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AutorBeiträge
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sandmanBei ersten Mal fand ich etwas akademisch. Beim zweiten Durchgang gefällt es mir schon viel besser.
verstehe ich – die produktion ist sehr durchdacht und die soli kommen etwas auf knopfdruck. aber das explodieren aus dem stand ist ja allen vieren nicht fremd. ist für mich ein klassiker, zu dem ich immer wieder zurückkehre.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Marcus Belgrave RIP
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Das ist schon krasser 80er-Sound. Aber ich steh momentan drauf. Irgendwie echt ulkige Verbindung aus Jazz, Hardrock und Flamenco. Mag irgendwie, dass hinter jeder Ecke was passiert. Und der Sound klingt eigentlich sehr sehr modern.
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Do you believe in Rock n Roll?MOANIN‘
Lee Morgan, Benny Golson, Bobby Timmons, Jymie Merritt, Art Blakey
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Dexter Gordon – Landslide (1980)
(recorded 1962)
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life is a dream[/SIZE]Vorhin mal das Rowles-Album, jetzt Bud Shanks bezauberndes Debut.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDie ersten beiden Alben, beide mit Claude Williamson („all Bud Powell“), Don Prell („still back in the ’30s somewhere – four on the floor, boom-boom“) und Chuck Flores („all Philly Joe Jones“) – eine feine Combo, die zwischen „Bud Shank Quartet“ (Januar 1956) und „Bud Shank Quartet Featuring Claude Williamson“ (November 1956) einige Monate gemeinsam on the road gereift ist … auf dem dritten Album (November 1957) spielte Shank dann Tenorsaxophon, das vierte und letzte entstand im April 1958 mit Drummer Jimmy Pratt in Johannesburg.
Die Box mochte ich auf Anhieb sehr gerne – die steht hier schon im Regal seit irgendwann gegen Ende des Gymnasiums (sie erschien 1998, ich kaufte sie wohl gleich). Die Aufnahmen dieser ersten working band von Shank widerlegen eigentlich jede Rede von „West Coast Jazz“ – das ist Bebop in Reinkultur, etwas entspannter, zugegeben, aber wenn man sich „Relaxin‘ at Camarillo“ oder andere Dial-Aufnahmen von Charlie Parker anhört, so scheint auch dieser im Westen oft etwas entspannter zu agieren (was an den Sidemen liegen mag, ein Roy Porter oder ein Chuck Flores machte nicht denselben Druck wie ein Max Roach oder ein Philly Joe). Aber mit den locker-flockigen Klängen, die Shank neben anderen Ex-Kenton-Kollegen wie Bob Cooper mit Howard Rumseys Lighthouse All Stars produziert hatte, hat das hier nicht mehr viel zu tun.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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sandmanEvan Parker sagt mir nichts, ich noch nichts von ihm gehört.
Der Mann hat nun schon einige Jahre auf dem Buckel und ich habe längst nicht den Überblick bei all seinen Verrücktheiten. Aber er verträgt sich ganz gut mit Paul Bley und Barre Phillips, auf „Sankt Gerold“ (ECM). Deshalb werfe ich mir das zur Nacht noch ein.
Ein Reigen von Variationen, mal alle drei, mal nur zwei, mal nur einer – aber das fügt sich zusammen zu einer großen Ruhe, obwohl sie alle, wie soll man sagen, noch Feuer in den Lungen haben.
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Hier zur Nacht noch ein paar Sachen aus der obigen Box, von den ersten zweieinhalb CDs mit der Originalbesetzung (Buddy Collette, Jim Hall, Fred Katz, Carson Smith), die mir trotz der Qualitäten von John Pisano und Paul Horn, von Eric Dolphy und Dennis Budimir, die liebste ist. (Dolphy bekam einfach nicht den Raum, den er benötigt hätte … oder aber er war noch nicht bereit dafür, sonst hätte er ihn sich genommen? Die in den Neunzigern entdeckte „Original Ellington Suite“ zeigt ihn allerdings schon in ziemlich guter Form, es waren wohl eher die Umstände, die ihn zurückbanden.)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail wind
Hier zur Nacht noch ein paar Sachen aus der obigen Box, von den ersten zweieinhalb CDs mit der Originalbesetzung (Buddy Collette, Jim Hall, Fred Katz, Carson Smith), die mir trotz der Qualitäten von John Pisano und Paul Horn, von Eric Dolphy und Dennis Budimir, die liebste ist. (Dolphy bekam einfach nicht den Raum, den er benötigt hätte … oder aber er war noch nicht bereit dafür, sonst hätte er ihn sich genommen? Die in den Neunzigern entdeckte „Original Ellington Suite“ zeigt ihn allerdings schon in ziemlich guter Form, es waren wohl eher die Umstände, die ihn zurückbanden.)
Die Originalbesetzung erfüllte IMO mit den betreffenden Musikern ideal den fast kammermusikalischen Anspruch – also ein spiritus rector aka Chico Hamilton als Leader und alle beteiligten Künstler ideell als Teamplayer ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Mir passt das Etikett „kammermusikalisch“ fast so wenig wie „West Coast Jazz“ – die Hamilton Combo konnte hart swingen und produzierte auch durchaus erdige Klänge, die mit beiden Etiketten quasi ausgeblendet werden. Das war ja eh alles mehr Marketing-Schlacht als dass es musikalisch begründet gewesen wäre, bzw. das Konstruieren des eigentlichen West Coast Jazz war wohl eine Art kollektives Unterfangen, das einige Weisse um 1952/53 in Angriff nahmen – andere fielen vom Wagen, z.B. Teddy Edwards, der erste Star der Lighthouse All Stars, der neben anderen rausgeschmissen wurde, als Kenton die Band auflöste und Rumsey sich ein paar neue Musiker besorgte: Bob Cooper statt Teddy Edwards … verkehrte Welt, aber ja, so war das wohl bei Opportunisten wie Rumsey.
