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Gestern endlich mal „Kansas City“ im Kino gesehen … jetzt kann ich den Soundtrack dann auch mal angemessen würdigen.
Spät dann noch das hier in den Warenkorb geklickt und auch schon ein erstes Mal angehört – und jetzt läuft es wieder:
Tarbaby – You Think This Is America | Das erste reine Trio-Album der Gruppe? Jedenfalls das erste in dem Format, das ich höre. Und es ist wirklich gut! Je zwei Stücke vom von Pianisten Orrin Evans sowie von Ornette Coleman, je eins von Andrew Hill, Sunny Murray und David Murray, dazu ein Original Drummer Nasheet Waits, keins von Bassist Eric Revis, aber dafür noch „Betcha By Golly Wow“ (Thom Bell/Linda Creed) und „Nobody Knows When You’re Down and Out“ (Jimmie Cox). Das groovt alles mächtig und wirkt doch recht offen, der Bass trocken funky, das Klavier recht sparsam und mit sehr schönem Sound … und Waits ist ein phänomenaler Drummer, aber das wissen wir ja. Für meine Ohren klingt das sehr frisch.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDiese 24 Songs retten jedes Weihnachten
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WerbungKyle Shepherd Trio – A Dance More Sweetly Played | Haha, jetzt habt ihr mich doch wieder in Jahresend-Endspurt/Rückblicks-Laune genudgt. Nun, dieses Album hatte ich eh auf dem Zettel und gestern beim BC Friday wie geplant bestellt, jetzt läuft mal der DL und das ist natürlich super – wie erwartet. Hat schon manchmal was Nostalgisches mit den Cape-Jazz-Grooves, die Shepherd mit Shane Cooper (b) und Jonno Sweetman (d) bietet, aber das wirkt dann doch auch immer wieder sehr gegenwärtig … Das VÖ-Konzept versteh ich aber nicht: LP mit 8 Tracks, aber das Album hat eigentlich 12 und auch eine andere Reihung der Stücke, drum braucht man dann doch noch den DL, um alles hören zu können (67 Minuten … das hätte man nicht mal um 1980 herum auf eine Platte gepresst, aber eine Stunde war ja schon drin, bevor Vinyl übergewichtig wurde). Die CD war halt doch nicht die dümmste Erfindung
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaVerstehe ich richtig,
Tarbaby – You Think This Is America gibt es nur als Download?
Kyle Shepherd Trio – A Dance More Sweetly Played gibt es nicht auf CD?
Danke.Bei Shepherd positiv. Bei Tarbaby weiss ich es nicht sicher, hab auf die Schnelle nur den DL bei Bandcamp gefunden und gekauft.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind Bei Shepherd positiv. Bei Tarbaby weiss ich es nicht sicher, hab auf die Schnelle nur den DL bei Bandcamp gefunden und gekauft.
Danke Dir.
gypsy-tail-windGestern endlich mal „Kansas City“ im Kino gesehen … jetzt kann ich den Soundtrack dann auch mal angemessen würdigen.
Ich glaube die Musik im Film kam bei der Kritik besser an, als der Film selbst. Aber ich kann mich offen gesagt nicht mehr so richtig an den Film erinnern. Ausreichend Stoff müsste das Sujet Kansas City eigentlich bieten. In meinen Ohren ist der Soundtrack eine sehr gute Retro Jazz-Platte. Wie siehst und hörst Du das?
Hier gestern Abend:
Exploding Star Orchestra – We Are All From Somewhere Else (2007)
Unter den vielen Beteiligten der Chicago possse ist auch Jeff Parker, dessen Album The Relatives ich davor gehört hatte. Bei Rob Mazureks ESO ist zwar auch Raffinesse, aber keinesfalls Zurückhaltung angesagt. Hier ist eine der Grundregeln: Von allem zu viel! Als Einflüsse nennt RM u.a. Stanislav Lem, James Turrell, Gyorgi Ligeti und Eric Satie. Und irgendwo huschen auch Terry Riley / Steve Reich / Philip Glass durchs Bild. Den offensichtlichen Einfluss Sun Ra nennt er hingegen nicht – ist aber auch sooo offensichtlich, dass das gar nicht mehr nötig ist. Allein schon der Songtitel Cosmic Tones For Sleep Walking Lovers !
