Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11839101  | PERMALINK

    kinkster
    The Fall Guy

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    soulpope

    kinkster

    Charlie Haden, Jan Garbarek, Egberto Gismonti – Folk Songs

    Scheene Scheibn 🥸 ….

    In der Tat, die Platte hat eine sehr eigene Atmosphäre, die mich immer wieder begeistert.

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    Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 18.09.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 45: Yacht Rock #02
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #11839117  | PERMALINK

    kinkster
    The Fall Guy

    Registriert seit: 12.10.2012

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    Jan Garbarek, Keith Jarrett, Palle Danielsson, Jon Christensen – Belonging

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    Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 18.09.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 45: Yacht Rock #02
    #11839125  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Barbara Thompson (1944 – 2022)             R.I.P ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11839175  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgarten

    gypsy-tail-wind… also Morgan ist (darin vielleicht Bunky Green irgendwie ähnlich?) jemand, der mit den üblichen Massststäben und Stilschubladen schwer fassbar ist, sich immer wieder zu entziehen scheint.

    darüber hab ich jetzt länger nachgedacht. der vergleich liegt irgenwie nahe, aber irgendwie auch wieder nicht. ich finde morgan einfach einen sehr guten, energetischen spieler, der das parker-erbe interessant mit sich herumschleppt und auch ein bisschen erweitert (wobei ich dann immer denke, dass bestimmte erweiterungen des spiels vielleicht den hardbop abgekürzt haben, aber auch schon zum bop gehörten, jedenfalls finde ich jarman oder ayler nicht die passende referenz, ganz persönlich). green dagegen höre ich viel konzeptioneller an etwas neuem interessiert, mit seiner aktiven, auch theoretischen arbeit gegen changes und licks. klar ist das auch mehr auf parker als auf z.b. adderley bezogen, aber das sind coleman und osby ja auch… vielleicht kenne ich aber auch noch nicht genug von morgan, um sowas zu sagen, ganz sicher sogar.

    Ich denke da auch noch drüber nach – war ein spontaner Gedanke, und du hast Bunky Green gewiss viel besser im Gehör. Ein paar von dessen Aufnahmen sind hier auch schon lange auf einem Stapel, aber so lange mich das Forum immer wieder auf neue Tangenten schickt … ;-) – ich dachte an Parallelen in der Tongestaltung wie Tonbiegungen, eigenwillige Intonation mit Zwischentönen, auch an die Phrasierung, die eben nicht immer „sauber“ im herkömmlichen Sinn ist (Parker, Adderley, Woods oder auch der späte Bebop-Shank phrasieren messerscharf, bei Morgan verwischt das irgendwie und ich verstehe Jarman als Bezug, Ayler aber auch nicht, aber ich wollte deshalb nicht das Zitat kürzen bzw. es meiner Meinung anpassen).

    Lege jetzt nochmal das hier ein:

    Frank Morgan and the McCoy Tyner Trio – Major Changes | So richtig will das für mich auch bei diesem Anlauf nicht passen … das Tyner Trio (mit Avery Sharpe und Louis Hayes) ist eine gut geölte Maschine, die wuchtig durchläuft. Morgans brüchiger Ton ist ein Kontrast, aber es gelingt nicht so wirklich, gemeinsamen Boden zu finden, mich lässt der Eindruck nicht los, dass Morgan und das Trio eher neben- als miteinander spielen. Die tiefe Emotionalität, die Morgans Spiel auszeichnet (und auf dem Jam mit Shank super zur Geltung kommt), fehlt hier die meiste Zeit. Es gibt ein paar Tyner-Stücke (Titelstück/Opener, „Search for Peace“ und „Frank’s Back“), ein paar Standards („How Deep Is the Ocean“, wieder „Emil“, „All the Things You Are“), einmal Kino („Theme from ‚Love Story'“ aus dem Film mit Ali McGraw, den ich nicht kenne) und als CD-Bonustrack ein fast zehnminütiges (nur „Things“ ist noch etwas länger) „So What“. Mir ist das alles zu sehr „run of the mill“, und wenn ich nicht permanent aufpasse, verpasse ich auch die Momente, in denen das aufbricht, etwa den Abschluss des Morgan-Solos gegen Ende von „Ocean“, wo er in diese so eigene Zone vorstösst.

