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Ne, ist auch heute nicht meins … die Arrangements sind viel zu bombastisch für diese doch so subtile Musik. Getz ist allerdings gut drauf … und Jim Hall im Opener sehr, sehr toll! Irgendwie versuch ich aber schon ab dem zweiten Stück das ganze Gebläse auszublenden, was natürlich nicht gelingt … umso schader, wenn so exquisite Dinge wie Getz‘ Auftakt zu McFarlands Original „Melancólico“ zu hören sind. Mich dünkt – noch ein Grund, warum ich die Bläser nicht dabei haben möchte – dass das ganze auch rhythmisch viel steifer, weniger beweglich ist als die klein besetzten Alben. Ob das an McFarlands Arrangements liegt oder daran, dass die übliche NY-Studio-Cracks (Doc Severinsen, Bernie Glow, Nick Travis, Bob Brookmeyer, Willie Dennis etc. sowie Musiker der Bläsersection, die Gil Evans jeweils für die Sessions mit Miles zusammentrommelte: Eddie Caine, Ray Beckenstein, Walt Levinsky, Romeo Penque) für diese Musik wenig Gefühl hatten, weiss ich nicht … ich tippe auf eine Mischung aus beidem.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWerbungHm, okay … es wird besser, die verschlungenen Bläserlinien im grandiosen „Chega de Saudade“ sind in der Tat spitze! Und Doc Severinsen kriegt auch das Intro ganz gut hin (doch ich hätte es Clark Terry überlassen, der weniger Stahl im Ton hatte) … der Fade-Out ist dann aber enttäuschend … hatte McFarland keine Idee, wie er das Ding zu Ende bringen könnte?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail windyep – guckstu hier (#9-19 nehme ich an sind von der LP?):
http://www.freshsoundrecords.com/go_west_young_med_med_flory_and_his_orchestras_1954-1959-cd-6110.htmlYES :sonne: !!
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Das ist die Art Freshsound-CD, die ich sehr, sehr gerne mag! Die Single am Ende ist auch klasse, sehr skurril, Jim Hall an einer twangy Gitarre, eine Art Exotica-R’n’R aus der Feder Florys (und „Nobody Knows the Trouble I’ve Seen“ als B-Seite). Im Gegensatz zu den Twofern nach dem Rezept „ein Album, das jeder schon hat + eins, das jeder haben will“ ist das eine wirklich feine CD!
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Lennie Niehaus Octet „Zounds“ (Contemporary) 1957
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
Lennie Niehaus Octet „Zounds“ (Contemporary) 1957
Schönes Cover!
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Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakey
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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John The RelevatorSchönes Cover!
Ja, eins der vielen (kleinen) Meisterwerke des großartigen Fotografen William Claxton – und die „West Coast Partie“ spielt auch nicht übel;-)……
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Sessions aus dem August und September 1958 mit den Pianisten Jan Johansson bzw. Bengt Hallberg, die jeweils auch für die Arrangement zeichnen. Zwei Stücke hat Erik Nordström arrangiert, der am Tenorsaxophon zu hören ist, Lars Gullin sein tolles Original „Stockholm Street“. Die weiteren Musiker neben Getz sind: Benny Bailey (t), Ake Persson (tb), Lars Gullin (bari), Gunnar Johnson (b), William Schiöppfe (d), Bjarne Nerem stösst auf einer der Sessions als dritter Tenorsaxophonist dazu, die Tenorsoli übernimmt jedoch allesamt Getz*. Ake Persson, Benny Bailey und Lars Gullin jedoch sind alle solistisch zu hören. Von den zehn Stücken gibt es insgesamt 19 Takes, die sich bis auf die zweite CD ziehen.
Der Rest stammt dann von 1959 und 1960, als Getz mit Jan Johansson im Quartett unterwegs war. Auf den ersten drei Stücken vom Juli 1959 spielen Georg Riedel (b) und Joe Harris (d) mit ihnen, im März 1960 dann Ray Brown (b) und Ed Thigpen (d) (die für die am ersten Abend der Tour in Paris gefeuerten Daniel Jordan und William Schiöppfe einsprangen – von sie sind in Aufnahmen vom Januar auf „Stan Getz at Large“ dabei). Die dritte Session stammt von Ende Juli 1960 und Getz wird von Bosse Södermann (p), Torbjörn Hultcrantz (b) und Sune Spangberg (d) begleitet. Alle drei Sessions stammen vom Schwedischen Rundfunk.
