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Ne, ist auch heute nicht meins … die Arrangements sind viel zu bombastisch für diese doch so subtile Musik. Getz ist allerdings gut drauf … und Jim Hall im Opener sehr, sehr toll! Irgendwie versuch ich aber schon ab dem zweiten Stück das ganze Gebläse auszublenden, was natürlich nicht gelingt … umso schader, wenn so exquisite Dinge wie Getz‘ Auftakt zu McFarlands Original „Melancólico“ zu hören sind. Mich dünkt – noch ein Grund, warum ich die Bläser nicht dabei haben möchte – dass das ganze auch rhythmisch viel steifer, weniger beweglich ist als die klein besetzten Alben. Ob das an McFarlands Arrangements liegt oder daran, dass die übliche NY-Studio-Cracks (Doc Severinsen, Bernie Glow, Nick Travis, Bob Brookmeyer, Willie Dennis etc. sowie Musiker der Bläsersection, die Gil Evans jeweils für die Sessions mit Miles zusammentrommelte: Eddie Caine, Ray Beckenstein, Walt Levinsky, Romeo Penque) für diese Musik wenig Gefühl hatten, weiss ich nicht … ich tippe auf eine Mischung aus beidem.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba