Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12439701  | PERMALINK

    thelonica

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    Beiträge: 4,180

    HANK JONES – Groovin‘ High

    Einige Parallelen hier zu „5 By Monk By 5“, denn mit Thad Jones, Charlie Rouse und Sam Jones kamen hier drei Musiker wieder zusammen. Außerdem gibt es wieder Versionen von „I Mean You“ und „Jackie-ing“. Charlie Rouse, Thad Jones und Sam Jones sind schon super, wobei mir das Black & Blue Album von Hank mit George Duvivier/Oliver Jackson noch viel mehr gefällt. Und das Fats Waller tribute auf Galaxy.

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    #12439721  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    @vorgarten

    friedrich
    Gefällt mir auch gut!

    sorry wegen des konzertberichts gestern, ich war froh, irgendwo anschließen zu können und hatte mir gedacht, dass dir der admiralspalast-auftritt von ronin bestimmt auch nicht gefallen hätte. ich wollte nicht den spaß an der entdeckung verderben. und ist ja offensichtlich auch nicht passiert

    Geht schon in Ordnung! Harte Urteile von Dir bin ich inzwischen gewohnt. ;-)

    Ich bin auf der Suche nach zeitgenössicher Musik, die mich reizt. Dafür habe ich etwas im Jahresrückblick hier im Jazz-Forum gestöbert, konnte mich aber für nur weniges begeistern. Deswegen mal nach langer Zeit wieder die Jazzthetik gekauft. Das meiste darin besprochene interessiert mich auch nicht besonders, aber hier und dort findet man eine Perle. Das sehr schöne Lionel Loueke & Dave Holland-Album erwähnte ich hier schon mal, komme ich auch gerne noch mal drauf zurück. In der neuesten Ausgabe u.a. eine kleine Geschichte anlässlich des neuen Albums von Nik Bärtsch’s Ronin. Das las sich interessant, also mal reingehört und entgegen aller Vorurteile als sehr reizvoll empfunden. Ich wusste zwar, dass es NBR gab, aber mich hatte dieses Samurai-Image, die finsteren Cover und auch ein wenig ECM („Achtung, Hochkultur!“ ;-) ) bislang abgeschreckt.

    Man sollte sich wirklich davon frei machen NBR als „Jazz“ zu begreifen. Das funktioniert anders. Insofern geht auch die Kritik „läuft wie ein Schweizer Uhrwerk“ am Thema vorbei – mal ganz davon abgesehen, dass das auch nicht wirklich stimmt. Diese Musik ist schon auch organisch und entwickelt sich im Fluss. Bei der Live-Aufnahme ist das besonders ausgeprägt, die klingt viel spontaner und lockerer als die Studioalben, aber auch nicht so dicht. In diesem Zusammenhang: Sowohl im Studio als auch Live hört man NB immer wieder mal laut „HO!“ rufen, und ein paar Takte später wechselt die Band das Thema, spielt einen break oder hebt die Musik auf ein höheres Niveau.

    Aber sicher hören andere das anders.

    Ich reserviere wohl mal im A-Trane.

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #12439841  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Hast mich bald so weit, dass ich Bärtschs Musik (ohne Radio-Big-Band) mal wieder eine Chance geben will … Anspieltipp wäre also „Nik Bärtsch’s Ronin Live“ (2012)?

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12439843  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    gypsy-tail-windHast mich bald so weit, dass ich Bärtschs Musik (ohne Radio-Big-Band) mal wieder eine Chance geben will … Anspieltipp wäre also „Nik Bärtsch’s Ronin Live“ (2012)?

    Ach, ich bin mit Musikempfehlungen für andere seit einiger Zeit vorsichtig. @atom ’s Favorit ist Live (2012), ich finde das Album gut, auch wenn es mit der Laufzeit von 2 CDs in meinen Ohren zwischenzeitlich auch mal etwas an Zug verliert. Dafür ist es aber auch lockerer, entspannter, offener als die Studioalben. Vielleicht für Jazzer etwas leichter zugänglich. Ich selbst habe mir jetzt Holon und Llyria bestellt. Du kannst es aber auch einfach mal mit dem aktuellen Album SPIN versuchen. Das war ja auch mein Erstzugang. Beim ersten Track Modul 66 fange ich jedenfalls sofort mit dem Schattentrommeln an. Und erst der break bei 3:45!

