Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #12276255  | PERMALINK

    yaiza

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    sehr traurig…

    im Tagesspiegel erschienen gestern ein Nachruf zu Péter Eötvös; vor ein paar Tagen auch zu Maurizio Pollini
    https://www.tagesspiegel.de/kultur/stilist-mit-vielen-stilen-zum-tod-des-komponisten-peter-eotvos-11420012.html

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    #12276277  | PERMALINK

    yaiza

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    … ursprünglich als „Fehlsendung“ bei mir gelandet, konnte beim Blick auf die CD auch nicht mehr die Rede davon sein.
    Diese CD kam 2013 als Jubiläums-VÖ zum 25jährigen Bestehen der Amsterdam Sinfonietta heraus. In einem yt-clip ging Candida Thompson kurz darauf ein, dass das KO besonders zu Anfang die Kammersinfonie op. 110a von Schostakowitsch (nach Streichquartett #8) viel probte und aufführte. Danach folgen das Concertino von Weinberg, das 2013 noch gar nicht oft aufgenommen war (Erstaufnahme war auf Naxos 2011) und die Kammersinfonie op. 118a (nach Streichquartett #10, das Weinberg gewidmet war). Die Aufnahme ist „1A“… tatsächlich ein Erlebnis, auch wenn ich diese Hybrid-SACD nur mit Player in Normalo-Anlage höre.
    Es liegt noch eine DVD mit einer Doku zur Einstudierung von op. 110a bei. Der erste Blick auf die fünf Stimmführer, wie sie zu Hause beim Üben gefilmt und dann nach und nach auf fünfgeteiltem Bildschirm eingeblendet werden, gab mir einen kurzen Pandemie-Flashback :) Der Film ist gut gemacht und gibt Einblicke in die Erarbeitung: erst das Üben des/der Einzelnen, dann als Streichquartett & Kontrabass und später in den jeweiligen Gruppen. Die Stimmführer/innen erklären Details und einige Themen, besonders Daniel Bard (in Amsterdam bei den Bratschen; z.Zt. einer der Konzertmeister des KOB) nahm sich Zeit, um auf Themen von Schostakowitsch und aus jüdischer Folklore einzugehen.

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    #12276293  | PERMALINK

    yaiza

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    à propos DVD: Hieraus habe ich erst die Begleit-DVD gesehen… vor dem Konzert des Quatuor Arod, das ich letzte Woche im Kleinen Saal des Konzerthauses Berlin besuchte.  Die CD erschien Ende 2023 und zum 10jährigen Bestehen des Quartetts (Besetzungswechsel gab es, da zwei Mitglieder Schwerpunkte auf Komponieren und Dirigieren verlagerten) liegt ebenfalls eine DVD mit einem Portrait des Quartetts von Bruno Monsaingeon bei.
    Im Konzert spielten die vier auch das Streichquartett „Al’Asr“ von Benjamin Attahir (*1989 in Toulouse). Im letzten Jahr war im Kleinen Saal schon Attahirs „Al Dhikrâ“ (Auftragswerk der Pariser Philharmonie und des KH Bln) mit dem Quatuor Van Kuijk zu hören. Die Eindrücke vom Konzert sind tatsächlich noch intensiv, so dass ich später mal das Hören des Debussy-Q. beginnen und mir das von B. Attahir noch aufsparen werde. Ravel natürlich auch immer interessant.

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    #12276303  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Interessant, danke! Von Attahir kenne ich bisher nur das Konzert für Serpent und Orchester Adh-Dhor, für alpha eingespielt:
    https://outhere-music.com/fr/albums/ravel-valse-rapsodie-espagnole-attahir-adh-dhor
    Das erinnere ich als ziemlich gut! (Die CD enthält zudem eine für meine Ohren wahnsinnig tolle Version von Ravels „La valse“.)

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12276305  | PERMALINK

    yaiza

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    Dank auch von mir; ich höre bestimmt mal rein.
    @gypsy: bei Dir  ja so einige Neuheiten …. lese ich mir in Ruhe durch.

    Hier bisher aus diesem Jahr:
    01/24 Frank Peter Zimmermann mit den Bambergern/Hrusa (Stravinsky, Bartók, Martinu), BIS
    03/24 Michael Barenboim & Natalia Pegarkova-Barenboim mit Ausw. von Mendelssohns Lieder ohne Worte im Arr. von Ferdinand David für Violine und Klavier, LINN (Aufn. Okt. 2022 im Maison de France, Berlin)

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    #12276307  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Die Zimmermann-CD hab ich gerade auch noch gekauft – bin sehr drauf gespannt!

