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Zu Hyperion weiss ich inzwischen etwas mehr. Allem Anschein nach gab es nach dem Tod des Gründers eine Sperrfrist für einen Verkauf, und die lief wohl 20 Jahre nach dem Tod des Gründers, George Edward „Ted“ Perry: am 8. Februar 2003 starb er, am 14. Februar 2023 wechselte das Label die Hand. Da liess man (der Sohn Simon Perry wohl bzw. die Familie halt) echt nichts anbrennen (steht so auf Wikipedia, da plaudere ich also nichts aus). Zwei Jahre später war wohl die Abwicklung so weit, dass Universal jetzt weiss, wie es weiter geht, und das ist leider so, wie man es von einem Major Label erwartet (nun plaudere ich ein wenig): ein grosser Teil des verbleibenden Bestandes wurde eingestampft, nur noch ein paar hundert Titel werden erhältlich blieben, man setzt ganz auf digitale Vermarktung (und organisiert eben den Vertrieb neu bzw. wohl selbst, keine Ahnung … jedenfalls darf der Schweiz-Vertrieb nichts mehr an Läden verkaufen, hat aber im Keller noch hunderte Titel stehen, die es nun eigentlich gar nicht mehr gibt).
Gekauft habe ich u.a. diese zwei, die am Wochenende schon mal im Player waren, aber ohne die gebührenden Aufmerksamkeit:
Auf ihrer dritten CD präsentieren die Kapber’girls Musik von Komponistinnen: Barbara Strozzi, Francesca Caccini, aber auch weniger bekannte wie Antonia Bembo, Isabella Leonarda, Francesca Campana und Lucia Quinciani (c. 1566-1611 und damit verstorben, bevor die anderen geboren wurden), dazwischen Instrumentalstücke von Kapsberger (drei) und Ercole Pasquini (eines). Sie sind dieses mal zu fünft, zu Albene Imbs (Theorbe, Gitarre usw.) und den Sängerinnen Alice Dupont-Percier und Axelle Verner kommen noch Garance Boizot (bass viol) und Pernelle Marzorati (triple harp).
Bei Rachel Podgers gibt es natürlich nicht Justin sondern Heinrich Ignaz Franz, und zwar fünf (der acht) Sonaten aus der Sammlung „Sonatæ Violino Solo“ von 1681 (C. 138-140, C. 142 und C. 143) sowie die „Sonata Representativa“ (C. 146)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deHuey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
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Werbung@ gypsy: vielen Dank für die Zeilen zum Hyperion Label…
ich kann jetzt nur von Berlin sagen, dass ich z.B. die CD von Steven Osborne nun schon vermehrt im Einzelhandel sah — und nicht nur Dussmann… evtl. ist es ein Test oder Hyperion ist für die Neu-VÖ nun auch in den Märkten gelistet
die CDs, die ich mir bisher zulegte, stammen meist aus dem Versandhandel oder habe ich im Fall von Ibragimova/Tiberghien am Abend der Konzerte am Stand gekauft
—Höre gerade im Radio
Samuel Coleridge-Taylor: Nonett f-Moll, op. 2 (Chineke! Chamber Ensemble)--
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Sichtbarkeit vom Label als Teil von Universal massiv verbessert wird … für hier kann ich das nicht beurteilen, da keine Läden mehr existieren, die ich frequentiere (es gibt noch einen, der Klassik verkauft, aber den mochte ich nie). Ob das Label überleben wird, Universal Lust auf solche mittelbekannten Leute hat, sich auf das Repertoire einlassen wird, das Hyperion bisher gepflegt hat … ich sehe da ziemlich schwarz. Freue mich aber, falls das anders kommen sollte. Das Einstampfen des Back-Katalogs finde ich allerdings schon sehr bedauerlich … aber gut, da bin ich wohl (als fast nicht digitaler Hörer) die Ausnahme.
