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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Seit Tagen „Die Kunst der Fuge“ in verschiedenen „Möglichkeiten“, jetzt:
Wenn ich den ersten und den letzten Contrapunctus vergleiche, glaube ich allmählich nicht mehr daran, dass Bach über dem letzten Contrapunctus verstorben ist bzw. und eher, dass er dieses abrupte Ende genau so gewollt hat. Denn in Cp 1 ist das schon so. Auch wenn noch etwas kommt …Zu den Juilliards, je nachdem, welche Werke sie spielen, streife ich durch ihre Jahrzehnte, und ich bin sehr froh über die jüngste Besetzung, das haben sie klug gemacht. Joseph Lin hat den singenden Ton, den enthusiastischen, den die „Alten“ auffangen und zugleich herausfordern.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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clasjazSeit Tagen „Die Kunst der Fuge“ in verschiedenen „Möglichkeiten“, jetzt:
Wenn ich den ersten und den letzten Contrapunctus vergleiche, glaube ich allmählich nicht mehr daran, dass Bach über dem letzten Contrapunctus verstorben ist bzw. und eher, dass er dieses abrupte Ende genau so gewollt hat. Denn in Cp 1 ist das schon so. Auch wenn noch etwas kommt …Zu den Juilliards, je nachdem, welche Werke sie spielen, streife ich durch ihre Jahrzehnte, und ich bin sehr froh über die jüngste Besetzung, das haben sie klug gemacht. Joseph Lin hat den singenden Ton, den enthusiastischen, den die „Alten“ auffangen und zugleich herausfordern.
Das mit dem gewollten scheinbar aus dem Nichts kommenden Ende hat schon was für sich …. und das Juilliard 4tet spielt in fast endzeitiger Ruhe was IMO die dem Werk innewohnende Spannung noch erhöht …. ja und die Juilliards hatten schon ihre besonderen Stunden ..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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soulpopeDas mit dem gewollten scheinbar aus dem Nichts kommenden Ende hat schon was für sich …. und das Juilliard 4tet spielt in fast endzeitiger Ruhe was IMO die dem Werk innewohnende Spannung noch erhöht …. ja und die Juilliards hatten schon ihre besonderen Stunden ..
Das ist aber schon eigenartig – er hört einfach auf. Du hast das gut beschrieben und aber ebenso könnte man sagen, das führt ins Nichts. Ungeheuerlich, was Bach uns da gegeben hat. – Und ja, die Juilliards hatten besondere Stunden, für mich vor allem in den 60er-Jahren. Umso mehr hat mich gefreut, dass Krosnick, der spätere Cellist, noch einmal als primus inter pares zurückgegangen ist. Und die Klänge der Instrumente stimmen wieder zusammen. Mich rührt das sehr an.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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soulpopeja und die Juilliards hatten schon ihre besonderen Stunden ..
Ein Anekdötchen fällt mir dazu ein. Die Juilliards – noch mit Robert Mann und Samuel Rhodes – kamen in die Wuppertaler Stadthalle. Es war auch ein Mendelssohn-Quartett auf dem Programm. Nach wenigen Takten haben sich die Violinen die Saiten zerrissen. „Moment, wir müssen kurz raus.“ In der Zeit hieß es von links von irgendeiner aufgetakelten Dame: „Der Mendelssohn ist doch auch früh gestorben?“ Bizzar. – Dieses Konzert mit den Juilliards beeindruckt mich bis heute. Ich überlege mir, anders gesagt, sehr gut, ob ich nicht eine CD einlege, bevor ich in ein Konzert gehe.
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clasjazDas ist aber schon eigenartig – er hört einfach auf. Du hast das gut beschrieben und aber ebenso könnte man sagen, das führt ins Nichts.
Ich melde mich hier in aller Vorsicht, da ich z.B. die Juilliards-Kunst der Fuge nicht kenne. Jüngst hörte ich die Einspielung von Sébastien Guillot auf dem Cembalo (Naxos): Mein Eindruck nach dem Ende war, als würde die Musik mittlerweile derart universelle, kosmische Dimensionen angenommen haben, dass der Abbruch nur noch einen äußerlichen Zustand, nicht aber die Substanz dessen betraf, was Bach zuvor in gleichzeitig gigantischer sowie demütiger Weise aufgebaut und -geschichtet hatte. Die Musik hatte in meinem Inneren so viel „erobert“, dass sie wirklich auch nach dem Ende weiterging… kein Nichts, sondern Ewigkeit. Das abrupte Ende war bedeutungslos.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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grünschnabelMein Eindruck nach dem Ende war, als würde die Musik mittlerweile derart universelle, kosmische Dimensionen angenommen haben, dass der Abbruch nur noch einen äußerlichen Zustand, nicht aber die Substanz dessen betraf, was Bach zuvor in gleichzeitig gigantischer sowie demütiger Weise aufgebaut und -geschichtet hatte. Die Musik hatte in meinem Inneren so viel „erobert“, dass sie wirklich auch nach dem Ende weiterging… kein Nichts, sondern Ewigkeit. Das abrupte Ende war bedeutungslos.
Der letzte Contrapunctus ist für mich eher die letzte Substanz des Vorigen, Früheren. Aber ich stimme Dir zu, dass die Musik auch nach dem Ende weitergeht – das ist ja womöglich das Paradoxon. Wir bewegen uns damit wohl sehr in der emotionalen Interpretation. Ich wollte nicht sagen, dass der abrupte Abbruch ein negatives Nichts sei. Daher kann ich es nicht als bedeutungslos hören und empfinden. Was immer nun der Grund für diesen Abbruch war. Da hat mir übrigens Goulds Erklärung gefallen: ihn interessieren die Mythen um diesen Abbruch gar nicht, sondern der „sense of peace“ im letzten Contrapunctus. Und das kann ich dann wieder mit dem langen Aufbau und der Aufschichtung, die Du nennst, in guten Zusammenhang bringen.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Bei mir heute am Morgen :
Albert Roussel Symphony No. 3 Op. 42 Bacchus et Ariane, Op. 43 Stéphane Denève Royal Scottish National Orchestra (Naxos) – zwei der bekanntesten Werke von Roussel und die Durchführung gerät hier (nicht zuletzt auch der exzellenten Aufnahmetechnik geschuldet) trefflich ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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Rachmaninov Sinfonie 2 Vladimir Ashkenazy Concertgebouw Orchestra (Decca)
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 22.05.2025, 21:00 Uhr - My Mixtape #164-Welcome To The 80's Underground Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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