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AutorBeiträge
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die Band hab ich seinerzeit live gesehen (also, das Trio mit Gibbs und King), wirklich eine fantastische Liveband… (hier laeuft seit heute morgen das neue Virelles Album)
Der James hat mich seinerzeit, das muss etwa 2000 gewesen sein, auch sehr beeindruckt, er im schicken Nadelstreifenanzug und recht unzugänglich wirkend, fast ein wenig hochnäsig.
Doch wenn er spielte und losliess, fast in Bereiche des freien Jazz ausbrechend, dann wandelte er sich plötzlich.
Das war damals die Tour zur Platte „Chasin‘ The Gypsy“, das war ja seine Hommage an Django Reinhardt. Den Part des Gitarristen nahm Bruce Edwards ein, am Bass spielte Ralphe Armstrong, einst auch bei Jean-Luc Ponty, dann war Multiinstrumentalist Tony Cedras dabei, Gitarre, Akkordeon etc, und eine Violinistin, deren Namen ich vergessen habe. (nicht die Cousine Regina Carter)… Eine mitreissende Mischung von Gypsy Jazz, freien Ausflügen und ein wenig Fusion, und über allem thronte Carter mit seinem wilden und zerrendem Spiel, dabei konnte er auch ganz zart spielen, hin und wieder ein Hauch von Ben Webster, fantastisch…Schön!
Ich hatte JC vor Jahren (in den 90ern) auch mal live gesehen, aber nur noch eine vage Erinnerung daran. Aber ich erinnere mich noch, dass er da auch ein etwas eitler Gockel war. Na ja, sieht ja auch umwerfend gut aus, kann auf dem Saxofon (und anderen Blasinstrumenten!) wirklich alles – und er weiß das und zeigt es auch! Ich finde seine Virtuosität hat Vor- und Nachteile. Einerseits kann er tatsächlich alles abrufen, andererseits kann er dadurch aber auch stilistisch etwas beliebig werden und aus seinem Spiel einen Leistungssport machen, wenn er z.B. einen Ton mit Zirkularatmung gefühlt eeewig lange hält.
Aber er ist auch ein Romantiker, der keine Scheu hat, Gefühle zu zeigen, bis hin zur Sentimentaliät einerseits oder zur Schroffheit andererseits. Ich denke da ist tatsächlich Ben Webster mit drin – und auch eins seiner anderen erklärten Vorbilder: Don Byas. Der war sentimental!
Über James Carter bin ich ja überhaupt erst zu Don Byas gekommen. Wobei ich Ben Webster und Don Byas in ihrem persönlichen Stil und Klang sehr unterschiedlich höre. Und da ist es wieder, das Dilemma: Webster oder Byas, oder beide zugleich in Personalunion von James Carter? James Carter, der Formwandler? Beeindruckend ist James Carter auf jeden Fall, vielleicht gerade deswegen.
Das Chasin‘ The Gipsy-Album habe ich mir auch gerade besorgt und bin gespannt! Dieses Django Reinhardt-Tribut hatte er damals übrigens zeitgleich mit dem E-Jazz Fusion-Album (Layin‘ In The Cut) veröffentlicht.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Highlights von Rolling-Stone.deEdgar Froese und Tangerine Dream: „Den Geruch von Krautrock mag ich nicht“
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WerbungManchmal dauert’s eben länger … hab die CD heute gekriegt, immerhin noch bevor 20 Jahre seit der Veröffentlichung (Reissue von 2004, als die „LPR Series“ von Verve in Digipacks gemorpht war) verstrichen sind. Die klassischen Moody Band mit Johnny Coles, Tom McIntosh, Musa Kaleem, Gene Kee, John Latham und Clarence Johnson. Alle kriegen ihre Spots, aber klar, das ist Moodys Show, und wie üblich klingt die Band mit sieben Leuten (vier Bläser, Kaleem nur am Bari, Moody an Flöte, Alt und Tenor) manchmal wie eine Big Band. Old School halt, und gut.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Eddie Lockjaw Davis – Trane Whistle--
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,940
redbeansandrice
Eddie Lockjaw Davis – Trane Whistle
Covermania revisited 574 …. :
Für mich eine der scheensten Sichten auf „Stolen Moments“ …. aber das gesamte Album ist suprig …. und Wendell Marshall (!!) ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)….mal wieder Lust auf Getröte….und Fontella Bass
