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AutorBeiträge
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Sidney Bechet – St Louis Bluesund noch die zweite Compilation aus der Serie…
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.Highlights von Rolling-Stone.deStudie: Dies sind die beliebtesten Schallplatten
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Werbung…gestrigen Tag völlig verpennt, daher nun hier das Gedenken ….
r.i.p.
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
The Art of Hodes--
.Ella hört man hier nur ab und zu in ihrer Rolle als Bandleaderin mit anfeuernden Rufen zwischendurch – die Band hatte Ella vom viel zu früh verstorbenen Chick Webb geerbt. Die wichtigsten Solisten sind Bobby Stark (t), Sandy Williams (tb), Teddy McRae (ts), Eddie Barefield (as) und Tommy Fulford (p). Dazu sind auch mal noch Taft Jordan (t), der Lead-Saxer Hilton Jefferson oder Garvin Bushell an der Klarinette (er ist nur am Anfang der CD zu hören, danach löst Barefield ihn ab) oder Wayman Carver an der Flöte zu hören. John Trueheart spielt die Gitarre (in „Stompin‘ at the Savoy“ begleitet er ganz allein ein Solo von Barefield) und Bill Beason ist der ziemlich tolle Drummer, der den schwierigen Job hatte, in Webbs Fussstapfen zu treten. Die CD versammelt zwei dutzend Stücke von sieben Broadcasts: vier vom Juli/August 1939 aus dem Savoy Ballroom in New York, dann einer vom Grand Terrace Café in Chicago (September), zurück in den Savoy Ballroom (Dezember 1939) und zum Abschluss in den Roseland Ballroom, ebenfalls in New York (Anfang 1940).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbawo ich gerade nochmal an meinen Mini-BFT dachte (wo ein Track vom Vorgaengeralbum drin war) und wo es gerade Bandcamp Friday ist… dachte ich, es it eine gute Gelegenheit, sich das hier zu beschaffen und anzuhoeren (link, gibt download, lp und cd)
typischer post-coltrane mainstream spiritual jazz der spaeten 80er, wie man ihn ueberall auf der Welt spielte… so auch in Kanada… Michael Stuart, den Leader am Tenor, kennt man gegebenenfalls von seiner kurzen Zeit bei Elvin Jones – oder man kennt ihn halt nicht… ansonsten ist der bekannteste Sideman der Drummer Claude Ranger, immerhin vielleicht der einzige Jazzmusiker, ueber dessen Verschwinden jemand ein Buch geschrieben hat? Das Album ist jedenfalls genau die Schippe besser als erwartet, die man sich vielleicht erhoffen konnte… und in der Tat ist es das ts/dr Team aus Stuart und Ranger, das immer wieder aufhorchen laesst… Wer sich immer gewuenscht hat, dass Michael Brecker seine Version von Meditations aufnimmt, oder so, der findet hier vielleicht ein wenig Trost.
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.In Sachen BC-Friday hab ich grad endlich mal die beiden DL-only Sachen von Joe Castro gekauft – eins ist ja ein (erweitertes) Reissue eines Kitty White-Albums, das andere von seiner eigenen Band glaub ich unveröffentlicht? Dort taucht dann am Ende noch Ann Richards bei ein paar Songs auf … passt gerade ins grosse Thema hier.
Den Migliori-Track hörte ich gerade nochmal an – glaub aber nicht, dass ich da eine Doppel-CD brauche.
Und Pi bietet mit dem Code „BandCampMarch“ seine Alben von Rudresh Mahanthappa, Hafez Modirzadeh und Dan Weiss mit einer Ermässigung von 50% an.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbakarin krog, something borrowed … something new (1989)
bestes vokaljazzalbum der 80er? ich schreibe morgen drüben was dazu, aber das war gerade echt mal wieder ein rausch.
jetzt:
da ich wieder angestellt arbeite, habe ich auch wieder ein konzept von wochenende: wochenende!
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,940
vorgarten …. jetzt:
da ich wieder angestellt arbeite, habe ich auch wieder ein konzept von wochenende: wochenende!
Enjoy …..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Bin die letzten Tage auch etwas an den Männern, die so um 1960 herum Jazz sangen … heute kam auch eine sicherlich nicht empfehlenswerte CD mit „Between Heaven and Hell“ (und „Sin and Soul“ sowie drei weiteren Columbia-Tracks, deren Quellen nicht mal angegeben wird) … und ich glaube, das gefällt mir tatsächlich ähnlich gut wie „Sin & Soul“. Welches der Alben hattest Du neulich genannt @vorgarten? Dieses hier oder eins der beiden folgenden (die Cover sind alle relativ ähnlich, weiss plus Foto[s], und für mich sind eben alle drei brandneu – die anderen zwei hab ich immerhin offiziell auf einer Collectables-CD, was ja auch keine besondere Freude ist, aber meistens sind die für meine Ohren wenigstens klanglich sehr okay).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Gestern spätabends in „Bordeaux Begleitung“ …. :
Ein (zu Unrecht) selten gehörtes Geschenk …. Kenny Wheeler hier als ungemein feinfühliger Komponist in „film noir“ Gefilden ,,,, ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)shorters erste tour als jazz messenger. erratische auf- und abgänge. vielleicht sollte ich doch endlich mal dieses kapitel lesen.