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrich
gypsy-tail-wind
Gestern endlich mal „Kansas City“ im Kino gesehen … jetzt kann ich den Soundtrack dann auch mal angemessen würdigen.Ich glaube die Musik im Film kam bei der Kritik besser an, als der Film selbst. Aber ich kann mich offen gesagt nicht mehr so richtig an den Film erinnern. Ausreichend Stoff müsste das Sujet Kansas City eigentlich bieten. In meinen Ohren ist der Soundtrack eine sehr gute Retro Jazz-Platte. Wie siehst und hörst Du das?
Da hab ich bisher echt keine Meinung dazu … im Kontext des Films fand ich die Musik überzeugend, und top eingebettet bzw. ins wie üblich recht dichte Gewebe des Films eingearbeitet – sie läuft ja oft weiter, wenn sie nicht mehr im Bild ist oder kommt ins Bild und verschwindet wieder. Altman ist enorm geschickter Erzähler – aber in der Hinsicht fand ich neulich beim Wiedersehen „Nashville“ schon sehr viel beeindruckender (und dort bildet die Musik ja auch eine Art eigenen Handlungsstrang, eine eigene Ebene im ganzen Geflecht). Ob die Musik von „Kansas City“ für mich ohne Bilder (bzw. jetzt zwangsläufig mit Erinnerungen daran) auch funktioniert, muss sich erst noch weisen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDevin Gray feat. Ralph Alessi & Myslaure Augustin – Melt All the Guns II | Das hab ich noch rechtzeitig vor der BC Friday um 9 durch war digital gekauft … Grays Zeug mag ich recht gerne, das erste „Melt All the Guns“ von 2021 müsste man wohl EP nennen: 5 Tracks, 19:30 Minuten, Angelica Sanchez am Klavier. Nr. 2 kam Anfang Oktober – also bevor ich Myslaure Augustin via ihren Unerhört-Auftritt von 2023 erstmals hörte (ca. zweite Hälfte hier, es gibt aber davor schon einen Ausschnitt, die Zugabe glaub ich?) und bevor ich sie Ende November dann auch live hörte. Hier ist sie eher in der Art zu hören, wie sie im verlinkten Mitschnitt auch zu hören ist, also intensiv, druckvoll … und das gefällt mir deutlich besser als das verspielte Solo-Programm am präparierten Flügel, das ich live hörte. (Grays „CDs“ scheinen in Kleinauflage selbst hergestellte CD-Rs zu sein, zumindest bei „Melt All the Guns“, die ich physisch kaufte, ist das der Fall, er hat auch Vinyl im Angebot, aber die meisten Sachen gibt’s nur digital.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJohnny Smith with the Neil Bridge Trio – Jazz in the Springs | Runde 2 der Johnny Smith-Aufnahmen mit den Neil Bridge Trio ist im November gelandet … hier erstmal bloss im Stream, hab noch nicht entschieden, ob ich da nochmal eine CD-R bestellen will, vermutlich eher nur digital, wenn im neuen Jahr dann wieder mal BC Friday ist. Jedenfalls ist diese kleine Wiederentdeckung von Johnny Smith eine erfreuliche Geschichte, und das geht hier überraschend zupackend los – mit „Shiny Stockings“. Die Aufnahmen sind von 1966 und am Bass ist noch nicht Dick Patterson, der die Aufnahmen veröffentlicht, sondern ein Buddy Smith.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbanduduzo makhatini, unomkhubulwane (2024)
wirklich schön, wie sich makanthini in die tradition von ibrahim und mseleku einschreibt. ausgesprochen schön produziert auch. gut, dass ich da nochmal reingehört habe.