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!redbeansandriceBei den Blake Alben ist für mich auch Wilkins ein bisschen der Wackelkandidat, auch wenn ich ihn anderswo durchaus mag…
Komeda – Astigmatic Eines der grossen gefeiert wiederentdeckten Alben von vor 25, 30 Jahren, hatte ich ewig nicht dran gedacht…
du verwirrst mich, schließlich ist das Album ja nun schon schlappe 56 Jahre alt, klar Jazz hinter dem „Eisernen Vorhang“, sicher wieder ins Rampenlicht gerückt dank einem gewissen Herrn Stanko, der in den 90ern bei ECM ja auch zu neuer Blüte reifte…
kontere mal mit diesem nicht minder schlechten Werk aus 1970
cooles cover….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Gut Ding will eben Weile haben … mein Vocal-Jazz-Rückblick ist noch nicht durch bzw. es stehen noch ein paar dabei gemachte Entdeckung und folgende Vertiefungen aus. „Lovingly“ von Sylvia Syms kam die Tage – es läuft gerade zum ersten Mal und ich bin beeindruckt. Da werden mässig („My Shining Hour“) oder überhaupt nicht geschätzte („Mountain Greenery“) Songs plötzlich zu Favoriten, so umwerfend sind ihre Versionen hier! Die Begleitung (Ellis Larkins, Milt Hinton, Connie Kay, da und dort Joe Newman und Arrangements von Dick Hyman) ist perfekt, vor allem aber ist das Timbre der Stimme umwerfend – da passt einfach alles!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaTHE JPJ QUARTET – 1969-1971
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1979
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!und im Anschluss
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Kam schon im März heraus, aber ich kann mich nicht erinnern, dass wir’s schon davon hatten? Ich habe das 3-CD-Set neulich gekauft und höre jetzt mal in CD 1 rein, ein 55minütiges improvisiertes Set aus dem El Dorado Ballroom in Houston, TX, aufgenommen am 2. Oktober 2004. Auf CD 2 gibt es Musik, die sechs Tage später in Marfa, TX, aufgenommen wurde, auf der dritten springen wir dann ein knappes Jahr, am 8. September 2005 wurde die Band beim Guelph Jazz Festival in Ontario erneut mitgeschnitten. Auf den beiden CDs gibt es dann je drei Stücke zwischen 12 und knapp 32 Minuten lang. Und das schöne Bandfoto von Jacques Bisceglia hat auch wer bei Discogs reingestellt (NYC, Juni 2006, v.l.n.r Hamid Drake, William Parker, Steve Swell, Jemeel Moondoc):
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Coltrane’s SoundIch frag mich jedes Mal, wie berühmt das Album wohl wär, wenn es rechtzeitig rausgekommen wär…
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.Es gibt wahrscheinlich nicht so viele spannende Interviews mit Tommy Flanagan, Jazz Thing hatte mal einen sehr guten Artikel vor vielen Jahren gebracht. Das Profile bei NPR war auch schon sehr gelungen, aber hier bei Schoenberg im Radio (1990) erzählte er halt noch viel mehr. Man kann mit dem Cursor über den Timestreifen gehen, dann sieht man gleich, dass es bei dem Interview auch ein bißchen um die Zeit bei Coleman Hawkins geht.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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redbeansandrice
Coltrane’s Sound Ich frag mich jedes Mal, wie berühmt das Album wohl wär, wenn es rechtzeitig rausgekommen wär…
Wohl schon wegen „Equinox“ ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
redbeansandrice
Coltrane’s Sound Ich frag mich jedes Mal, wie berühmt das Album wohl wär, wenn es rechtzeitig rausgekommen wär…
Wohl schon wegen „Equinox“ ….
Genau, stell dir vor man hätte ein Album rund um Equinox gebaut statt um My Favorite Things… Ich sag nicht, dass das besser gewesen wär, aber auch gut, und spürbar anders
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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