Zuletzt im Player CD 1 hiervon:
Hecker kannte ich noch nicht mal dem Namen nach und auch Helmchen kaum bisher … auf der Doppel-CD gibt es folgende Sonaten: Shostakovich, Schnittke Nr. 1, Stravinskys „Suite Italienne“ (CD1) und Weinberg Nr. 2, Prokofiev, Rachmaninoff (CD2).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windDas Einstampfen des Back-Katalogs finde ich allerdings schon sehr bedauerlich …
auf jeden Fall
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gypsy-tail-wind
… auf der Doppel-CD gibt es folgende Sonaten: Shostakovich, Schnittke Nr. 1, Stravinskys „Suite Italienne“ (CD1) und Weinberg Nr. 2, Prokofiev, Rachmaninoff (CD2).schaut interessant aus …
hier bei den lokalen Sendern gibt’s öfters Übertragungen von Klavier- oder Cellokonzerten … Sie wohnen in der Nähe vom Spreewald und haben vor 3 Jahren das Kammermusikfestival Fliessen ins Leben gerufen… die Veranstaltungen finden an wirklich schönen Orten statt. Für die Gegend und dortiges Publikum bestimmt eine Bereicherung.
Als Augustin Hadelich Artist in Residence am Konzerthaus war, gab er mit den beiden einen tollen Kammermusik-Abend mit Ungarn als Thema… und spielte auch das Duo von Kodály mit Marie-Elisabeth Hecker.--
Bei mir laufen noch immer Flötensonaten von J.S. und mittlerweile auch C.P.E. Bach
und ich bin mal wieder voll in eine Schubert-Phase gestolpert (um mal nicht die A-Dur Sonate D959 zu überspielen, lief die G-Dur Sonate D894 mit Lupu, Koroliov, Volodos (!) …Die CD mit Flötenwerken von J.S. Bach mit Shibata/Romaniuk begeistert mich (und ich bin gespannt auf die Fortsetzung ab Ende August). Außerdem höre ich derzeit gern die Partita für Flöte solo (BWV 1013).
Ich habe mir noch eine andere VÖ von Toshiyuki Shibata gebraucht gekauft, da mir sein Ton und seine Art und Weise des Spiels sehr gut gefällt. Hier spielen er und Bart Naessens am Cembalo eine Auswahl von Sonaten von C.P.E. Bach — auch zwei frühe Werke; noch aus der Zeit seines Studiums in Frankfurt/O. und dann einige aus der Zeit seiner Anstellung bei Friedrich II. Die CD ist auch wieder toll zusammengestellt – mit zwei kleinen Cembalo-Perlen und einer Cembalo-Sonate als Zwischenspiele.
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Schnittkes erste Cellosonate ist auch hier wieder dabei – aber in einem Arrangement für Cello, Streicher und Cembalo. Das Album gefällt mir vom ersten Eindruck her sehr … über das Booklet legen wir den Schleier des Schweigens (die sind bei alpha ja oft etwas … schwierig, hier gibt es einen Text von Kopatchinskaja und Kaufmann, wohl von einem Programmzettel eines Konzertes mit demselben Programm, den man schon nochmal redigieren hätte können) … das Konzert für Geige und Streicher von Panufnik und das zweite Streichquartett von Wischnegradsky sind die anderen grösseren Werke, davor, dazwischen und danach gibt es kürzere Stücke: zwei traditionelle in Arrangements für Streicher (und einmal auch Stimmen), ein Menuett von Schubert (auch für Streicher arrangiert) und am Ende noch Ysaÿes Stück, von dem sich das Album den Titel ausgeliehen hat – wobei die Musik allesamt mit dem Thema Exil zu tun hat (ausser Schubert, da wird das innere Exil bemüht).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaVielen Dank für die kurze Vorstellung zur neuen Kopatchinskaja-VÖ @ gypsy.
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Ich hörte gestern einen Mitschnitt vom „SOLsberg“ Festival mit
Pablo Barragán (cl.), Noa Wildschut (v.), Frank Dupree (p.)Darius Milhaud: Suite, op. 157 b; Maurice Ravel: „Tzigane“; Béla Bartók: „Kontraste“; Joseph Horovitz: Sonatina; Claude Vivier: Piece f. cl+v; Paul Schoenfield: Trio für cl,v,p
Aufnahme vom 28. Juni 2025 in der Klosterkirche in OlsbergDas Klarinettentrio von Paul Schoenfield hat P. Kopatchinskaja u.a. mit Reto Bieri aufgenommen und veröffentlicht. Im Herbst werde ich auf jeden Fall mal wieder zum Format „2x Hören“ ins Konzerthaus gehen. Dort stellen Pablo Barragán und Noa Wildschut mit einem anderen Pianisten dieses Trio vor. Bin sehr gespannt.
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Die Kopatchinskaja-CD lief gestern gleich nochmal … finde sie wirklich toll!
