Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11841445  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    redbeansandrice Horace Tapscott Quintet – The Giant Is Awakened so muss man sein Debutalbum auch erstmal nennen…

    Und es ist dabei keinen Deut übertrieben 💪….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #11841495  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    soulpope

    redbeansandrice Horace Tapscott Quintet – The Giant Is Awakened so muss man sein Debutalbum auch erstmal nennen…

    Und es ist dabei keinen Deut übertrieben 💪….

    Nicht im geringsten… That said: ich bild mir ein gelesen zu haben, dass es hier um Blythe ging (was ja auch Sinn macht)… Im Foto gibt hingegen optisch eher Bryant den Leader…

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    #11841511  | PERMALINK

    asdfjkloe

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    … ein fast Vergessener, so denke ich…

    der hervorragende Gitarrist JIMMY GOURLEY – The Left Bank Of New York (1986)

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    #11841587  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    redbeansandrice

    soulpope

    redbeansandrice Horace Tapscott Quintet – The Giant Is Awakened so muss man sein Debutalbum auch erstmal nennen…

    Und es ist dabei keinen Deut übertrieben 💪….

    Nicht im geringsten… That said: ich bild mir ein gelesen zu haben, dass es hier um Blythe ging (was ja auch Sinn macht)… Im Foto gibt hingegen optisch eher Bryant den Leader…

    In the land of the giants …. so erging es auch schon Eric Kloss in 1968 …. aber das ist eine andere Geschichte ….

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    #11841625  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Frank Morgan – A Flower Is a Lovesome Thing | Bei mir ging es gestern Abend mit Frank Morgan weiter. Das Antilles-Debut von Morgan fehlt mir noch, aber hier sind wir dafür dann tatsächlich in den Neunzigern angekommen – und der Labelwechsel scheint einiges auszumachen: die Musik klingt stärker, fokussierter, konzentrierter irgendwie – das „coasting“, das Morgan auf den Contemporary-Alben zur Überbrückung zwischen der „Zone“ jeweils braucht, scheint hier praktisch komplett wegzufallen: er setzt sein Saxophon an und es kommt vom ersten Ton an unverkennbar der späte Frank Morgan heraus. Ein feiner Ton, in seiner Bittersüsse ein wenig an Paul Desmond erinnernd, in den Linien agil, irgendwie dehnbar, und sehr bescheiden wirkend … eine unverkennbare Stimme, die aber gar nichts Auftrumpfendes oder Überwältigendes hat. Dazu hervorragend gewähltes Material, nach dem kurzen aber unglaublich schönen Opener „When You Wish Upon a Star“ folgt „Footprints“ von Wayne Shorter, das erste Stück mit dem Gast Roy Hargrove, der hier in einen Groove gerät, der direkt von Hancocks „Maiden Voyage“ oder „Empyrean Isles“ zu kommen scheint. Direkt danach das nächste Highlight mit „Ten Cents a Dance“, dem ersten von zwei Gastauftritten von Abbey Lincoln (sie singt dann auch noch „Wholly Earth“, hier als „Wholey Earth“). Ein Monk-Cover ist auch dabei („Pannonica“), eine klasse Version von „Everything Happens to Me“ (mit Hargrove – fast hätte ich Hubbard getippt). Der Mann am Klavier ist der (von mir zumal) ewig unterschätzte George Cables, der auch zwei Stücke mitbringt, „Helen’s Song“ (das dritte mit Hargrove) und den Closer „Lullaby“, der sich mühelos auch in den offeneren Gefilden von „Footprints“ zurecht findet und überhaupt einen besonderen Sound beiträgt hier. Weniger auffällig aber sehr kompetent agiert die Rhythmusgruppe: David Williams am Bass (ihn kenne ich v.a. von Cedar Walton) und Lewis Nash. Und klar, auch diese Antilles-Alben hat Jay Newland aufgenommen, der Sound ist wärmer, und irgendwie gerichteter als davor bei Contemporary (wo immerhin Richard Bock und Orrin Keepnews involviert waren).

    Frank Morgan – You Must Believe In Spring | Zweite Runde: das seltsame Solo/Duo-Album (1992 aufgenommen und veröffentlicht). Fünf Pianisten, jeder spielt ein unbegleitetes Stück, quasi um Frank Morgan den Teppich auszurollen, der dann für ein, manchmal zwei Stücke dazu kommt. Dass das an zwei aufeinanderfolgenden März-Tagen aufgenommen werden konnte, war wohl auch nur in New York möglich, denn die Pianisten sind, der Reihe nach: Kenny Barron, Tommy Flanagan, Barry Harris*, Roland Hanna und Hank Jones* (*zwei Stücke im Duo). Interessanterweise funktioniert das trotz des seltsamen Konzept bestens als Album, bei mir stellt sich beim Hören der Effekt ein, dass ich mich auf den nächsten Mann an den Tasten freue, weil die alle ihren eigenen Touch haben und für ein paar wunderbare Überraschungen sorgen. Am liebsten mag ich wohl die Stücke mit Barron, Harris und Jones, aber zu den Highlights gehört auch „Enigma“, ein karges aber wunderschönes Hanna-Original. Ansonsten „Embraceable You“ mit Harris, Legrands „You Must Believe in Spring“ mit Jones, „You’ve Changed“ mit Barron … auf den kleinen Fotos im Booklet trägt Morgan übrigens drei Outfits, eins für Harris, eins für Flanagan und Barron und eins für Jones und Hanna – vielleicht gab’s an einem Tag zwei Sessions, keine Ahnung?