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    #12276313  | PERMALINK

    yaiza

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    gypsy-tail-windDie Zimmermann-CD hab ich gerade auch noch gekauft – bin sehr drauf gespannt!

    mir gefällt sie sehr … auch hier toller Klang

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    #12276389  | PERMALINK

    yaiza

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    … gedanklich noch beim Schostakowitsch Streichquartett #8 op. 110 — Smetana #2 auch nach wie vor beeindruckend*

    Škampa Quartet (Wigmore Live VÖ 2009, Rec. 11/06 – mit Mozart Preuss. #1, Smetana #2 und DSCH #8)

    * erst kürzlich Thema bei den „Interpretationen/Dlf Kultur“
    https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-streichquartette-von-bedrich-smetana-dlf-kultur-8b5e31a9-100.html
    (mit Harald Eggebrecht, zu #2 in der 2. Stunde)

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    #12276395  | PERMALINK

    yaiza

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    gypsy-tail-wind Nachtmusik seit gestern: die neue CD mit den Sonaten für Bratsche und Klavier sowie den zwei für Violine und Klavier – letzteres Frühwerke, die in G-Dur nur ein zwölfminütiges Molto moderato; ersteres aber ein grossartiges Werk!

    möchte ich auf jeden Fall auch hineinhören… und vor allem auch mal zum Festival der beiden („The Last Rose of Summer“ in der Mendelssohn-Remise), mal schauen, ob es in diesem Jahr klappt

     

    --

    #12277075  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    gypsy-tail-wind

    Heute Morgen erstmal etwas Klaviermusik – CDs 1 (ohne die „Kreutzer“-Sonate mit Huberman) und 2 aus dem obigen 6-CDR-Set von Ignaz Friedman. Es gibt u.a. zweimal die „Mondschein“ (eine Aufnahme ganz vom 9. September 1926, die andere von dann und vom 1. März 1927 – wobei auch der erste Satz, den es nur von 1926 gibt, nicht identisch zu sein scheint … man lobt sich für die „first CD release“ (eben: CD-R, obwohl das CD-Logo auf der Rückseite prangt – grenzt schon an gezielte Irreführung, finde ich), geizt aber mit Details schon ziemlich: es gibt wenn ich’s richtig verstehe nur die Nummern der Veröffentlichungen was aber ja nichts über die verwendeten Takes/Master-Nummern aussagt, allerdings sind die Nummern für den ersten Satz identisch, „WAX 1877-8“, aber einmal dauert der Track 6:41, das andere Mal 6:37 – verwirrend).
    Auf CD 1 gibt es noch Webers „Einladung zum Tanz“, die Tausig-Bearbeitung von Scarlattis Pastorale e-Moll und Mozarts Rondo alla Turca (aus KV 331). Auf CD 2 Schubert/Tausigs Marche militaire Op. 51/1, Gluck/Brahms‘ Gavotte, Hummel/Friedmans Rondo favori und neun Lieder ohne Worte von Mendelssohn. Die Aufnahmen bis dahin stammen aus den Jahren 1926 bis 1930 bzw. in einem Fall (Weber) 1936 – die Anordnung ist nicht chronologisch bzw. jedenfalls nicht nach Aufnahmedatum. (apr hätte da einen besseren Job gemacht … aber gut, sicher sehr verdienenswert, was Danacord damals mit dem 6-LP-Set getan hat und die Digitalisierungen/Remaster klingen auch gut, CD-R hin oder her.)

    Daraus gestern CDs 3 und 4 (CD 2 lief die Tage auch wieder) mit Chopin. Mazurken, ein Nocturne, ein Impromptu, eine Ballade usw. – sehr, sehr schöne Aufnahmen. Vermutlich auch eine gute Antithese zu den Aufnahmen von Maurizio Pollini, dessen NY-Times-Nachruf ich dank Ethan Iverson (klick) ich gerade auch noch las.