*) Edit: scheint nicht ganz zu stimmen … in „Bengt’s Blues“ klingt das doch schwer nach ein paar Runden „fours“ am Ende – die wären gemäss Booklet nur mit Nordström, könnten aber drei sein, bin mir überhaupt nicht sicher, kenne die zwei anderen auch gar nicht und Getz konnte seinen Ton durchaus variieren …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaklar, so perfekt wie die Miles Davis/Gil Evans Alben ist Big Band Bossa Nova nicht, dafür ist es zu überdreht… was die Roost Sessions betrifft,
hier gibt es noch ein 3 CD Set, das scheinbar einen Track weniger hat als das Original… wenn es akut wird, muss ich mal ein bisschen genauer vergleichen… und danke für den Bericht von den Schweden, vielleicht hör ich mir da auch nachher was an, das war eh geplant…--
.redbeansandricehier gibt es noch ein 3 CD Set, das scheinbar einen Track weniger hat als das Original… wenn es akut wird, muss ich mal ein bisschen genauer vergleichen… und danke für den Bericht von den Schweden, vielleicht hör ich mir da auch nachher was an, das war eh geplant…
Nach den Defninitive-Sets zu schliessen, die ich kenne, würde ich dafür *höchstens* fünf Euro ausgeben … könnte ab MP3 sein, könnte gefiltert sein … aber Du kannst das Material eh alles streamen oder? Sonst halt mal PN …
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Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art BlakeyScheint ja auch ein PD-Release zu sein – ursprünglich erschienen die Aufnahmen aus Kopenhagen vom 14. & 15. Januar 1960 (mit Jan Johansson, Daniel Jordan und William Schiöppfe) auf Verve, aber Reissues scheint es ausser in Japan nie gegeben zu haben (im entsprechenden Org-Thread wusste auch niemand weiter).
Egal, wie schon auf der Dragon Doppel-CD ist Getz hier in Form, und wie auf dem Quartett-Material am Ende der zweiten CD des Dragon-Sets wird ausgiebig soliert. Getz greift in die vollen und moduliert auch seinen Ton oft und swingt unheimlich. Das abgebildete Storyville-Set ist wohl die erste Wahl (es erschien 2011), davor gab es von deren Sublabel Jazz Unlimited schon zwei einzelne CDs. Es gibt drei Stücke zu hören, die nicht bei Verve erschienen sind (aber wohl auch auf anderen Reissues wie eben denen von Jazz Unlimited/Storyville).
Lustig, wie man sich bei Amazon [?] Mühe gab, „2CD“ vom Frontcover zu entfernen: klick – und die Tracks dann aber doch in zwei „CDs“ gruppiert …
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gypsy tail wind
Scheint ja auch ein PD-Release zu sein – ursprünglich erschienen die Aufnahmen aus Kopenhagen vom 14. & 15. Januar 1960 (mit Jan Johansson, Daniel Jordan und William Schiöppfe) auf Verve, aber Reissues scheint es ausser in Japan nie gegeben zu haben (im entsprechenden Org-Thread wusste auch niemand weiter).
Egal, wie schon auf der Dragon Doppel-CD ist Getz hier in Form, und wie auf dem Quartett-Material am Ende der zweiten CD des Dragon-Sets wird ausgiebig soliert. Getz greift in die vollen und moduliert auch seinen Ton oft und swingt unheimlich. Das abgebildete Storyville-Set ist wohl die erste Wahl (es erschien 2011), davor gab es von deren Sublabel Jazz Unlimited schon zwei einzelne CDs. Es gibt drei Stücke zu hören, die nicht bei Verve erschienen sind (aber wohl auch auf anderen Reissues wie eben denen von Jazz Unlimited/Storyville).
Lustig, wie man sich bei Amazon [?] Mühe gab, „2CD“ vom Frontcover zu entfernen: klick – und die Tracks dann aber doch in zwei „CDs“ gruppiert …
Guuuder Stoff – woran Hr. Johansson nicht ganz unschuldig ist …….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)In der Tat, hervorragend!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Heute angekommen:
Jaco Pastorius – Word of Mouth
Und „3 Views Of a Secret “ ist auf jeden Fall schon mal die Fassung, die ich kenne. „Liberty City“ jetzt klingt auch nicht anders.
Ach ja, der Sound ist, soweit ich das beurteilen kann, sehr gut.--
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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