    Aber die persönlichen Präferenzen sind unterschiedlich.

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    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #12439863  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Merci – ich glaub grad wegen offener und lockerer könnte live eher an mich gehen … ich höre gerade in „Spin“ rein (Headset im Büro), packt mich höchstens halb. Aber ich könnte es im Februar auch einfach mal live versuchen, da sind drei Gigs angekündigt (Ronin am 3. und 17., Mobile am 10. Februar).

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    #12439873  | PERMALINK

    atom
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    Live würde mich NBR auch mal reizen, vielleicht schaffe ich es ja auch ins A-Trane. Bei mir läuft jetzt nach drei intensiven Nina Simone Tagen etwas McCoy Tyner:

    McCOY TYNER – Sama Layuca (Milestone, 1974)

    McCoy Tyner ist auf diesem Album in Bestform und präsentiert fünf eigene Kompositionen, die von einem erstklassigen Ensemble interpretiert werden. Unterstützt wird er von einem herausragenden Ensemble, darunter Bobby Hutcherson am Vibraphon, John Stubblefield an der Flöte sowie Gary Bartz und Azar Lawrence an den Saxophonen. Besonders beeindruckend ist die dynamische Rhythmusgruppe um Buster Williams und Billy Hart. Ein Höhepunkt des Albums ist das energiegeladene „La Cubaña“, in dem vor allem Joe Henderson mit außergewöhnlichem Spiel glänzt.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #12439875  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    atomLive würde mich NBR auch mal reizen, vielleicht schaffe ich es ja auch ins A-Trane. Bei mir läuft jetzt nach drei intensiven Nina Simone Tagen etwas McCoy Tyner: McCOY TYNER – Sama Layuca (Milestone, 1974) McCoy Tyner ist auf diesem Album in Bestform und präsentiert fünf eigene Kompositionen, die von einem erstklassigen Ensemble interpretiert werden. Unterstützt wird er von einem herausragenden Ensemble, darunter Bobby Hutcherson am Vibraphon, John Stubblefield an der Flöte sowie Gary Bartz und Azar Lawrence an den Saxophonen. Besonders beeindruckend ist die dynamische Rhythmusgruppe um Buster Williams und Billy Hart. Ein Höhepunkt des Albums ist das energiegeladene „La Cubaña“, in dem vor allem Joe Henderson mit außergewöhnlichem Spiel glänzt.

    klingt nach haben wollen, danke für den eindruck :good:

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12439883  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Ich finde das ja den Höhepunkt von Tyners Karriere – die Milestone-Alben ca. „Sahara“ (1972) bis „Atlantis“ oder „Trident“ (beide 1975). Allerdings haben besonders die Blue Note-Alben in den letzten Jahren deutlich dazugewonnen … als wir hier alle intensiv Blue Note hörten vor allem (Frühling 2021 war das, glaub ich? schon so lange her!)

    Zu Bärtsch könnte ich wohl am 17.2. (mit Ronin) … aber Montag 21 Uhr ist für jemand, der üblicherweise um 7 zu arbeiten beginnt, nicht so die optimale Zeit (ist aber wie es scheint immer so, 20 Uhr ein Warm-Up-Set, 21 Uhr dann ein Bärtsch-Set – und auch nur eins, allzu spät wird’s dann wohl nicht).

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    #12439907  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

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    …ich höre gerade diese tolle live einspielung, hiroshima 21.02.1974 yuhbin-chok in hall, mit nim vlula auf der flöte als einstieg und tintinyana als höhe- bzw. endpunkt, herrlich…

    …bilde mir gerade ein „come sunday“ von ellington noch nie inspirierter gehört zu haben….

    zuletzt geändert von lotterlotta

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12440319  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    die zwei Tage mit meinen Platten am Montag und Dienstag haben gut getan, gestern und heute gibt es Musik im wesentlichen auf den Zugfahrten, die allerdings nicht kurz sind… gestern lief For Basie von Paul Quinichette rauf und runter, heute morgen bin ich zu Cattin‘ gewechselt… so ein bisschen geben diese Platten einem ja ein Gefühl für Albumprojekte, die unter anderen Umständen vielleicht Lester Young gemacht hätte… oder Wardell Gray… das wär beides ziemlich toll gewesen… warum das bei Gray nichts wurde ist ja irgendwie klar, der war tot, bei Young bin ich mir nicht so sicher… lag es an der Gesundheit (physisch oder psychisch)… an den Interessen… am Label… so ein Album wie For Lady von Webster Young zB hätte mit Lester Young toll werden können… oder zB ein Tadd Dameron Album… oder was mit Tommy Flannagan… aber, Habenseite: die Quinichette Alben sind auch toll.

