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Furtwängler mit der Fünften von Mai 1947 mit den Berlinern und anschliessend mit der „Pastorale“ mit den Wienern 1952. Die fünfte gefällt mir sehr gut, das ist gewaltige und eindrückliche Musik, aber auch Musik von grosser Klarheit und Kraft, die nie Selbstzweck zu sein scheint.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDie letzten Stunden im Leben von Amy Winehouse
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WerbungNachdem die Furtwängler-Aufnahme vorhin zweimal am Stück lief (dafür keine „Pastorale“), bin ich jetzt bei der Toscanini-Einspielung von 1952 – und auch hier schon im zweiten Durchlauf. Phantastisch! Der erste Satz wirkt unglaublich bewegt, der Auftakt zum zweiten dann ist unfassbar schön – und wie das alles geformt wird von Toscanini begeistert mich gerade ziemlich. Und ja, ich denke, was es hier zu hören gibt, stellt die „Eroica“ in den Schatten … oder vollendet sie vielleicht auf eine gewisse Weise?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich bin, was die 5. angeht, nicht ganz so begeistert. Das liegt weniger daran, dass die entscheidenden Eingangsnoten popkulturell quasi totgetrampelt wurden (so gesehen dürfte man die 9. ja gar nicht mehr ausstehen können), sondern viel mehr an der Tatsache, dass außer in den ersten zwei Sätzen nichts wirklich Aufregendes passiert. Der zweite Satz ist mir sogar noch der liebste, jedenfalls nimmt mich das erste Drittel davon jedesmal sehr ein. Dann wirds mir aber auch hier zu repetitiv und die letzten Noten gehören meiner Meinung nach nicht unbedingt zu LvBs besten. Geh mal vor zur 8., die ist viel besser. Ein Irrsinn, wie unterschätzt die ist!
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Zu spät, ich stecke schon mitten in der Walter-Aufnahme – danach ist Schluss mit Beethoven für heute.
Schuricht eben gefiel mich auch beim zweiten Mal wieder sehr gut. Es ist weniger schroff als Furtwängler oder Toscanini, wärmer und voller im Klang, aber dennoch nicht ohne die nötigen Verve um das Ding zu schmeissen. Walter höre ich wieder näher bei den beiden anderen, aber auch anders, irgendwie etwas ausgeglichener im Gestus.
Der zweite Satz ist wohl wirklich der Höhepunkt, dieses Bratschen/Cello-Motiv allein ist unglaublich schön, dazu die Bässe – was für ein wundervoller Auftakt, auch der Einsatz der Bläser. Stellt das die ganze „Pastorale“ in den Schatten?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windStellt das die ganze „Pastorale“ in den Schatten?
Finde ich nicht. Allein der erste Satz der „Pastorale“ ist unfassbar brillant!
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Dazu komme ich ja bald, aber bisher hat sich mir die Faszination der „Pastorale“ eher entzogen. Aufgrund des bisher gehörte, könnte Schuricht da mein Mann sein.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Old Klemp geht die „Pastorale“ meiner Meinung nach am besten an. Das heißt, wenn man sich an der Slow-Motion-Darbietung nicht stört. Sollte man allerdings nicht. Das Orchesterspiel ist nämlich durchweg genial und die für Klemperer typische Langsamkeit mag andernorts durchaus auch mal etwas nerven, hier schafft sie aber etwas sehr Hypnotisches. Genau so muss es sein. Wirklich faszinierend.
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Hm … hab ich bisher nicht. Halte mich von Klemperer eher etwas fern. Sein „Fidelio“ ist jedoch zugegebenermassen exzellent, auf die „Missa solemnis“ warte ich ja bereits. Vielleicht ergibt sich ja doch noch grössere Neugierde mit der Zeit. Lohnen denn seine Beethoven-Symphonien grundsätzlich? Es gibt ja diese Serie von Box-Sets (ich habe die Mozart-Opern, aber ausser der stimmlich hervorragenden aber sonst eher mittelprächtigen „Zauberflöte“ mochte ich davon noch nichts hören), das wäre wohl der einfachste Weg, an die Aufnahmen zu kommen – aber manchmal habe ich bei all den Boxen das Gefühl, zugemüllt zu werden (no disrespect, es ist bloss so, dass man am Ende das ganze Repertoire zehn- und zwanzigfach hat).
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windLohnen denn seine Beethoven-Symphonien grundsätzlich?
Mal so, mal so. Die „Eroica“ finde ich bspw. viel zu lahm und das Adagio in der 9. Symphonie ist bei ihm fast gar nicht auszuhalten. Irgendwer hat dafür mal die Zeit gestoppt: Klemperer brachte es im Vergleich zu anderen wohl stets auf die doppelte Spieldauer und mehr.
Sehr gut sind aber seine Interpretationen der 1., 5., 8. und eben der „Pastorale“. Man muss seinen Sound allerdings von Grund auf mögen (zumindest den Sound des späten Klemperer). Vielleicht vor dem Kauf irgendwo erst mal reinhören? Ist letztlich wohl so ähnlich wie bei Celibidache, der polarisiert ja ebenfalls ohne Ende mit seinen eigenwilligen Lesarten. Wenn man aber drauf abfährt, kann das hie wie dort eine ziemliche Offenbarung sein.--
Danke! Ja, reinhören wäre sicher nicht schlecht … aber dazu muss man heutzutage ja öfter zu illegalen Mitteln greifen oder mit 30-Sekunden-Häppchen Vorlieb nehmen – der gut-sortierte Plattenhanden existiert in Zürich leider nicht mehr (und falls die entsprechende Box – viel zu teuer – herumstehen würde, fände sich auf ihr wohl ein Aufklerber: „Bitte nicht öffnen“).
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Zu illegalen Mitteln musst du im vorliegenden Fall nicht greifen, weil: klick. Für einen ersten Eindruck sicher nicht verkehrt.
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Danke, hör ich morgen rein!
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Ich glaube, was mich an dieser Symphonie etwas irritiert, ist der Mangel an Material – ich höre gefühlt ein kleines Motiv pro Satz. Was damit angestellt wird, dem komme ich wohl erst allmählich auf die Spur, aber den ersten Satz finde ich diesbezüglich tatsächlich recht toll. Aber danach folgt für meine Ohren irgendwie keine Steigerung, es geht einfach weiter und weiter und weiter, dann gewittert es mal ein wenig (was mir aber Wuschst ist, wenn ich in Grinzing beim Heurigen sitze, solange der Blitz mich nicht erschlägt). Das Scherzo ist allerdings zugegeben hübsch – aber irgnedwie klingt für mich bis dahin wirklich alles etwas ähnlich – vielleicht deutet das auch auf eine Geschlossenheit hin, die ich noch nicht zu schätzen imstande bin? Anyway, ich bleibe dran!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWeiter mit der „Pastorale“ – Vorhin Toscanini mit dem BBC Symphony Orchestra 1937, jetzt die 1952er Einspielung mit dem NBC Symphony Orchestra.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbapinchZu illegalen Mitteln musst du im vorliegenden Fall nicht greifen, weil: klick. Für einen ersten Eindruck sicher nicht verkehrt.
Gut, dass die ein Metronom dabei hatten, Klemperers Schlag ist ja über weite Strecken nicht entzifferbar! Da hatte man wohl schon einige gemeinsame Auftritte absolviert
Im ernst: Sehr schön der erste Satz, ich höre das wohl gleich vollständig durch!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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