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naja, auf dem hancock-album? aber ich kenne ihn sonst auch gar nicht so gut. bin gerade im dritten antibes-konzert und habe shorter im vergleich noch gar nicht ausgepackt… normalerweise bin ich gar nicht so tolerant bei jemandem, der so stark an den skalen entlang spielt, aber er wird durch die rhythm section immer wieder darin gestört und kann nicht anders als darauf einzugehen, heißt, er spielt überhaupt nicht stur oder unbeweglich… einmal mehr faszinierend zu hören.
interessanterweise habe ich damals, als ich das zweite davis-quintett für mich entdeckt hatte, zu allererst auf hancock reagiert – den fand ich am geistreichsten, bevor ich auf williams und später auf shorter (und dann auf carter und am ende auf miles selbst) gehört habe. ich habe ja eigentlich keine ahnung von klavier, aber bei coltrane ging es mir auch so, bei A LOVE SUPREME fand ich tyner lange zeit am interessantesten, solche akkorde hatte ich noch nie gehört. bei hancock war es eher die beweglichkeit, dass man hören kann, wie jemand ständig neue ideen hat. aber dass nur nebenbei, bei der box jetzt hört man halt mehr coleman als sonst.
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WerbungredbeansandriceIch hätte wohl Masuo mitgenommen und Cowell stehengelassen und mich hinterher geärgert…
cowell hat mich auch auf späteren aufnahmen immer wieder überrascht. so ähnlich wie larry willis.
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vorgarten
naja, auf dem hancock-album? aber ich kenne ihn sonst auch gar nicht so gut. bin gerade im dritten antibes-konzert und habe shorter im vergleich noch gar nicht ausgepackt… normalerweise bin ich gar nicht so tolerant bei jemandem, der so stark an den skalen entlang spielt, aber er wird durch die rhythm section immer wieder darin gestört und kann nicht anders als darauf einzugehen, heißt, er spielt überhaupt nicht stur oder unbeweglich… einmal mehr faszinierend zu hören.„Maiden Voyage“? Vielleicht am ehesten noch, ja … müsste dem mal etwas nachgehen, wenn ich so eine These raushaue, aber die geistert schon lang im Kopf herum.
vorgarten
interessanterweise habe ich damals, als ich das zweite davis-quintett für mich entdeckt hatte, zu allererst auf hancock reagiert – den fand ich am geistreichsten, bevor ich auf williams und später auf shorter (und dann auf carter und am ende auf miles selbst) gehört habe. ich habe ja eigentlich keine ahnung von klavier, aber bei coltrane ging es mir auch so, bei A LOVE SUPREME fand ich tyner lange zeit am interessantesten, solche akkorde hatte ich noch nie gehört. bei hancock war es eher die beweglichkeit, dass man hören kann, wie jemand ständig neue ideen hat. aber dass nur nebenbei, bei der box jetzt hört man halt mehr coleman als sonst.Beweglichkeit finde ich glaub ich einen guten Punkt, um Tyner und Hancock voneinander zu halten … wobei Hancock die dann ja im Lauf der Siebziger auch verliert, dünkt mich – obwohl der Trip durch seine grosse Columbia-Box total faszinierend war und es da auch in Sachen akustischer Jazz so manches zu entdecken gibt … aber der V.S.O.P.-Hancock hat so wie ich das höre längst nicht mehr die Beweglichkeit, wie er sie 1964 oder 1967 hatte.
Tyner war bei mir natürlich auch sehr lange ein Lieblingspianist … aber das wisst ihr hier ja eh alle (wegen Coltrane, meine ich )
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windBeweglichkeit finde ich glaub ich einen guten Punkt, um Tyner und Hancock voneinander zu halten … wobei Hancock die dann ja im Lauf der Siebziger auch verliert, dünkt mich – obwohl der Trip durch seine grosse Columbia-Box total faszinierend war und es da auch in Sachen akustischer Jazz so manches zu entdecken gibt … aber der V.S.O.P.-Hancock hat so wie ich das höre längst nicht mehr die Beweglichkeit, wie er sie 1964 oder 1967 hatte.
höre ich genauso und würde es fast drastischer formulieren – hancock hat es irgendwie verpasst, ein interessantes pianistisches alterswerk zu hinterlassen, er ist auf den neotraditionalismus aufgesprungen und hat sich nicht mehr entwickelt. ganz anders z.b. als cowell, der seine jugendliche originalität und den biss irgendwie behalten hat; vielleicht, weil es mit der karriere zwischendurch nie so abging wie bei hancock.
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vorgartenich fange mit den nachgekauften 90er-alben an, und da ich tatsächlich im jahr 1990 mitjazzhören angefangen habe, kenne ich das erste schon von damals (radio):
jack nitzsche, the hot spot, original motion picture soundtrack (1990)
dass man auf die idee kam, nach 2 tagen sessions mit john lee hooker und taj mahal noch miles davis drüberspielen zu lassen, hat wohl einiges mit der black mystery school zu tun. auch wenn hooker hier manchmal fast wie derek bailey klingt. tatsächlich im kontext der alben-umfrage zu miles nachgekauft.vorgarten
gypsy-tail-windwarum Miles nicht doch – zumindest nicht in manchen Phasen (nicht in den besten, wäre meine Vermutung) – zur mystery school of black trumpet gehören sollte.
er hat sie erfunden!
gypsy-tail-wind
vorgarten
also genau genommen habe ich die schule erfunden, also kann ich auch bestimmen, wer dazu gehört kenny dorham auf keinen fall, so wie ich das höre.Haha, alles klar
Und ich habe mich fast nicht getraut, zu fragen, was diese black mystery school sein soll.
Dieses Hooker, Davis, Mahal … -Album hatte ich vor langer Zeit schon mal hier erwähnt und als Soundtrack zu einem guten schlechten Film bezeichnet – den ich damals sogar im Kino gesehen habe.
Ein in meinen Ohren tolles Album, sicher das beste was John Lee Hooker und Miles Davis jemals zusammen aufgenommen haben.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)friedrich
Und ich habe mich fast nicht getraut, zu fragen, was diese black mystery school sein soll.das geht zurück auf matthew shipps idee (konstruktion?) der „black mystery school pianists“, hier, zentraler satz wohl: „a secret code, passed through an underground way of passage, a language outside the mainstream and, yes, outside the mainstream of jazz“. wird diskutiert, z.b. hier, sowas ist ja immer quatsch und gleichzeitig reizvoll. ich wiederum habe das auf trompeter*innen bezogen, weil ich ja ein faible für nicht-so-virtuose, etwas geheimnisvolle, rätselhafte spieler*innen habe (miles, phil cohran, alan shorter, wadada leo smith, graham haynes, butch morris, olu dara usw.).
friedrich
Ein in meinen Ohren tolles Album, sicher das beste was John Lee Hooker und Miles Davis jemals zusammen aufgenommen haben.haha, ja, aber genau genommen haben sie es nicht zusammen aufgenommen, die band (ohne davis) hat das in 2 tagen zusammengejammt, danach hat miles am dritten tag drübergespielt. aber man muss schon sagen, dass sie sehr viel platz für ihn gelassen haben. den film habe ich nie gesehen, SIESTA übrigens auch nicht.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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