(außerdem angetestet: das neue arkestra-album, mazurek & terry, beides nichts für mich.)
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Wollte ich schon gestern schreiben: freut mich natürlich sehr, dass das auch an Dich geht @vorgarten – ich hörte das Trio ja auch live Anfang des Jahres, und das war ebenfalls richtig gut. (Jahr der Trios hier: David Virelles Trio im Januar, Nduduzo Makhathini Trio im März, Dave Holland Trio und The Necks im April – neben Shimmer Wince meine vier besten Jazzkonzerte dieses Jahr.)
Wo ich grad dran war liess ich noch das erste „neue“ Johnny Smith-Album folgen:
Johnny Smith with the Neil Bridge Trio – The Last Night at Shaner’s | Klangqualität etwas weniger gut, Musik etwas weniger zupackend – aber beide Zusammenstellungen ziemlich toll, finde ich. Hiervon hab ich wie gesagt die CD gekauft, die sich (so halb erwartungsgemäss) als CD-R entpuppte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbamiles davis, miles in france (1963/64/2024)
endlich die beiden shorter-sets. das highlight für mich „all of you“, wo die soundqualität am schlechtesten ist, aber mindestens 5 großartige dinge passieren (der wechsel in eine bossa nova während des miles-solos, das shorter-solo insgesamt, das von hancock auch, die aufsteigende bassfigur von carter in der coda, nr. 5 habe ich vergessen). finde ich besser als MILES IN BERLIN, sie sind besser aufeinander eingestellt – und auf das neue, das ihnen blüht. und dann kommt das newark-gothic-solo von shorter über „my funny valentine“…
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er bewahrt das Erbe von Clifford Brown und hält ihn noch immer lebendig.
Hier Aufnahmen aus 2019:VALERY PONOMAREV – What’s New?
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rob mazurek exploding star orchestra, live at the adler planetarium (2014)
hier könnte @friedrich mal den sprung in die unmittelbare gegenwart wagen und hören, wie dieses orchester heute explodiert. sehr viel retrofuturistisches hier, in a silent way, mwandishi, arkestra space walks – alles da. ich dachte beim titel: oh, irgendein unscharfes sound-happening in pittoreker umgebung, aber tatsächlich ist das präzise arrangiert und entwickelt sich warm und organisch zu einem großen strom mit polyrhythmischer struktur und immer wieder kurzen prägnanten statements. das orchester ist recht minimalistisch und symmetrisch aufgestellt: zwei drummer (taylor, cleaver), zwei pianist*innen (beide elektrisch: taborn, sanchez), bass (haker flaten) und cello (reid), zwei meldodieintrumente (mitchell und mazurek). damon locks hat die wild card und brüllt immer dann (und immer richtig) ein paar gedichtzeilen hinein, wenn es gerade zu brav (oder symmetrisch) zugeht. funktioniert als album grandios, zwei vinylseitenlange bewegungen, immer neue details, ein schöner groove und der blick geht durch die kuppel.
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wer diese scheibe auf vinyl möchte, hat hier https://www.playloud.org/ evtl. noch eine chance, pressung top, neuauflage aus dem letzten jahr, bin erstaunt dass von den tausend exemplaren noch welche direkt beim label vorhanden sind, für berliner auch direkt abholbar…..nach dieser imo besten aeoc scheibe bin ich gerade von dieser platte völlig geflasht
ein corona-zeiten-live auftritt in 2021 vö vor 3-5 zuhörern in 2020? auf bandcamp im moment noch 9 exemplare, ich hab das album aus holland, label mir völlig unbekannt(litauen?), das cell ist die cell gallery in new york, als entscheidungshilfe auf bandcamp komplett zu hören, den titeltrack als ersten anspieltipp, das ist so unfassbar schön und hier auf der platte mit das ruhigste stück und jbl at his best, das sax hier im vordergrund und leise aber wundervoll im hintergrund wie eine antwort von weitem die clarinette…..
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt! -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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