Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12264607  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Ich hab gestern zufällig gesehen, dass das Konzert vom Julian Lage Trio Ende Mai bereits ausverkauft ist … irre. Nun ja, Pech gehabt.

    Gestern angekommen:

    Bill Barron ist schon irre gut! Bin erst mitten im Album von damals, dauert noch etwas, bis ich zum Live-Material komme.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #12264621  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    ja, Lage ist erstaunlich populär, ich glaub die ganzen Jazzstudenten gehen da hin… diese Philly Joe Jones broadcasts hab ich auch noch nicht verfolgt, freu mich aber schon drauf… immerhin gibt es die neue Freshsound CD (anders als den Vorgänger) bei spotify… und wo ich es gerade rausgesucht hab hier ist noch ein Philly Joe Jones Konzert, via hier… mit Rene Urtreger, Tony Scott und Jimmy Gourley von 1968…

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    #12264625  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Danke, das werd ich mal anhören! Im Paket aus Barcelona war auch das Reissue vom Debutalbum von Nick Brignola:

    Aufgenommen 1967 als Eigenproduktion, als er schon 30 oder 31 war … und darauf ausgelegt, seine Talente möglichst umfassend zu dokumentieren: im selbst komponierten Opener, „The Mace“, spielt er ein Barisax-Duett mit sich selbst (und Reese Markewich-p, Glen Moore-b, Dick Berk-d), dann folgt im wieder selbst komponierten „Blue for Ose“ ein Saxello/Bass-Duett mit sich selbst. In „Autumn Leaves“ spielt er zuerst Flöte (gemäss den originalen Liner Note spielte er sie damals seit vier Monaten) und dann Barisax, die meiste Zeit ohne Klavier, das gegen Ende doch noch einsteigt. Auch in „All the Things You Are“ gibt es kaum Klavier und Brignola am Barisax und danach am Saxello. In „Spparky“ spielt Markewich mit dem Leader ein Flötenduett und soliert dann auch, während Brignola fürs Solo wieder zum Saxello greift. Auf dem Closer „My Melancholy Baby“ spielt Brignola dann Altsax – und Markewich sein einziges Klaviersolo.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12264665  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 5,621

     

    ….hat was von mixed pickles, alle teile der lp schon gut, ergeben für mich aber kein schlüssiges album….

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12264701  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Drei Japan-CD-Reissues (bei Basie nur ein neuer OBI-Strip um die 2019er-CD, die anderen von 2024), von denen nur da dritte für mich ein wirkliches Haben-Müssen-Album ist – weil Slide Hampton ein ewig unterschätzter, sehr toller Posaunist ist und weil man ihn hier in ca. 55 Minuten mit zwei exzellenten Bands hören kann, aufgenommen ca. 1967/68 in Frankreich (Herr Lester kümmerte sich nicht um Details wie Aufnahmeorte oder -daten oder gab – das unterstelle ich jetzt einfach mal, weil es echt auffällig ist – gerne irreführende Falsch- oder Halbwahrinfos mit – in der Hinsicht ein Vorläufer der „first time on CD“-Lügner von Lonehill etc.). Auf den ersten drei Stücken gibt’s Hampton im Quartett mit Martial Solal (p), Henri Texier (b) und Daniel Humair (d), die zweiten drei dann im Sextett mit Nathan Davis (ts), Dave Pike (vib*), Hampton Hawes (p) sowie Texier und Humair.

    Die Basie-Scheibe stammt wohl von Nizza, 8. Juli 1977 (auf der Platte stand „probably recorded at [sic] Munich & the South of France in Early ’70s“ … das „the“ fehlt wirklich). Clark Terry spielt als Gast bei einem Stück mit, sonst sind so spät nicht mehr viele namhafte Leute dabei (Al Grey, Eric Dixon, Jimmy Forrest), aber ein paar Veteranen gibt es immer noch (allen voran Freddie Green, zudem Sonny Cohn, Bill Hughes, Charlie Fowlkes) und von den jüngeren sind einige schon sehr gut (Waymon Reed, Mel Wanzo, Butch Miles) und jüngere Zugänge, die aber schon ordentlich alt waren gibt es auch (die Altsax-Section: Bobby Plater, Danny Turner, geboren 1914 bzw. 1920, und Bassist John Duke war auch wenigstens seit den frühen Sechzigern unterwegs, als er mit Lou Blackburn oder Onzy Matthews aufnahm). Der Sound der Aufnahmen ist gut, die Band ist in bester Verfassung und das Programm macht Spass.

    Das Brubeck-Album ist vermutlich das unbedeutendste der drei, da das Quartett mit Paul Desmond, Eugene Wright und Joe Morello wirklich gut dokumentiert ist. Hier gibt es eine Aufnahme, die vermutlich im Frühling 1961 in Paris entstanden ist, und als Bonus zwei Stücke vom Set aus Montreux 1977, von dem eine ganze LP bei Tomato erschienen ist (das ist dann die Band mit den Söhnen, Bill Smith taucht als Gast auf – das Album auf Tomato kenne ich nicht).


    *) und Stimme, wie üblich bei ihm :unsure:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12264707  | PERMALINK

    vorgarten

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    steve lehman, demian as posthuman (2005)

    ich bin wieder zurück im iyer-universum, mit dem ersten diskografischen dokument einer zusammenarbeit mit steve lehman, allerdings nur auf zwei stücken (plus meshell ndegeocello, oliver lakes sohn jahi, eric mcpherson), während es ansonsten duos mit tyshawn sorey (plus elektronik) zu hören gibt. von der größeren band hätte ich hier gerne mehr gehört, das ist ziemlich toller post-mbase, der allerdings in einem frühen bft von mir hier nicht allzugut ankam, wenn ich mich richtig erinnere.