Gestern packte ich die dritte Ormandy-Box aus … und legte beim alles rausnehmen und beäugen mal die erste Beethoven-Symphonie ein. Gefiel mir sehr gut.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGestern CD 1 von der neuen alpha Doppel-CD von Céline Frisch mit den sechs Partiten von Bach. Jetzt zum Morgen die zweite Lusitano-CD, die neulich bei Pan Classics erschienen ist (nach einer exzellenten ersten von 2022 auf Linn). Vier der hier zu hörenden Motetten sind auch auf der Linn-CD dabei (die zehn Stücke enthält, insgesamt also immerhin dreizehn Stücke) – bei einem neu entdeckten bzw. endlich ein wenig gewürdigten Komponisten wollen natürlich alle die Filetstücke (z.B. „Preter rerum“) dabei haben … doch der Zugang hier ist anders: während The Marian Consort (Linn) die Stücke rein vokal präsentiert, wird von Arte Minima unter Pedro Sousa Silva, der auch die erläuternden Liner Notes schrieb, die Praxis der „Musica reservata“ rekonstruiert, und zu den Stimmen stösst ein Ensemble von Blockflöten.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIn den letzten Tagen lief im Radio viel zu Dmitri Schostakowitsch (heute ist 50. Todestag).
Dieser Mitschnitt gefiel mir sehr … besonders, da auch das 2. KK richtig gut zur Geltung kam:
Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch (Sonderkonzert am Vorabend)
Dmitri Schostakowitsch: KK#1 c-Moll; KK#2 F-Dur
Sächsische Staatskapelle Dresden
Leitung: Marie Jacquot
Solisten: Helmut Fuchs, Trompete; Kirill Gerstein, Klavier
Aufnahme vom 25. Juni 2025 im Kulturpalast, DresdenIch habe es mir gerade nochmal angehört und werde wohl auch eine Aufnahme aus 2020 mit RSB/Michail Jurowski und Anna Vinnitskaya heraussuchen und mir für’s mobile Hören bereithalten. Ich bleibe erstmals seit Jahren den Sommer über in der Stadt (an den WE natürlich Ausflüge) und benötige wg. Baustellen weit und breit für die Fahrt mit den „Öffis“ gaaaanz viel Geduld, Lesestoff und gute Musik.
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Zu Schubert hörte ich mir hieraus mal wieder die 5. Sinfonie an; nun folgt die Haydn #99 (Aufn. Okt. 2020, Musikverein Wien)--
Hat etwas gedauert, bi sich Mishka Rushdie Momens zweites Hyperion-Album „Reformation“ in die Finger gekriegt habe – es steht einfach immer zu viel auf dem Einkaufszettel, aber ich hab’s noch gekriegt, bevor Hyperion beim Vertrieb verschwindet, und der erste Eindruck ist super.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAimard mit Ländlern von Schubert … gestern noch zwei Boulez-Portraits geguckt, das zweite zur Lucerne Festival Academy, das erste eine Art biographischer Abriss, in dem Aimard immer wieder zu Wort kam und auch am Klavier zu hören war … ziemlicher Kontrast hierzu, aber ich hatte gerade Lust auf Schubert. Boulez ab Samstag dann wöchentlich in Luzern, freue mich darauf!
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
Aimard mit Ländlern von Schubert … gestern noch zwei Boulez-Portraits geguckt, das zweite zur Lucerne Festival Academy, das erste eine Art biographischer Abriss, in dem Aimard immer wieder zu Wort kam und auch am Klavier zu hören war … ziemlicher Kontrast hierzu, aber ich hatte gerade Lust auf Schubert. Boulez ab Samstag dann wöchentlich in Luzern, freue mich darauf!
Jed Distler war ja voll des Lobes, wie sind Deine Eindrücke …. ?
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Ich hab das Album schon eine ganze Weile (März, April oder noch länger) und es gefällt mir sehr gut. Einerseits hat Aimard ja seine eigene Auswahl zusammengestellt (von vielen Opus-Nummern gibt es nur eine Auswahl) und die hat einen oft bestechenden Flow, andererseits höre ich manches fast als Charakterstücke, anderswo schimmert schon eine Melancholie durch, die ich mit Chopin verbinde … ich empfinde Schuberts Klaviermusik nicht als besonders hell (zumindest nicht die späten Sonaten und Stücke), aber mit den Ländlern habe ich eine so dunkle, aber oszillierende Färbung noch nicht gehört und hätte sie nicht erwartet.
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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