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AutorBeiträge
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friedrich
lotterlotta
…schon ganz schön schön…
Ganz schön schön, dass Du das schön findest! Edit: Kann man zum RSD für stolze €42,99 als Doppel-LP erwerben. Zum Glück bin ich kein Vinyl-Fetischist!
…als vinyl junkie hab ich dafür sogar 45€ berappt obwohl es mir zuerst für 39,99 avisiert wurde….da hat der ladenbetreiber wohl für seinen aufwand draufgesattelt….
zuletzt geändert von lotterlotta--
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Werbung…ein jahr zurück gegangen bemerkt man dann die veränderung im herangehen auf bad benson extrem, body talk ist nicht so überproduziert, wirkt klarer und direkter. was sich bei benson halt wie ein roter faden durch alle leader alben zieht, ist der umstand das es nur wenige alben gibt die mit einer festen formation eingespielt wurden, häufig ein sammelsurium an mitmusikern. man könnte darüber spekulieren, was hätte werden können, wenn da ein festes trio oder quartet zustande gekommen wäre …..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!„Badness“ ist ja quasi das Kernkonzept des Hard Bop – allerdings weiss ich nicht, ab wann der Begriff auftaucht (bei James Brown 1970 in „Super Bad“ – immer noch vor Benson). Das passt insofern zu Benson, als dass der ja im Soul Jazz (bei Jack McDuff zum Beispiel, und der war allein schon vom Aussehen her super bad) angefangen hat … CTI ist allerdings als Label echt das Gegenteil von bad – oder? da können wir mit @vorgarten ein paar Bier trinken und drüber diskutieren … ich bin mir nicht sicher, ob das so pauschal stimmt, weil Johnny Hammond und Esther Phillips und ein paar andere auch Alben gemacht haben, die durchaus das Attribut „bad“ verdienen. Bei Benson wär’s aber „Body Talk“ – und das hat mit Pee Wee Ellis zu tun, womit der Kreis zu Brown auch geschlossen wäre
Die fixe Band war ja kein CTI-Konzept, ganz generell nicht … aber dadurch, dass die Musiker immer wieder in ähnlichen Konstellationen zusammen kamen, wirkt sehr vieles auf mich echt gut eingespielt. Und Sessions über mehrere Tage gab es ja nicht nur für Streicher-Overdubs sondern ganz allgemein ziemlich häufig.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind„Breezin’“ ist, wenn ich mich richtig erinnere, das eine Album, das ich mir damals als Teenager anhörte und danach beschloss, auf Benson fortan zu verzichten … geliehen von dem einen Schulfreund, der auf Hochglanzmusik aller Arten stand (Gary Moore, Toto, Spyro Gyra, Yellowjackets … und eben auch Benson). Hat ja jetzt doch noch geklappt, mit dem nötigen Abstand, aber die sechs Alben reichen glaub ich jetzt auch mal für den Moment wieder
Bei mir heute Morgen – passt gerade: Hab die Trilogie nur digital gekauft und bisher noch nie komplett angehört … das erste Album profitiert schon stark von Motians Präsenz (Street und Morgan kann ich ehrlich gesagt nicht auseinanderhalten – aber Frisell und Bro auch nicht … bin ich damit allein?). Konitz ist zu der Zeit noch in super Form, sein Ton wahnsinnig schön, in seiner Sprödheit auch sehr rund und voll irgendwie – 2014, als das letzte der Alben eingespielt wurde, das bei ECM erschien, waren davon nur noch Reminiszenzen übrig, wenn man so will – dieser ausführliche Prolog ist also das eigentliche Werk und das vermeintliche Hauptwerk dann eben doch nur die Coda. Mir gefällt die Stimmung dieser Aufnahmen sehr – und sie passt gerade zum grauen Wetter, zum mühseligen Termin heute Nachmittag (die alte Katze muss mal wieder zum Untersuch) und damit überhaupt zur eigenen Stimmung.