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    #12440371  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 11,777

    Mal wieder was von Fresh Sounds:

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    #12440413  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Da kenn ich nur das Hinton-Album – und das ist gut! Hier gestern auch was von Fresh Sound mit einem Bassisten als Leader:

    Chubby Jackson All-Stars Big Band – Chubby Takes Over

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    #12440419  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 11,777

    Das habe ich auch, Chubby ist super!

    „Basses Loaded“ ist nicht schlecht, 4 Stücke pro Bassist.
    Von Marshall und Ruther gibt es glaube ich sonst nichts wo sie als Leader aufgetaucht sind.

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    #12440487  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    redbeansandrice die zwei Tage mit meinen Platten am Montag und Dienstag haben gut getan, gestern und heute gibt es Musik im wesentlichen auf den Zugfahrten, die allerdings nicht kurz sind… gestern lief For Basie von Paul Quinichette rauf und runter, heute morgen bin ich zu Cattin‘ gewechselt… so ein bisschen geben diese Platten einem ja ein Gefühl für Albumprojekte, die unter anderen Umständen vielleicht Lester Young gemacht hätte… oder Wardell Gray… das wär beides ziemlich toll gewesen… warum das bei Gray nichts wurde ist ja irgendwie klar, der war tot, bei Young bin ich mir nicht so sicher… lag es an der Gesundheit (physisch oder psychisch)… an den Interessen… am Label… so ein Album wie For Lady von Webster Young zB hätte mit Lester Young toll werden können… oder zB ein Tadd Dameron Album… oder was mit Tommy Flannagan… aber, Habenseite: die Quinichette Alben sind auch toll.

    Bei der LP Just Wailin‘ findet man „Jumpin‘ With Symphony Sid“ von Lester Young, sonst nur Stücke von Waldron, eins von Kenny  Burrell, sowie eins von Cal Massey. Da wurde also an ihn gedacht (war’s eine Idee von Kenny Burrell oder Mal Waldron?), passt super vor dem Stück von Massey. Wegen Jazz at The Philharmonic, Newport und anderen Verpflichtungen hat es wohl außerdem einfach nicht gepasst. Ich sehe gerade noch das Lester Young 1956 im Birdland, Cafe Bohemia und in Freiburg plus Frankfurt war. Die ganzen Aufnahmen aus Washington DC sind auch aus der Zeit. Wer würde sich danach nicht frei nehmen wollen? Dann war er wohl an einen Vertrag gebunden, auf Pablo erschienen ja später die Aufnahmen aus Washington DC. In Kanada war er irgendwann(?) und gegen Ende ja noch in Paris.

    Ich kenne eigentlich noch zu wenig von Lester Young, live vor allem, hätte ihn vielleicht mit John Lewis und Connie Kay, oder Mal Waldron u. Ed Thigpen (und Earl May) ins Studio gebracht. Ed Thigpen als Drummer (s.o.) war wohl oben mehr die Wahl von Paul Quinichette, jedenfalls eine gute Entscheidung, egal vom wem der Vorschlag kam. Gerry Mulligan  mit Lester Young auf Verve hätte man vielleicht machen können, wegen der Rhythmusgruppen bei Mulligan (Chico Hamilton, Dave Bailey…). Mal Waldron mit Lester Young zusammen hätte bestimmt gut gepasst. (Earl May u. Ed Thigpen hatten ja sonst relativ viel mit Billy Taylor zu tun.)

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    #12440575  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 5,621

    ….noch so ein bärenstarkes album aus 2024, von extrem frei und heftig bis zärtlich sanft zurückgenommen bietet es ein breites spektrum, gehört in die obere hälfte des jahrgangs, für eine abschließende bewertung aber noch nicht oft genug gehört….

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
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