Anyway, jetzt läuft Kammermusikalisches von Jimmy Giuffre
– low down dirty Funk gibt es hier ebenso wie ruppige atonale Musik. Mir gefiel immer schon die Beschreibung von Francis Davis im Mosaic-Booklet, zum zweiten Capitol-Album „Tangents in Jazz“, das wirklich grossartig ist: „Though Giuffre certainly intended no such thing, the rootsy Chirpin‘ Time, the programmatig The Leprechaun and the antiphonally bluesy Lazy Tones were like white rustic versions of Horace Silver’s sanctified numbers for the Jazz Messengers — as if to suggest that black East Coast hard boppers weren’t the only ones with roots they felt it best to return to.“
Nachher noch „The Jimmy Giuffre Clarinet“ und „The Jimmy Giuffre 3“.
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gypsy tail wind
Mir passt das Etikett „kammermusikalisch“ fast so wenig wie „West Coast Jazz“ – die Hamilton Combo konnte hart swingen und produzierte auch durchaus erdige Klänge, die mit beiden Etiketten quasi ausgeblendet werden. Das war ja eh alles mehr Marketing-Schlacht als dass es musikalisch begründet gewesen wäre, bzw. das Konstruieren des eigentlichen West Coast Jazz war wohl eine Art kollektives Unterfangen, das einige Weisse um 1952/53 in Angriff nahmen – andere fielen vom Wagen, z.B. Teddy Edwards, der erste Star der Lighthouse All Stars, der neben anderen rausgeschmissen wurde, als Kenton die Band auflöste und Rumsey sich ein paar neue Musiker besorgte: Bob Cooper statt Teddy Edwards … verkehrte Welt, aber ja, so war das wohl bei Opportunisten wie Rumsey.
Ich sah das weniger als Etikett als eine Form des Ensemblespiels ….welches trotzdem auch hart swingen kann
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Jimmy Giuffre konnte mich bisher noch nicht so richtig überzeugen. The Train And The River höre ich gelegentlich ganz gerne, aber sonst fehlt mir in sein prägendes Gesamtwerk der Einstieg. Wahrscheinlich trifft hier auch das Etikett „kammermusikalisch“. Vor längere Zeit habe ich komplett The Jimmy Giuffre 3 gehört, war mir zu langweilig. Gibt es Empfehlungen, die mir da doch die Tür öffnen könnten?
Höre gerade mal wieder …
Bei Morgan habe ich den Eindruck, dass er an manchen Stellen etwas schwächelt. Insgesamt aber ein tolles Album, vor allem Timmons und Blakey gefallen mir hier sehr gut und The Lion and the Wolff
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bepeschJimmy Giuffre konnte mich bisher noch nicht so richtig überzeugen. The Train And The River höre ich gelegentlich ganz gerne, aber sonst fehlt mir in sein prägendes Gesamtwerk der Einstieg. Wahrscheinlich trifft hier auch das Etikett „kammermusikalisch“. Vor längere Zeit habe ich komplett The Jimmy Giuffre 3 gehört, war mir zu langweilig. Gibt es Empfehlungen, die mir da doch die Tür öffnen könnten?
Schwer zu sagen, wenn man nicht so genau weiss, was Du magst … wenn es abstrakte freie Musik sein soll, „Free Fall“, wenn es melodisch und melancholisch sein darf, die ECM-Doppel-CD mit den beiden früheren Alben desselben Trios (Giuffre, Paul Bley, Steve Swallow). Wenn Du eher in Richtung Hardbop tendierst mit Deinen Vorlieben, dann wäre es „Jimmy Giuffre 3“, die ich empfehlen würde, aber das klappte ja nicht.
EDIT: vielleicht etwas von Shorty Rogers & His Giants? Oder „Wherever the Five Winds Blow“ (Shorty Rogers Quintet) oder sowas?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaParallel zum Sun Ra Thread gestern mal (fast) komplett durchgehört:
Sun Ra – The Singles (1954 -82 / 2 CD 1996)
Vielleicht das eigenartigste Album in der an eigenartigen Alben nicht gerade armen Diskographie von Sun Ra. Eine Compilation zwar, aber da diese Aufnahmen kaum in anderer Form verfügbar sind, kann sie für sich selbst stehen. Das ist a long strange trip durch den Kosmos von Sun Ra und diverse Nebengalaxien. Denn hier gibt es nicht nur Sun Ra in verschiedensten Schattierungen von Swing über Bop bis zur kosmischen Freiheit zu hören, sondern auch andere auf seinem Saturn Label veröffentlichte Aufnahmen, an denen er oder sein Arkestra mehr oder weniger stark beteiligt waren, darunter Doo Wop-Stücke, R&B und Blues, ein Weihnachtslied, ein wilder Man namens Yochanan mit einem Stück mit dem Titel Muck Muck und so manch andere Kuriosität mehr.
Einiges davon waren wohl Brotjobs, anderes Überzeugungstaten und bei manchen Sachen hat man das Gefühl, dass die Grenzen verschwimmen und Sun Ra all das in seinen Kosmos aufsaugte. Die Soundqualität ist ebenso unterschiedlich wie die Musik, die manchmal gut produziert ist, manchmal aber auch so klingt, als sei im Proberaum zufällig ein Kassettenrecorder mitgelaufen. Das stört mich aber überhaupt nicht, denn man gewinnt sowieso das Bild einer Collage mit Zutaten aus den geheimnisvollsten Winkeln, die entsprechend eigenartig klingen.
Hier Sun Ra mit Great Balls Of Fire (anderes Cover, aber gleiche Aufnahme wie auf der Doppel-CD.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler) -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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