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    #12264713  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Beiträge: 14,067

    vorgarten
    steve lehman, demian as posthuman (2005)
    ich bin wieder zurück im iyer-universum, mit dem ersten diskografischen dokument einer zusammenarbeit mit steve lehman, allerdings nur auf zwei stücken (plus meshell ndegeocello, oliver lakes sohn jahi, eric mcpherson), während es ansonsten duos mit tyshawn sorey (plus elektronik) zu hören gibt. von der größeren band hätte ich hier gerne mehr gehört, das ist ziemlich toller post-mbase, der allerdings in einem frühen bft von mir hier nicht allzugut ankam, wenn ich mich richtig erinnere.

    interessant, das würd ich fast gerne nachschauen… ich hör das Album mittlerweile tatsächlich relativ oft und sehr gerne

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    #12264727  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,716

    nr. 15 in bft #4 (2011) war das schlussstück „community“ (mit iyer, jahi lake, ndegeocello und mcpherson), du warst der einzige, der es cool fand, die ohrensessel-pfeife-fraktion (gypsy, friedrich, nail) war komplett dagegen, thelonica war es „zu viel“, er hat es übersprungen, und katharsis mochte es nur ansatzweise, bis auf saxofon und turntables. es fiel von drei leuten das wort „grausam“, ich glaube, das war meine größte niete in der bft-geschichte… ;-)

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    #12264735  | PERMALINK

    vorgarten

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    vijay iyer, reimagining (2005)

    aufnahmedebüt von marcus gilmore, mein lieblingstrio von iyer ist hier komplett, plus mahanthappa auf vielen, aber nicht allen, stücken. der vibe ist anders, das hört man sofort, viel mehr informiert von breakbeats, drums&bass, aber an anderen stellen ist auch mehr ruhe und hypnose möglich. der schluss: lennons „imagine“, gegen das eine andere maschine anläuft, piano solo – iyer kriegt das zweihändig hin, groove und kitsch.

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    #12264857  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 5,621

    bin mal wieder auf dem zweitliebsten musikalischen kontinent unterwegs…..

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12264883  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    vorgartennr. 15 in bft #4 (2011) war das schlussstück „community“ (mit iyer, jahi lake, ndegeocello und mcpherson), du warst der einzige, der es cool fand, die ohrensessel-pfeife-fraktion (gypsy, friedrich, nail) war komplett dagegen, thelonica war es „zu viel“, er hat es übersprungen, und katharsis mochte es nur ansatzweise, bis auf saxofon und turntables. es fiel von drei leuten das wort „grausam“, ich glaube, das war meine größte niete in der bft-geschichte…

    Das ist fies, 13 Jahre und so viele Veränderungen (auch dank des Forums, dank Dir!) später…

    Das Album kenne ich allerdings bis heute nicht.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12264907  | PERMALINK

    vorgarten

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    ah, clasjaz (jetzt anonym) war auch dagegen, hatte ich noch vergessen. aber ich konnte damals verstehen, warum man das nicht mag, und heute kann ich es auch noch. man muss nicht alles mögen. aber ich glaube, bei dem, was mcpherson da macht, wäre heute mehr begeisterung hier drin. und ich muss dringend nochmal alle lehman-alben hören.

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    #12264999  | PERMALINK

    vorgarten

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    fieldwork, simulated progress (2005)

    iyer mit dem neuen spielkameraden lehman, hier ist noch elliot humberto kavee am schlagzeug, für den kommt auf dem dritten fieldwork-album dann sorey. obwohl kavee hier absolut fantastisch ist. überhaupt: starkes album, unvergleichlich, drängend, wild, dabei total präzise in den details, kann man nicht jeden tag hören, aber manchmal passt es. es will nicht tänzerisch sein, deshalb ersetzt der klavierdonner den bass.

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    #12265017  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,716

    fire!, testament (2024)

    schon ok. aber alles auch sehr vorhersehbar.

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    #12265029  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    redbeansandrice
    Julian Lage – Speak to me
    Ein neues Julian Lage Album ist gerade erschienen, optisch erinnert es an das Melissa Aldana Album, das auch demnächst bei Blue Note erscheint… Der neue Look von Blue Note irritiert ein wenig, then again, das sind schöne Menschen, die können sich so zeigen… Musikalisch ist das Album erheblich bunter als die Vorgänger, wir hören Orgeln, Klaviere, Klarinetten (gespielt von Levon Henry, dem Sohn von Joe Henry, der das alles produziert hat)… Alles sparsam eingesetzt und die Gitarre bleibt im Zentrum… Aber das ist hier wirklich mehr so ein Americana Rundumschlag weniger ein pures Gitarrenalbum… Erster Eindruck ist sehr gut.

    immer noch, inzwischen zum fünften, sechsten Mal, gefällt mir ganz ausgesprochen gut… so eine Joe Henry Produktion macht man an sich ja gerne fürs grosse Alterswerk, siehe Solomon Burke oder Allen Toussaint… aber Lage war scheinbar schon fällig… das Trio ist immer noch die Grundband, die hier zu hören ist, aber zwischendurch wird halt eine Klezmerklarinette, ein avantgardistisches Klavier (Kris Davis) oder ein Rock N Roll Baritonsax ins Bild geschoben… und, naja, irgendwie waren diese klassischen Kirmeselemente in Lages Musik ja schon immer als Unterton präsent… aber sie eine Spur expliziter zu machen hilft tatsächlich sie besser zu begreifen…

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