    Frank Morgan – Listen to the Dawn | Runde drei, die ich gerade wiederhole – das ist eine Überraschung: eine Art Bossa/Balladen-Album mit Kenny Burrell (drei Duos), Ron Carter und Grady Tate (fünf Quartette). Los geht es mit Burrells Titelstück im Duo, einer Art Bossa, es folgen Carl Perkins‘ „Grooveyard“ im Quartett, Burrells nächstes Original „Remembering“ und dann Carters „Little Waltz“. Mit Carter – dem ich mich in letzter Zeit wieder angenähert habe – tue ich mich hier teils wegen des Sounds, teils aber auch wegen seines Spiels hier und dort ein wenig schwer. Die zweite Hälfte öffnet „It Might as Well Be Spring“ im Duo und dann dem Klassiker „When Joanna Loved Me“ (Robert Wells/Jack Segal), in den USA wohl ein von vielen älteren Weissen sehr geliebtes Stück, wie ich bei den Konzerten von Braxton im Januar 2020 gelernt habe. Es folgt wieder Ellington (auf „You Must Believe“ ist zum Ausklang „Come Sunday“ zu hören, auf „A Lovesome Thing“ natürlich Strayhorns „A Flower Is …“) mit „I Didn’t Know About You“ (auch wieder über einen Bossa-Beat), und zum Ausklang, zum letzten Mal im Duo, „Goodbye“ von Gordon Jenkins.

    Das sind drei sehr, sehr gute Alben – ich würde keines als (verlorenes) Meisterwerk betrachten, aber nah dran sind sie alle.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11841631  | PERMALINK

    soulpope
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    @ „gypsy“ : interessanter Aspekt bezüglich Frank Morgan und der situativen Nähe zu Paul Desmond im Ton ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11841669  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Frank Strazzeri Trio – Kat Dancin‘ | Strazzeri war natürlich nie weg, aber zwischen 1981 und 1987 gab es nicht grad viele Aufnahmen. Diese hier ist zwar von 1985, aber eben: 1987 herausgekommen. Ab da gab es dann wieder ganz viele, nicht zuletzt dank Fresh Sound (das FSR-Duo mit Don Menza aus 1987 habe ich zwar irgendwo, aber leider die CD verlegt :-( ). Die CD enthält vier Stücke mehr als die LP und ist etwas umgestellt, jedenfalls ein klasse Programm mit guter Begleitung: Bassist John Patitucci war damals 25 und stand noch am Anfang, zumindest was Jazz angeht (Discogs listet in den Credits bis dahin eine ganze Reihe von Pop-Alben, meist von Leuten, deren Namen ich noch nie gehört habe, ab 1983 dann auch Bobby Shew, 1984 eine LP mit Clare Fischer). Drummer Ralph Penland schon über ein Jahrzehnt im Geschäft, Credits u.a. mit Freddie Hubbard, Eddie Harris, Nancy Wilson, Gil Scott-Heron und im Trio von George Cables.

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    #11841675  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind Frank Strazzeri Trio – Kat Dancin‘ | Strazzeri war natürlich nie weg ….

    Porn actor 🥸🥸😂😂 ….

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    #11841693  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Strazzeri hat ja schon mit Emile Christian gespielt, von dem her hat man via Patitucci eine Verbindung von den absoluten Anfaengen des Jazz bis direkt in die Gegenwart…

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    #11841735  | PERMALINK

    asdfjkloe

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    Viel Afrika, Spuren von Pharoah Sanders, viel Eigenes:

    IDRIS ACKAMOOR & THE PYRAMIDS – An Angel Fell

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    #11841743  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    asdfjkloe
    Viel Afrika, Spuren von Pharoah Sanders, viel Eigenes:
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    muss ich unbedingt noch reinhoeren, das ist ungefaehr die Band, die gypsy und ich im Sommer vor Covid noch gehoert hatten, quasi als Vorband zu Sanders…

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    #11841749  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Wobei direkt danach ja Murray spielte, der das Set von Ackamoor aus der ersten Reihe beobachtet hatte :-)

    Ich hatte „We Be All Africans“ (2016) gekauft und in die folgenden dann nur noch online ein wenig reingehört … glaub live ist das besser, auf Platte sind die drei Alben von um 1973/74/75 allerdings grandios!

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    #11841761  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ach so, das mit Strazzeri und Emile Christian hattest du hier mal geschrieben, glaub ich? Seltsame Vorstellung, Strazzeri in so einer New Orleans-Band!

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    #11841767  | PERMALINK

    soulpope
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    redbeansandrice Strazzeri hat ja schon mit Emile Christian gespielt, von dem her hat man via Patitucci eine Verbindung von den absoluten Anfaengen des Jazz bis direkt in die Gegenwart…

    👹“Satanic Blues“👹😇 ….

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    #11841777  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    gypsy-tail-windAch so, das mit Strazzeri und Emile Christian hattest du hier mal geschrieben, glaub ich? Seltsame Vorstellung, Strazzeri in so einer New Orleans-Band!

    das war in der einen Oral History mit Strazzeri drin, da erwaehnt er das, wie er Jahre spaeter beim Blaettern in einem Buch ueber die Vorgeschichte des Jazz ploetzlich ein bekanntes Gesicht sah… wieso Strazzeri in der zweiten Haelfte der 50er nach New Orleans ging, hab ich noch nie verstanden… aber was haette er da sonst spielen sollen… wobei Christian, der ja inzwischen Bassist war, auf diesen etwas mainstreamigeren Sessions fuer Southland und so mitspielt, der hatte sich also ein bisschen entwickelt… an Aufnahmen gibt es ja nur das hier, wovon man die andere Seite streamen kann, aber nicht die mit Strazzeri… das ist kein Dixieland

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