    Das gibt es leider nicht in der Tube, aber den Titeltrack von „Quiet Fire“ kann ich nachreichen – das Solo von Morgan ist wirklich grandios:

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11839177  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandrice

    gypsy-tail-wind
    Das Escoudé-Album funktioniert im anderen Kontext übrigens tatsächlich etwas besser, dünkt mich.

    Im Escoudé Kontext besser als im Kendrick Kontext?

    Nein, gerade umgekehrt! Ich hab die letzten Tage die vier Gitanes-Alben von Kendrick wieder gehört und dachte, ich höre das mit Escoudé nochmal, ist ja schon wieder drei oder vier Wochen her.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11839233  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Es schlug die Stunde des Geschichtenerzählers …. :

    Denn von „Märchenerzählern“ (synonym auch „Gschiachtldrucka“) habe ich mehr als genug ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11839585  | PERMALINK

    lotterlotta
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    …auch schon wieder älter als 10 Jahre, live kann man zu ihrer Musik gut abtanzen…..die Besetzung hat sich zwischenzeitlich ein wenig verändert aber immer noch lohnenswert……dies ist ihr zweites Studioalbum für Real World, seit 2017 bei Gondwana fest im Sattel….

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #11839591  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Wer ist das denn, kann auf dem Cover nichts entziffern.

    Hier zwischendurch auf dem Headset eine frühe Live-Aufnahme von Shirley Horn, die ich noch nicht kannte:

    Zu Horn gibt es übrigens dankenswerterweise eine richtig gute Diskographie:
    https://jazzdiscography.com/Artists/Horn/sh-disc.php

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11839613  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind
    Hier zwischendurch auf dem Headset eine frühe Live-Aufnahme von Shirley Horn, die ich noch nicht kannte:

    das ist ja toll, danke! noch nie gesehen.

    --

    #11839617  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    gypsy-tail-windWer ist das denn, kann auf dem Cover nichts entziffern.

     

    oh sorry vor lauter lauter glatt vergessen dazu zu schreiben: Portico Quartet-Portico Quartet auf Real World Records , in 2011 aufgenommen und Ende Januar 2012 veröffentlicht!

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #11839641  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Danke @lotterlotta – ich vor einigen Jahren mal mitgekriegt, war aber nie meins, höre den Track später mal an!

    vorgarten

    gypsy-tail-wind
    Hier zwischendurch auf dem Headset eine frühe Live-Aufnahme von Shirley Horn, die ich noch nicht kannte:

    das ist ja toll, danke! noch nie gesehen.

    Ich hab’s am Wochenende entdeckt! Ein Rätsel: vor „Round Midnight“ (ca. 23 Min) kündet sie Webster Young an … doch leider taucht keine Trompete auf (und auch kein Kornett).

    Bei mir jetzt:

