke, aber das Erstaunliche: Menuhin steigt aus dem Flugzeug und geht in das Studio für die Aufnahmen. So habe ich das aus Lektüre jedenfalls in Erinnerung. Mag auch einfach kolportiert sein.
Und Richter mit den Borodins bei Dvorák, das ist phantastisch. Auch seine Diabelli-Variationen.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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clasjaz
Und Richter mit den Borodins bei Dvorák, das ist phantastisch. Auch seine Diabelli-Variationen.
JA ….
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Daraus D575 und D840, letztere wohl eine der eindrucksvollsten Einspielungen der „Reliquie“ …
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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die alternative Sichtweise der Reliquie hier …. Strenge und gewissenhafte Ruhe ergeben Sinn und eine eigene Ordnung ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Gestern Nacht bei mir wieder diese Kremer-CD, auf der Francks Klavierquintett (mit Khatia Buniatishvili) von Werken von Stevan Kovacs Tickmayer und Giya Kanchely umrahmt wird.
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die alternative Sichtweise der Reliquie hier …. Strenge und gewissenhafte Ruhe ergeben Sinn und eine eigene Ordnung ….
Um Schuchter sollte ich mich mal kümmern? (Was ich bei Schubert mag, wenn’s nicht HIP – Bilson, Badura-Skoda – sein soll: Schnabel, Lupu, Curzon, Richter …)
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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