gary moore finde ich auf „black rose“ von thin lizzy und „parisienne walkways“ eigentlich nicht so schlecht… ansonsten auch nicht ganz mein fall
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i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)BLUE MITCHELL – Blue’s Mood
Bin gerade beim Titel „Kinda Vague“ angekommen, der Bass von Sam Jones wird hier ein bißchen so gespielt als wäre das Stück von Yusef Lateef. Auf anderen Tracks beschleunigen Sam Jones/Roy Brooks mal mehr mal weniger (mit Ausnahme von „Kinda Vague“ u. „When I Fall In Love“). Solche Quartett Aufnahmen sind für einen Trompeter vielleicht eine andere/besondere Herausforderung, denn der Trompeter braucht das „Piano Trio“, die Rhythmusgruppe, manchmal übernimmt das Piano Trio wie hier, dann kann der Trompeter sich raushalten und im passenden Moment wieder einsteigen. Funktioniert vielleicht ein bißchen wie mit Gesang und Begleitung durch ein Trio. Der Trompeter trägt das Album größtenteils und lässt sich führen von der Rhythmusgruppe. Es ist trotzdem nicht weniger Verantwortung für einen Trompeter, erfordert genaues Hinhören und insgesamt wird etwas mehr gespielt, weil Unisono mit einem weiteren Horn zudem wegfällt. Für „When I Fall In Love“ hätten andere Trompeter vielleicht schon ein Flügelhorn genommen, aber mit Trompete klingt es von Mitchell trotzdem super.
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gypsy-tail-wind„Badness“ ist ja quasi das Kernkonzept des Hard Bop – allerdings weiss ich nicht, ab wann der Begriff auftaucht (bei James Brown 1970 in „Super Bad“ – immer noch vor Benson). Das passt insofern zu Benson, als dass der ja im Soul Jazz (bei Jack McDuff zum Beispiel, und der war allein schon vom Aussehen her super bad) angefangen hat … CTI ist allerdings als Label echt das Gegenteil von bad – oder? da können wir mit vorgarten ein paar Bier trinken und drüber diskutieren … ich bin mir nicht sicher, ob das so pauschal stimmt, weil Johnny Hammond und Esther Phillips und ein paar andere auch Alben gemacht haben, die durchaus das Attribut „bad“ verdienen. Bei Benson wär’s aber „Body Talk“ – und das hat mit Pee Wee Ellis zu tun, womit der Kreis zu Brown auch geschlossen wäre
(…)Das Gegenteil von „bad“ ist ECM!
Gene Ammons hat 1962 das coole Album „Bad! Bossa Nova“ veröffentlicht. Und auch er wird den Begriff nicht erfunden haben. Aber natürlich war Gene Ammons sowas von bad!
Ich würde bei CTI jetzt nicht zuvorderst auf „bad“ kommen, aber coole funkyness gehörte da auch zum Markenkern, bei Kudu sowieso. Und auch bei Stanley Turrentine und Freddie Hubbard ist das so.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)1976
@gypsy-tail-wind…nach ein paar stunden benson-abstinenz geht auch dies album ganz flüssig durch die gehörgänge, ohne dass der schmalz rausläuft…zeitlich nun schon recht dicht an dem von dir geschmähten breezin‘ geht es hier doch recht straigth instrumental zur sache, vielleicht bin ich ja schon taub aber hier ist alles sehr sauber arrangiert und auch in den feinheiten wahrnehmbar….der genre-schwenk, mehr zum pop vollzog sich dann auf „in flight“ und „breezin“, gleichwohl kann man breezin‘ erstaunlicherweise auch heute noch gut hören/ gut wieder hören, vielleicht sogar neu entdecken…..und ist dann vielleicht sogar bereit für diese
überaus formidable live-dlp aus 1978 ….danach gehts völlig beschwingt in die sauna…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlotta
1976
gypsy-tail-wind…nach ein paar stunden benson-abstinenz geht auch dies album ganz flüssig durch die gehörgänge, ohne dass der schmalz rausläuft…zeitlich nun schon recht dicht an dem von dir geschmähten breezin‘ geht es hier doch recht straigth instrumental zur sache, vielleicht bin ich ja schon taub aber hier ist alles sehr sauber arrangiert und auch in den feinheiten wahrnehmbar….der genre-schwenk, mehr zum pop vollzog sich dann auf „in flight“ und „breezin“, (…)Nein, Du bist nicht taub!