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    #12277123  | PERMALINK

    yaiza

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    Ich hörte eine schön zusammengestellte Stunde auf BR Klassik: 
    Edvard Grieg: „Holberg-Suite“, op. 40 (PO Bergen: Ole Kristian Ruud); Frank Martin: Pavane Couleur du temps (Oxalys); John Harbison: „Remembering Gatsby“ (Nat. Orchestral Institute Philharmonic: David Alan Miller); Maurice Ravel: „Le tombeau de Couperin“ (Bamberger Symphoniker: Jérémie Rhorer)

    Nebenher hänge ich noch etwas zwischen Streichquartett und Streichorchester…
    Das Quatuor Arod führte auch das Streichquartett #14 cis-Moll op. 131 von Beethoven auf und das geht mir diese Woche noch nicht aus dem Kopf… gestern nochmal mit dem „Ebène“ angehört und auch in Arr. for Strings

    Soloists of International Musicians Seminar/Sándor Végh — er lässt 4×4 spielen discogs (gefällt mir richtig gut)
    Kremerata Baltica discogs (vom Klang her nicht so direkt; Intimität sollte evtl. weiter durchscheinen)
    auf yt Wiener Philh./Bernstein; 60 Streicher (gestern bereits ein Versuch, aber nun 2x abgebrochen — mir viel zu tragend und süffig)

    Rezi
    https://www.gramophone.co.uk/review/beethoven-quartet-orchestrations
    https://www.gramophone.co.uk/review/beethoven-string-quartet-op-131

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    #12277451  | PERMALINK

    yaiza

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    Gestern im Dlf Kultur eine Aufz. von der „Musikwoche Hitzacker“. Die künstlerische Leitung hat seit diesem Jahr (für 5 Jahre) das Mahler Chamber Orchestra inne und Alina Ibragimova war Artist in Residence. Dem VK #5 von Mozart lauschen zu können, war großartig.

    Aufzeichnung vom 02.03.2024, Link

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Sinfonia concertante A-Dur KV 320e (Fragment)
    Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219
    Joseph Haydn
    Sinfonie Nr. 49 d-Moll Hob. I:49 „La Passione“

    Am 19.03. wurde die Aufz. eines Kammerkonzertes vom 04.03. (mit C. Tiberghien in Debussy Sonate und später mit Mitgl. MCO in Chausson Konzert für Klavier, Violine und Streichquartett und zuvor Brahms Streichsextett 2; Link) gesendet.

    --

    #12277457  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Da muss ich natürlich direkt wieder an das wundervolle Konzert in Basel denken – dort gab’s Nr. 52 von Haydn, aber dann (nach Mozarts „Jeunehomme“) auch KV 219  :heart:

    Die Aufzeichnung höre ich doch gleich auf dem Headset beim stillen Heimarbeiten.

    Interessant, die Geschichte dieser „Sinfonia concertante“ – Eduard Melkus hat daraus (unter Bearbeitung zweier anderer Einzelsätze) sogar ein vollständiges, dreisätziges Werk gemacht:
    https://www.kammermusikfuehrer.de/werke/4074

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    #12277551  | PERMALINK

    yaiza

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    …als das Programm angesagt wurde, hatte ich mich auch gleich an Deinen Bericht erinnert.
    Habe mir inzwischen auch nochmal VK 3 & 5 von Mozart mit dem Australian Chamber Orchestra und Richard Tognetti angehört. Deren Aufnahmen gefallen mir vom Orchester her sehr gut.

    Nun gönne ich mir mal wieder die „Mystery Sonatas“ für Violine solo von David Lang. Eine davon („Before Sorrow“) integrierte Augustin Hadelich auch in sein Solo-Recital — Bach als Klammer und mittendrin Coleridge-Taylor Perkinson, David Lang sowie Eugène Ysaÿe (#3). Er war vor kurzem auch in einer Twitch-Sendung des KH zu Gast, in welcher einige Ausschnitte vom Recital liefen und er ankündigte, dass im Aug. oder Sep. sein neues Album mit amerikanischem Repertoire erscheinen wird; Coleridge-Taylor Perkinson ist wohl auch dabei… ich bekam aber nicht mit, ob es ein Solo-Album oder eine Kombi mit anderen Interpreten oder einem Orchester wird.

    --

    #12277557  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hadelich würd ich gerne öfter live hören können!

    Hier jetzt etwas mehr Eötvös, die CD fiel mir gestern buchstäblich vor die Füsse, als ein paar Papphüllen-CDs aus einem Stapel mit Flyern und so herausrutschten … gut hab ich sie neulich nicht gesucht ;-)

    Inhalt und Solisten gibt’s beim Discogs-Eintrag zu sehen:
    https://www.discogs.com/release/8222903-Péter-Eötvös-Snatches

    „The three compose pieces are ‚a message in a bottle‘ from my world to those who like jazz“, steht als Eötvös-Zitat in einer der Klappen der Papphülle. Das vierte Stück (zwei Stücke genau genommen) sind dann gleich „Jazz improvisations“ über Eötvös-Motive us „Le Balcon“: zuerst ist der Pianist Béla Szakcsi zu hören, dann Gábor Gádo an der elektrischen Gitarre.

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