    Frank Morgan – Yardbird Suite | Ich glaube fast, dass das hier meine erste Begegnung mit Morgan war – eine CD aus dem grossen Fantasy-Abverkauf von Zweitausendeins … und für mich funktioniert die Band hier deutlich besser als das Tyner Trio: Mulgrew Miller legt einen ähnlich satten Boden, Carter/Foster klingen aber zugleich offener, karger, und setzen dennoch mehr Akzente, setzen sie einfach anders, abwechslungsreicher, unvorhersehbarer – trotz des altbekannten Materials, das hier gespielt wird – als Tyners Rhythmusgruppe. So spielt Carter mal walkende Vierteltriolen, Foster fällt auch schon mal in einen angedeuteten Backbeat. Los geht es gleich mit dem Titelstück, dann folgt „A Night in Tunisia“, und hier ist Morgan dann wieder richtig gut, dringt immer wieder in die Zone vor, in der sich alles aufzulösen schein und dennoch alles intakt bleibt (und ja, da höre ich schon Unterschiede zu Bunky Green, aber den hab ich gerade nicht so gut im Ohr). Bei den gleichen Sessions entstand übrigens noch ein Album, auf dem Joe Henderson und Bobby Hutcherson zum Quartett stossen (davor drei Tage für ein Album, jetzt zwei Tage für zwei Alben, was ja wohl als gutes Zeichen gedeutet werden kann). Ich merke aber, dass ich mit den Alben momentan immer zwei, drei Anläufe brauche (das ist der dritte mit „Yardbird Suite“, die ersten zwei gestern), ohne dass ich so genau sagen könnte, woran das liegt.

    Und noch ein Highlight, „Star Eyes“ – okay, Carter spielt etwas gar schmierebassig hier, er ist anderswo viel besser/interessanter … aber Morgan ist klasse:

    Es gibt auch noch vier Alben auf der Anfangszeit seines Comebacks, die mir bisher fehlen: „Easy Living“ und „Lament“ mit dem Cedar Walton Trio (auch schon zwei Alben in zwei Tagen), das Duo-Album mit George Cables („Double Image“) und das erste auf dem neuen Label Antilles („Mood Indigo“). Die Highnote-Alben von ganz am Ende kenne ich noch überhaupt nicht, hab aber inzwischen drei davon hier (das mit Hicks, auf dem Morgan nur teils mitspielt, und zwei der Jazz Standard-CDs). Und aus der Anfangszeit seines Comebacks gibt es – wie bei Herbie Hancock – auch noch so ein Video/LaserDisc-Ding, das bei Verve als CD herauskam:
    https://www.discogs.com/master/1709687-Stanley-Clarke-Frank-Morgan-Roger-Kellaway-Eric-Gale-Ernie-Watts-McCoy-Tyner-Randy-Brecker-Peter-Ers
    Das kenne ich natürlich ebenfalls nicht … so ein All-Star-Ding, bei dem die Abgrenzung von Revival-Bebop und Fusion/Muzak noch nicht so ganz klar zu sein scheint, eigentlich interessant! Das hier kommt wohl von da (ist nicht ganz vollständig, der Track):

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11839669  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind ….  Bei den gleichen Sessions entstand übrigens noch ein Album, auf dem Joe Henderson und Bobby Hutcherson zum Quartett stossen (davor drei Tage für ein Album, jetzt zwei Tage für zwei Alben, was ja wohl als gutes Zeichen gedeutet werden kann) ….

    Guades Album aka „Reflections“ mit einem weiteren Beleg für Joe Henderson als „Sidemen King“ ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11839675  | PERMALINK

    lotterlotta
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    …mangels vorliegendem Tonträger, Vinyl-VÖ auf September verschoben, nur als DL-Version aus der cloud….

    hier werkeln zwei aus dem Hause Gondwana zusammen (Jordan Smart von Mammal Hands  am sax & Milo Fitzpatrick vom Portico Quartet am double bass)

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #11839705  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Bei so viel Shirley Horn hier kommt man natürlich leicht in Versuchung …. :

    Für mich noch immer eine der (mglw. die) Großtaten von Hrn. Feldman ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11839729  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Frank Morgan Allstars – Reflections | Bei den Sessions vom Januar 1988 hatte übrigens dann Orrin Keepnews übernommen, auf den zwei mir bekannten Fantasy/Contemporary-Alben davor war Richard Bock der Produzent. Das geht schon klasse los – eben, mit Henderson … aber wenn Morgan im Opener dann – nach Hutcherson – das dritte Solo spielt, wird sofort klar, dass er sich vor den „Allstars“ echt nicht zu verstecken braucht.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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