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gypsy-tail-wind heute kam auch eine sicherlich nicht empfehlenswerte CD mit „Between Heaven and Hell“ (und „Sin and Soul“ sowie drei weiteren Columbia-Tracks, deren Quellen nicht mal angegeben wird) … und ich glaube, das gefällt mir tatsächlich ähnlich gut wie „Sin & Soul“. Welches der Alben hattest Du neulich genannt @.vorgarten?
ich glaube, das war IN A NEW MOOD, mit der tollen version von „mood indigo“. beim querhören der alben war es das, bei dem ich am längsten hängen geblieben bin.
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Okay, ich muss die drei jedenfalls die nächsten Wochen mal griffbereit halten – eine echte Bereicherung! Dass sie „Sin“ bald vom Podest schubsen, glaube ich nicht, aber das ist ja auch nicht so wichtig.
Was hier die letzten Tage auch immer wieder lief, ist diese Doppel-CD von Billy Eckstine – eine deutlich erweiterte Ausgabe einer früheren Doppel-LP. Die Compilation präsentiert eine Auswahl seiner MGM-Aufnahmen. Das war die Zeit, in der er auch einige Hits landete – dann aber, im Gegensatz zu den weissen Kollegen, aus Hollywood nur leere Versprechungen erhielt, die gläserne Decke nicht durchbrechen konnte und irgendwie weiter machen musste. Die Baritonstimmen, die den männlichen Jazzgesang in den Vierzigern prägten, fielen dann aus der Mode, Mitte der fünfziger war Sinatra das neue Ding, Eckstine musste sich neu erfinden, was ihm und den Produzenten seiner wechselnden Label nicht recht gelingen wollte … er kam dann aber 1956 oder 1957 bei EmArcy/Mercury unter und zumindest das erste Album, das trotz des Titels keine Compilation ist sondern fast ein Konzeptalbum mit – wie bei Mr. B. üblich – vornehmlich langsamen, aber nicht übermässig traurigen Balladen:
Das ist dann schon sehr gut … auch auf der MGM-Doppel-CD gibt es einiges wunderbares. Die Frage, ob er nun ein Jazzsänger sei, ist bei ihm nicht so leicht zu beantworten, dünkt mich. Also eh, als Bandleader der legendären Big Band, die leider nicht recht aufgenommen wurde aber neben der überhaupt nicht dokumentierten von Earl Hines (wo er als Bandsänger auch schon dabei war) eine der Initialzündungen des Bebop … keine Frage, dass er in der Jazzgeschichte eine bedeutende Rolle einnimmt. Dass seine Aufnahmen dann halt v.a. aus Balladen bestehen, wirkt in diesem Wissen etwas seltsam, aber so ist das halt.
Auf die Spitze getrieben wird das mit einer der letzten in der MGM-Compilation enthaltenen Aufnahmen, 1953 mit den Metronome All-Stars: die erste Hälfte singt er „How High the Moon“ als Ballade, dann gibt es eine Atempause, und die Band mit Eldridge kickt im schnellen Tempo den zweiten Teil (Warne Marsh und Lester Young Seite an Seite – interessantes Line-Up! Zusammen auf einer Seite gab’s das auf einer EP, aber natürlich erschienen die zwei langen Stücke – „St. Louis Blues“ ist das andere – auch auf 78ern).
Und obwohl auch die acht Stücke von der Session mit Bobby Tucker und seinem Quartett (zwei Sessions von Juli 1952 mit Barney Kessel, Red Callender, Lee Young) vornehmlich Balladen sind (zwei EPs, die wie es scheint nie ins LP-Zeitalter rübergerettet wurden, sonst wären sie zweifellos besser bekannt), sind sie wahnsinnig gut. Eins der Highlights ist „Some Gets in Your Eyes“, und auch bei so einem Stück wird klar, dass er eben im Herzen ein Jazzsänger war, immer:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Rusty Dedrick salutes Bunny BeriganFreshsound reissue eines Albums aus den 50ern, mit einem Quintett, das wohl bis auf den Leader damals jeden Jazzstil hätte spielen können, Bassist Wendell Marshall vor allem… ich glaub die anderen drei haben tatsächlich sonst eher Thirdstream gespielt… John Laporta am Baritonsaxophon kriegt das mit Klarinette und Posaune in einer Person aber ganz wunderbar hin… Und natürlich bekommt das ganze durch die tp/bari Frontline trotzdem einen Hauch von Mulligan/Baker…
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.Ich mache mal mit Carmen McRae weiter – Labelwechsel, 1964-66 nahm sie zahlreiche Alben für Mainstream auf, von denen ich dank japanischer CD-Reissues ein halbes Dutzend da habe … teils neu, teils schon länger, aber erst oberflächlich angehört. Hier ist sie mit ihrem treuen Trio zu hören: Norman Simmons, Victor Sproles und Stu Martin, irgendwann irgendwo live (vermutlich, klingt nicht nach faux-live) aufgenommen (bei Mainstream geizte man auch gerne mit solchen Infos und das ist ja etwas, was den Japanern auch recht egal zu sein scheint: „Recorded in 1965, 66“ steht lapidar auf dem CD-Tray). Und wie egal das alles ist, wenn die Musik so fabelhaft ist … ich hänge hier von der ersten Phrase an ihren Lippen:
Sie klingt hier so gut, wie noch nie (oder so gut wie bei den davor allerbesten Sachen) – und der Aufnahmeklang von Mainstream, den ich nicht direkt als super Hi-Fi betrachten würde, eher als eine Art dreckig-Warme CTI-Vorwegnahme? – ist perfekt geeignet.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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