Ein klasse Album, das wir beide offenbar sehr ähnlich hören und das ich in anderen Worten aber eigentlich auch ganz ähnlich schon hier beschrieben habe.
Edit: Zufällig brachte der Postbote gerade die CD dieses Albums, die ich mir zusätzlich zur bereits vorhandenen LP geleistet habe. Japanische „CTI Supreme Collection“, aus England geliefert, aber das war wirklich das günstigste Angebot.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Funkiness (ob cool oder nicht) hat mit Badness aber erstmal überhaupt nichts zu tun. Es geht da um die Haltung und um den Personalstil. Hubbard ist natürlich auf CTI präsent und war super bad, aber ich hätte jetzt gesagt, dass sein Badness-Faktor auf den Blue Note-Alben um einiges höher liegt. Und Hank Mobley ist soviel badder als Stanley Turrentine (der ist nicht un-bad, aber einfach sehr viel weniger). An das Ammons-Album hatte ich nicht gedacht – und klar, da passt das wieder (gibt’s natürlich auch ausserhalb des Hard Bop, aber dort, wie gesagt, war es bei vielen irgendwie Kern des Stils). Wo sich Benson da einordnet, ist mir noch nicht klar … aber ich glaube, der war ziemlich bad (wie Grant Green auch … bei Kenny Burrell kommt es wohl auf die Zeit an … je früher desto badder, irgendwann war das völlig weg, bei CTI gibt es vielleicht noch Restanzen davon, aber nicht mehr viel).
Und um das nochmal klar zu machen: ich schmähe heute von Benson nichts mehr … erwähne halt manchmal Vorgeschichten, wenn ich Leute spät entdecke, weil das halt oft Gründe bzw. eben eine zugehörige Geschichte hat.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbafriedrich
lotterlotta
1976 gypsy-tail-wind…nach ein paar stunden benson-abstinenz geht auch dies album ganz flüssig durch die gehörgänge, ohne dass der schmalz rausläuft…zeitlich nun schon recht dicht an dem von dir geschmähten breezin‘ geht es hier doch recht straigth instrumental zur sache, vielleicht bin ich ja schon taub aber hier ist alles sehr sauber arrangiert und auch in den feinheiten wahrnehmbar….der genre-schwenk, mehr zum pop vollzog sich dann auf „in flight“ und „breezin“, (…)
Nein, Du bist nicht taub!
Ein klasse Album, das wir beide offenbar sehr ähnlich hören und das ich in anderen Worten aber eigentlich auch ganz ähnlich schon hier beschrieben habe. Edit: Zufällig brachte der Postbote gerade die CD dieses Albums, die ich mir zusätzlich zur bereits vorhandenen LP geleistet habe. Japanische „CTI Supreme Collection“, aus England geliefert, aber das war wirklich das günstigste Angebot.
ich hatte die gerade in einen plattenladen in athen in der hand. nehme ich vielleicht auf der rückreise mit.
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Streiten sich ein schweizer Käse und eine deutsche Kartoffel über die Bedeutung des Begriffs „bad“ … 😄 Hören wir doch lieber die Stimme eines Experten!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaFür mich ist das Konzept so klar wie für andere black mystery Schulen
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windFür mich ist das Konzept so klar wie für andere black mystery Schulen
Und mit „Hipness“ ist die Sache sowieso klar: Etwas ist dann „hip“, wenn Cannonball Adderley es sagt! Da gibt es nichts zu diskutieren.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrich
gypsy-tail-windFür mich ist das Konzept so klar wie für andere black mystery Schulen
Und mit „Hipness“ ist die Sache sowieso klar: Etwas ist dann „hip“, wenn Cannonball Adderley es sagt! Da gibt es nichts zu diskutieren.
Cannonball oder Blossom Dearie
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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